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wie ich den Brückengleichrichter durchmessen kann? |
Am sichersten nachdem man ihn ausgebaut hat, und dann die vier Diodenstrecken einzeln prüft.
Man kann sich die Löterei evtl. sparen, indem man mit der Diodentest-Funktion in der Schaltung prüft:
1) Zwischen den ~ und ~ Anschlüssen darf kein Kurzschluss zu messen sein, denn der könnte auch durch ein defektes anderes Bauteil (C1) vorgegaukelt werden.
2) Zwischen den + und - Anschlüssen darf ebenfalls kein Kurzschluss herrschen, denn die könnten ihre Ursache auch in defekten Teilen der nachfolgenden Schaltung haben.
Bei solch groben Fehlern, wäre i.d.R aber mindestens auch eine der Sicherungen F1 oder F2 durchgebrannt.
3) Bei der Messung nach 2) mit falscher Polarität sollte die Durchlassspannung von zwei Si-Dioden, also ca. 1,2..1,4V angezeigt werden.
Verantwortlich dafür sind sowohl die vier Dioden im Gleichrichter, als auch die Diodenpaare D1,D2 sowie D7,D6 im Oszillator.
Falls der Messwert deutlich niedriger ausfällt, unter 1V, muss man sich die Kandidaten näher anschauen.
4) Falls diese Vorprüfungen zufriedenstellend ausgefallen sind, kann man die Dioden im Gleichrichter auch einzeln prüfen:
4a) + Meßstrippe an -Gleichrichter sollte bei Messung nach ~ und ~ beidesmal eine Diodenflußspannung ca. 0,6..0,7V ergeben. Keinen Kurzschluß!
4b) Bei der Umpolung also +Meßstrippe an +Gleichrichter sollte nach ~ und ~ beidesmal eine hohe Spannung (O.L.) angezeigt werden.
Entsprechend werden die beiden anderen Dioden des Gleichrichters getestet:
4c) - Meßstrippe an +Gleichrichter sollte bei Messung nach ~ und ~ beidesmal eine Diodenflußspannung ca. 0,6..0,7V ergeben. Keinen Kurzschluß!
4d) Bei der Umpolung also -Meßstrippe an -Gleichrichter sollte nach ~ und ~ beidesmal eine hohe Spannung (O.L.) angezeigt werden.