Ansprechverhalten LS / FI Schalter bei Einsatz eines Balkonkraftwerks

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Autor
Ansprechverhalten LS / FI Schalter bei Einsatz eines Balkonkraftwerks
Suche nach: schalter (25775)

    







BID = 1124442

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178
 

  


Viele offene Fragen und Antworten. @Greif welche Netzform ist bei dir verbaut?

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 1124444

Greif

Gelegenheitsposter



Beiträge: 54

 

  


Zitat :
Jornbyte hat am  9 Jun 2024 20:40 geschrieben :

Viele offene Fragen und Antworten. @Greif welche Netzform ist bei dir verbaut?


Bei uns ist ein TN-C-S Niederspannungsnetz mit Dachständereinspeisung im Ort installiert.

MfG
Greif

BID = 1124445

Murray

Inventar



Beiträge: 4853


Zitat :
Greif hat am  9 Jun 2024 19:58 geschrieben :

Es besteht ja zwischen N und PE seitens des BKW kein Verbindungspunkt (N-PE
Brücke wie im Zählerschrank), oder irre ich da?



natürlich nicht, sonst würde ja der FI fliegen.

Das ist auch keine Schutztrennung da ja gar nicht nötig.
Die galvanische Trennung ist eher ein Nebeneffekt da die geringe PV-Spannung ja irgendwie hochgesetzt werden muss. Hat man, ist aber nicht die Regel.

BID = 1124446

Greif

Gelegenheitsposter



Beiträge: 54


Zitat :
Murray hat am  9 Jun 2024 21:53 geschrieben :


Zitat :
Greif hat am  9 Jun 2024 19:58 geschrieben :

Es besteht ja zwischen N und PE seitens des BKW kein Verbindungspunkt (N-PE
Brücke wie im Zählerschrank), oder irre ich da?



natürlich nicht, sonst würde ja der FI fliegen.

Das ist auch keine Schutztrennung da ja gar nicht nötig.
Die galvanische Trennung ist eher ein Nebeneffekt da die geringe PV-Spannung ja irgendwie hochgesetzt werden muss. Hat man, ist aber nicht die Regel.


"natürlich nicht, sonst würde ja der FI fliegen." => einsehbares Argument

Unter "Schutztrennung" meinte ich auch keine wirkliche Schutztrennung wie beim Trenntrafo, sondern nur das Prinzip der fehlenden Erdung => Beim Trenntrafo zur Vermeidung von gefährlichen Körperströmen.

MfG
Greif

BID = 1124450

J_B

Stammposter



Beiträge: 333
Wohnort: Karlsruhe

Sofern sich die "Schutztrennung" auf den ausgangsseitigen AC-Strom des WR bezieht: nein.
Der WR speist in ein Netz ein, dessen Sternpunkt geerdet ist, daher ist ein schutzgetrennter Ausgang zwangsläufig nicht möglich.

BID = 1124452

Ltof

Inventar



Beiträge: 9330
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Greif hat am  9 Jun 2024 15:15 geschrieben :

=> Wieseo 2 Fehler?

Es gibt nur einen Fehlerstrom! Ob der in einem beliebigen Verbraucher, im Einspeisewechselrichter oder irgendwo in der Installation auftritt, ist dem FI egal. Eine Verringerung des aufsummierten Fehlerstroms wie Du es konstruierst, ist praktisch unmöglich.

Rein theoretisch könnte im Einspeisewechselrichter durch einen Isolationsfehler ein Fehlerstrom mit umgekehrten Vorzeichen wie in einem Verbraucher auftreten. Dann müssten diese beiden unabhängigen Fehler exakt gleichzeitig auftreten, damit sie sich gegenseitig aufheben. Das passiert nie.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 1124453

Murray

Inventar



Beiträge: 4853

Wenn man es weiter spinnen will brauchst ja sogar einen FI Typ B durch mögliche hohe Gleichspannungen welche im WR auftreten.
Allerdings dürften die im BKW nicht relevant sein im Vergleich zur Leistung des Netzes.
Grössere WR haben dann intern schon entsprechende Schutzvorrichtungen.
Meine jetzt da nicht den NA-Schutz, das kommt extra

BID = 1124456

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3434
Wohnort: Mainfranken

Die Frage nach der Netzform kann man sich eigentlich auch sparen, da diese nur etwas an der Gesamtzschutzmaßnahme ändert aber auf das BKW selbst keine Änderung hat.

Der entscheidende Punkt ist die N-PE Verbindung über PE. Ob diese im HAK (TN-C) oder beim Ortsnetztrafo und dann über die Erde (TT) erfolgt ist eigentlich wurscht sofern Erder und FI-Schutzschaltung in Ordnung sind.

_________________

BID = 1124698

eFuchsi

Neu hier



Beiträge: 31

Da ein Fehlerstrom immer vom Netz und nie vom BKW gespeist wird, ist ein BKW einem vorgeschalteten FI ziemlich egal.

Da ein BKW eigentlich eine Erdpotentialfreie Spannung liefert, kann er gar keinen Erdfehlerstrom speisen.

BID = 1124699

Ltof

Inventar



Beiträge: 9330
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
eFuchsi hat am 27 Jun 2024 11:30 geschrieben :

... eigentlich eine Erdpotentialfreie Spannung liefert, kann er gar keinen Erdfehlerstrom speisen. ...

Ja, aber nur, solange der Einspeisewechselrichter nicht am Netz angeschlossen ist. Sobald er eingesteckt ist, ist die Spannung eben nicht mehr potenzialfrei. Ein Isolationsfehler im Wechselrichter führt natürlich zu einem Fehlerstrom.

_________________
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(Hanlon’s Razor)

BID = 1124700

Murray

Inventar



Beiträge: 4853


Zitat :
eFuchsi hat am 27 Jun 2024 11:30 geschrieben :



Da ein BKW eigentlich ...


Das ist der total falsche Ansatz.
Wenn ein Gerät "eigentlich" so arbeitet wie gedacht sind sowieso FI nutzlos.
Es geht ja um den Fehlerfall

BID = 1124701

eFuchsi

Neu hier



Beiträge: 31


Zitat :

Ja, aber nur, solange der Einspeisewechselrichter nicht am Netz angeschlossen ist. Sobald er eingesteckt ist, ist die Spannung eben nicht mehr potenzialfrei. Ein Isolationsfehler im Wechselrichter führt natürlich zu einem Fehlerstrom.


Ich meinte auch: Ein WR kann einen Erdfehlerstrom zwar verursachen, aber niemals einen speisen.

Ein Fehlerstrom von 25mA muss immer zwangsläufig durch den vorgelagerten FI.

BID = 1124702

Murray

Inventar



Beiträge: 4853

Klar kann der auch beim speisen passieren.
Allerdings wird der WR wohl intern dann schneller abschalten
An sich ist egal wohin der fliesst.
Der FI löst aus wenn es eine Differnz der Ströme durch den gibt


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