Welche Netzform liegt vor? / Überspannungsschutz

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Autor
Welche Netzform liegt vor? / Überspannungsschutz
Suche nach: netzform (1180) Überspannungsschutz (805)

Problem gelöst    







BID = 89561

TBL

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Datteln
 

  


Ja, hallo erst mal!

Ich habe eine Frage die den Netzztyp (TN-S, TT etc.) einer Installation betrifft.

Die Hütte steht im Kreis Recklinghausen (NRW) und wurde früher von der VEW, jetzt von RWE versorgt.

Von der Freileitung kommen L1, L2, L3 und N. Der PE wird von der Potentialausgleichsschiene (Fundamenterder) direkt in die UV's der 2 Etagen geführt. Eine Verbindung zwischen Hausanschlusskasten und Potentialausgleich besteht meines Wissens nach nicht (bin mir aber nicht mehr ganz sicher ).

Ist meine Annahme richtig, dass
- wenn keine Verbindung von N und Potentialausgleich
im HA-Kasten existiert ein TT-Netz vorliegt
- wenn doch ein TN-S-Netz vorliegt

Oder liege ich komplett daneben?



Da die Überspannungsableiter an der Freileitung bekanntermaßen nicht besonders fein absichern , würde ich gern einen besseren Schutz nachrüsten. Habt Ihr dafür Empfehlungen?

Vielen Dank für eure Hilfe

Edgar

BID = 89569

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

 

  

Hallo Edgar,

im Beitrag "Überspannungs- u. Blitzschutz für Unterverteiler"


Etwas weiter unten suchen.


Die Links und Infos zu den Firmen sind auch hier Richtig.

Bei der Firma Dehn ist ein Planer im Netz suchen Sie mal auf der Seite.

Hier kann Netzform..... online eingegeben werden und die Geräte werden am ende vorgeschlagen.

Netzform
In Freileitungs Netzen ist meistens TT
Die Beschreibung der Anlage deutet auch auf TT

Ja Die brücke vom Hausanschlußkasten (PEN) zur Potenzialausgleichsschiene ist nur im TN

Diese wird auch gelegendlich vom Zählerschrank gemacht.


Der einfachste Weg, ist ein Anruf beim Versorger.
Hier sind Sie dann ganz sicher.

Es kann auch jemand die Brücke nur vergessen haben.


Das TN Netz gibt es in mehreren Versionen

TN-C TN-S TN-C-S

Der 3 Buchstabe macht aussagen über die getrennte oder gemeinsame Verlegung von N und PE

Ein TN-S Netz, mit ab Hausanschuß getrennter Verlegung von N und PE, sollte heute gemacht werden.



Hier ein Link mit Bildern der Netzformen. Etwas weiter im Dokument Blättern (der Rest des Themas ist hier zuviel)

http://www.et.htwk-leipzig.de/fb/fg.....u.htm

mfg SPS







[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 7 Aug 2004 10:29 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 7 Aug 2004 10:36 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 7 Aug 2004 10:38 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am  7 Aug 2004 10:41 ]

BID = 89570

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Edgar,

erstmal Willkommen im Forum!

Nein, Du liegst nicht daneben, sondern wohl sehr richtig.
Außerdem ist schon die präzise Fragestellung zu loben. Sie läßt auch darauf schließen, daß Du vorher etwas herumgelesen hast. Es wäre sehr erfreulich, wenn dieses Beispiel Schule machen würde!


"Steht im Kreis" klingt nach ländlich, und gerade bei ländlich und Freileitung werden gerne TT-Netze verwendet.

Selbst wenn es EVU-seitig ein TN wäre (was auch sein könnte), so hast zumindest Du offenbar ein (dann lokales) TT.
Das ist gut und sollte auch dann so belassen werden.
Wenn Du es ganz genau wissen willst, kannst Du ja mal beim örtlichen EVU nachfragen.

Allerdings müßten dann normalerweise FI vorhanden sein. Mit welchem Nennfehlerstrom denn?


Nur zur Klarstellung:
Woher weißt Du, daß der von der Freileitung kommende N ein "nur-N" ist und nicht etwa ein PEN?

Es ist nicht zwingend, daß in TN-Netzen am Hausanschluß eine Verbindung des PEN zum HPA besteht. Das macht man erst seit einiger Zeit, deshalb gibt es im Altbestand noch viele Anlagen ohne.

Die Unterscheidung TN/TT erfolgt dagegen ausschließlich anhand der Erdungsverhältnisse der PE-Schiene(n). Sind diese NUR mit dem HPA verbunden und dieser seinerseits NICHT mit dem ankommenden N/PEN, so handelt es sich um ein TT. Besteht dagegen eine solche Verbindung (direkt oder indirekt, egal wo), so ist es ein TN.


Naturgemäß sind Freileitungsnetze etwas anfälliger, was Überspannungen angeht. Daher ist es durchaus überlegenswert, einen zusätzlichen Überspannungsschutz nachzurüsten.

Einen guten Kompromiß zwischen Aufwand und Wirksamkeit stellen Kombiableiter (Klasse B und C) dar, montiert möglichst direkt nach dem Zähler. Diese bieten dann Grob- und Mittelschutz für die gesamte Unterverteilung. Sehr empfindlichen Geräten kann man noch Feinschutz (Klasse C) direkt vorschalten.

Viele Infos hierzu bekommst Du z.B. auch bei einem der bekanntesten Hersteller unter www.dehn.de.

Die Ableiter sind nicht ganz billig, werden aber teilweise erstaunlich günstig bei ebay angeboten.


Gruß,
sam2



_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  7 Aug 2004 10:33 ]

BID = 89699

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo sam,

"Die Unterscheidung TN/TT erfolgt dagegen ausschließlich anhand der Erdungsverhältnisse der PE-Schiene(n)."

Der Netzbetreiber gibt die Netzform vor.

Sicher kann aus TN vor Ort ein TT werden.
Damit ist der Aufwand für den Erder größer.
Ich denke hier an Altbau ohne Fundamenterder.

Aus einen TT Netz kann kein TN werden,wie auch immer die Brücken liegen.

Nur der Versorger kann dieses dann bestimmen.


mfg SPS

BID = 89803

TBL

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Datteln

Hi,
danke für die schnellen Antorten.

Ich werde mir die Anlage noch mal genauer anschauen und notfalls beim Versorger nachfragen...

Gruß

Edgar


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