FI-Schalter Sicherung gegenüberlast ?

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Autor
FI-Schalter Sicherung gegenüberlast ?
Suche nach: schalter (25783) sicherung (16824)

    







BID = 94838

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848
 

  


Hallo zusammen

Heute wieder ein Thema im Forum FI-Schalter Sicherung gegenüberlast.

Es sieht nach unterschiedlichen Vorschriften in Deutschland und Östereich aus.

Hier der Link zur Fachzeitschrift DE
http://www.pflaum.de/de.dir/de/archiv/2002/15-16/a_de-prax01.html


Hier Zitate von Chris


"So findet sich zum Beispiel im deutschen Moeller-Katalog ein FI mit 40A Nennstrom (der, den ich dem Bergfrosch empfohlen habe), der eine höchstzulässige Vorsicherung von 25A haben darf,"

"Im übrigen hier die österreichische Vorschriftenlage:

Aus "Technische Anschlußbedingungen für den Anschluß an öffentliche Versorgungsnetze" (TAEV), Ausgabe 2000, Kapitel II, Punkt 5.1, Absatz 9:

"Der Nennstrom von Überschutzeinrichtungen, die Fehlerstrom-Schutzschaltern, Tarifschützen und ähnlichen Betriebsmitteln vorgeschaltet sind, darf die vom Hersteller dieser Betriebsmittel angegebenen, höchstzulässigen Werte nicht übersteigen. Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen sind gegen thermische Überlast und gegen Kurzschluß zu schützen.

Die Angaben der Hersteller (insbesondere über die höchstzulässigen Vorsicherungsnennströme für den Kurzschluß- und den Überlastschutz) sind zu beachten.
Fehlt die Angabe des höchstzulässigen Nennstroms der Überlast-Schutzeinrichtung, dann gilt der Nennstrom der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung als deren dauernd zulässiger Überlaststrom. Es ist durch geeignete Überlast-Schutzeinrichtungen sicherzustellen, dass der Nennstrom der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung größer/gleich dem großen Prüfstrom (Anm.: =1,45 x IN) der Überlast-Schutzeinrichtung ist.

Für Schaltgeräte, insbesondere Fehlerstrom-Schutzschalter, wird darauf hingewiesen, dass sich der von den Herstellern angegebene, maximal zulässige Nennstrom der Vorsicherung oftmals nur auf den Kurzschlußschutz bezieht. Falls darüber hinaus kein zulässiger thermischer Strom angegeben ist, gilt der Nennstrom des Geräts ("Bemessungsstrom") als thermischer Grenzstrom. Dementsprechend sind Fehlerstrom-Schutzschalter auch gegen Überlast in geeigneter Weise zu schützen."

In Deutschland gibt es in TAB diese vorgaben nicht.



Hier der Link zur Fachzeitschrift DE

Zitat
"Dies bedeutet im Normalfall für die Installation in Einfamilienhäusern, wenn der RCD nicht im Stromkreisverteiler separat vorgesichert wird, dass der Nennstrom des RCD größer oder gleich dem Nennstrom der nächsten Vorsicherung (z.B. des geforderten SH-Schalters) sein muss."

http://www.pflaum.de/de.dir/de/archiv/2002/15-16/a_de-prax01.html

Hersteller Doepke

.....falls eine solche notwendig erscheint,gegen Überlastgeschützt werden.

Keine vorgaben zur Größe

http://www.doepke.de/

mfg SPS


[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 25 Aug 2004 12:41 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 25 Aug 2004 13:10 ]

BID = 94857

EDDI-Z

Neu hier



Beiträge: 26
Zur Homepage von EDDI-Z

 

  

dass Doepke keine Angaben macht liegt ganz einfach darin begründet, dass es auch hier zulässig ist. Kurzschluß- und Überlastschutz zu trennen.
Das bedeutet, dass ein FI hinter einem Schutzorgan mit weit höherem Nennstrom als der Nennstrom des FI angeschlossen sein darf, wenn:

1. ein ausreichendes Schutzorgan hintergeschaltet ist, das den Überlastschutz übernimmt.

2. die Leitung zwischen vorgeschaltetem Schutzorgan ( das den Kurzschlußschutz übernimmt) und FI Kurzschlusssicher verlegt ist (innerhalb eines Verteilers leicht zu realisieren).

Nun fragt mich blooos nicht wo das steht :o)

BID = 94865

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo zusammen,


Das ist bei den 16A FI LS schaltern auch so.
Auch ein 25A FI mit einen 16A oder 25A Automaten dahinter erfüllt diese bedinnung.


mfg SPS

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 25 Aug 2004 13:49 ]

BID = 94868

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

Hi alle zusammen!

Das mit eurem SLS-Schalter gemäß TAB (entspricht unserer TAEV) ist ja nicht unbedingt der kleinere Topfen als unser vorgeschriebener Überlastschutz!

Ein SLS-Schalter nach DIN irgendwas hat folgende Kennwerte:
    Überlast: 1,05 - 1,2 x IN
    Kurzschluß: 5 - 6,25 x IN


Das heißt, er löst bei Überlast früher aus als ein gewöhnlicher LS, bei Kurzschluß aber zumindest erst so spät wie eine Sicherung. Die Kurzschlußselektivität zu den normalen LS wird aber nur erreicht, wenn die folgende Schaltkette errichtet wird:

NH-Sicherung -> SLS-Schalter -> (FI, manchmal halt in D) -> LS

Und was, bitteschön, ist da jetzt g'scheiter als unsere Neozed mit 25A vor einem 40A-FI? Ich mein', SLS-Schalter kosten ja wohl ein bisserl mehr, oder?

ciao
chris

BID = 94872

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

Hi SPS,

Zitat :
Das ist bei den 16A FI LS schaltern auch so.
Auch ein 25A FI mit einen 16A oder 25A Automaten dahinter erfüllt diese bedinnung.


Ah so. Und es kommt in D nie vor, dass die Verteilerverschienung oder -verdrahtung eine lose Klemmstelle aufweist, bei der Kurzschlüsse locker nur einen Überlaststrom produzieren, und es kommt auch nie vor, daß Leitungsschutzschalter kaputt werden. Das mit der Überlast stell' ich mir übrigens lecker vor, wenn der nachgeschaltete 25A-Automat eine D-Kennlinie hat.

Da dürfte, ähnlich wie bei uns, auch nicht alles zu Ende gedacht worden sein...

ciao
chris

BID = 98276

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

ich habe lange über den überlastschutz bei FIs nachgedacht und weiß jetzt warum in at nur 25A für 40A FI eigebaut werden darf also eine "normale" GL/GG-Sicherung schaltet zwischen dem 1,13 und 1,45 fache ihres nennstrom aus! also daswegen darf man die 40A FI nur 25A absichern, weil 1,45X25=36,25A also die 25A sicherung muss erst mit 36,25A abschalten und 1,45X35=50,75A also eindeutig zuviel für einen 40A FI! die SHS. in de schalten nach chris66 schon beim 1,05-1,20 fachendes nennstromes aus, also 1,20X35=42A (oder gar nur mit 1,2X32=38,40A) und dass ist nach meiner sicht für einen 40A FI vertretbar!

Shark1

BID = 98277

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo,

Rechnet ihr auch bei der Belastung der Leitungen so?

mfg sps

BID = 98284

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Nein sicher nicht da würde mann ja bei der installation nicht fertig werden, wenn 13A in der tabelle steht dann kommt 13A auch rein. ich kann mir das mit dem FI-Uberlastsicherung nur nicht anders erklähren!

Shark1

BID = 98394

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Ähm, was ist denn das Problem mit der D-Kennlinie? Betrifft doch nur den später geifenden Kurzschlussauslöser, die thermische Überlastabschaltung müsste das gleiche Ansprechverhalten wie bei B oder C aufweisen, wenn ich das richtig im Gedächtnis hab.

Lose Verteilerklemmen etc.: Für solche Kurschlussfälle gibt's ja die Angabe der maximalen Vorsicherung auf dem FI. und die ist i.d.R. einige Stufen höher als der Nennstrom (63 für 25er FI, 125 für 63er oder ähnliche Verhältnisse).

Muss wirklich der große Prüfstrom mit 1,45xNennstrom der Sicherung kleiner als der Nennstro mdes FI sein? Mit der Kurzschlussangabe ist doch belegt, dass der Kurzzeitig mehr verkraftet, da würde es mir doch logisch ershcienen, dass er auch sonst die Sicherungstypischen Überschreitungen des Nennstroms bis zur Abschaltung durch die Sicherung verkraftet.
Welchen Sinn machen sonst Nennstromangaben, wenn die Nennströme mehr oder weniger Phantsiewerte sind, die dann eigentlich nie zur Berechnung verwendet werden dürfen?
Und was ist das magische am großen Prüfstrom? Ich meine, wenn der Strom noch größer ist, z.B. 2x I(n), dann fließt wird der Strom doch auch erst nach x,yz Sekunden abgeschaltet, letztlich müsste man dann den FI auf maximalen Kurzschlusstrom dimensionieren...

BID = 98428

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

habe auch immer geglaubt das ein 40A FI mit 35A vorsicheruung gut bedient ist, bis ich in diese forum kam und dann swchaute ich im moeller katalog nach und da steht wirklich 40A FI mit 25A vorsicherung dann suchte ich nach einer erklärung, aber fand keine. dann dachte ich einbichen darüber nach und das muss die lösung sin (was anderes fallt mif auch nicht dazu ein) aber wenn jemand eine bessere erklärung hat bitte posten!

Shark1

BID = 98740

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

Hi Trabi,


Zitat :
...letztlich müsste man dann den FI auf maximalen Kurzschlusstrom dimensionieren...

Das ist nicht explizit notwendig, da auch ein FI für einen bestimmten Nennkurzschlußstrom ausgelegt ist (z.B. 6kA oder 10kA), den er kurzzeitig verträgt. Durch die wesentlich rascher erfolgende Auslösung von Sicherungsorganen im Kurzschlußfalle ist die auftretende Wärmeenergie für den FI daher nicht weiter problematisch. Probleme gibt's meistens nur bei Überlast im Grenzbereich zwischen thermischer und magnetischer Auslösung.

ciao
chris

BID = 98742

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

hallo chris66
meine erklärung musste schon stimmen oder? Bitte mal prüfen!

ich habe lange über den überlastschutz bei FIs nachgedacht und weiß jetzt warum in at nur 25A für 40A FI eigebaut werden darf also eine "normale" GL/GG-Sicherung schaltet zwischen dem 1,13 und 1,45 fache ihres nennstrom aus! also daswegen darf man die 40A FI nur 25A absichern, weil 1,45X25=36,25A also die 25A sicherung muss erst mit 36,25A abschalten und 1,45X35=50,75A also eindeutig zuviel für einen 40A FI! die SHS. in de schalten nach chris66 schon beim 1,05-1,20 fachendes nennstromes aus, also 1,20X35=42A (oder gar nur mit 1,2X32=38,40A) und dass ist nach meiner sicht für einen 40A FI vertretbar!

Shark1

BID = 98750

chris66

Schreibmaschine



Beiträge: 1039
Wohnort: Purkersdorf/Österreich

Hi, 1-er-Hai!

Deine Erklärung stimmt haargenau!

Allerdings nur, wenn nicht vom Hersteller vorgegeben wird, dass es zulässig ist, einen 40A-FI mit 35A abzusichern.

Und die (traurige) Wahrheit ist: Hierzulande werden halt immer 35A vor einem 40er-FI und 50A vor einem 63er-FI gesetzt, unabhängig davon, ob's die Hersteller auch zu zulassen.

Technisch betrachtet kann ich dem ja ein bißchen was abgewinnen. In der Praxis tritt nämlich der exakte große Prüfstrom so wahrscheinlich auf wie ein Meteoriteneinschlag. Wahrscheinlicher sind Überlasten um die 1,2 bis 1,3 , also daher bei 35A-Sicherungen so um die 45A. Hierbei geht man davon aus, dass ein FI mit 40A gefälligst auch 45A auszuhalten hätte. Und ebenfalls wahrscheinlicher sind Kurzschlüsse, die ein FI ja thermisch aushalten muß (siehe voriges Posting).

ciao
chris

BID = 98794

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Danke füs lob!
dann bin ich zum gluck nicht der einzige in ganz at der dachte das 40A FI mit 35A OK ist.
Dann muss ich ja nicht alle sicherungen austauschen oder?

Shark1


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