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Abschirmung von Übertragern - Weissblech geeignet? Suche nach: abschirmung (715) |
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BID = 1070913
Maik38Gur Gelegenheitsposter
Beiträge: 75 Wohnort: Offenbach
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Hallo,
ist Weissblech geeignet zur magnetischen und elektrischen Abschirmung von Übertragern (Audio Ausgang 1:1, kleine Baugrössen)? Es wird ja Eisenblech empfohlen. Könnte man alte Colabüchsen zerschneiden und zu einem Abschirmgehäuse zusammensetzen?
Maik |
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BID = 1070919
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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Wie kommst du auf das schmale Brett, eine Cola-Dose wäre aus Weißblech?
Onra |
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BID = 1070921
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat : Onra hat am 6 Sep 2020 18:21 geschrieben :
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Wie kommst du auf das schmale Brett, eine Cola-Dose wäre aus Weißblech |
Vielleicht, weil sie magnetisch ist?
Hab leider keine hier um das zu überprüfen.
Tatsächlich sind, anders als im Ausland, in D die meisten Getränkedosen aus Stahlblech. Wenn ich mal eine Aludose brauchte, habe ich Pilsner Urquell gekauft.
Zitat :
| ist Weissblech geeignet zur magnetischen und elektrischen Abschirmung von Übertragern (Audio Ausgang 1:1, kleine Baugrössen) |
Besser als nix.
Eine richtig gute magnetische Abschirmung erreichst du damit aber nicht.
Als Abschirmung für sehr empfindliche Übertrager nimmt man daher Mumetall = Permalloy.
Der Nachteil dabei ist, dass du dieses Material nicht wirst verarbeiten können, denn es muss nach mechanischen Bearbeitungen im Vakuum oder in einer Wasserstoffatmosphäre geglüht werden um seine hervorragenden magnetischen Eigenschaften wiederzuerlangen.
Selbst Schläge oder raue Behandlung verschlechtern schon die Eigenschaften von Mumetall. Bohren, sägen und biegen erst recht.
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BID = 1070935
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9266 Wohnort: Alpenrepublik
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Nimm den NTL1 von Neutrik wenn Du etwas hochwertiges brauchst/willst.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 1070938
BlackLight Inventar
Beiträge: 5320
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@perl:Du hast nicht zufällig einen Graph zu Mu-Metall rumliegen, in dem Dämpfung magnetischer Felder über (Audio-)Frequenz aufgetragen ist?
Ich weiß, dass bei DC-Magnetfeldern "nur" Mu-Metall hilft. Frage mich aber immer wieder wo hier "niederfrequent" aufhört.
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BID = 1070940
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Deutsche Coladosen sind größtenteils aus Eisen, auch am FE-Hinweis für die Entsorgung zu erkennen.
Andere Dosen sind aus Aluminium und tragen einen Alu Aufdruck. US-Dosen fehlt dieser Hinweis, sie scheinen aber alle aus Aluminium zu sein.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 1070941
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Du kannst Weissblech aus alten Colabüchsen verwenden, musst aber alles gut verlöten. Auch die Ecken müssen dicht sein. Aber warumm willst du das machen? Man kann alles Übertreiben
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 1070942
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Zitat :
| Frage mich aber immer wieder wo hier "niederfrequent" aufhört. |
Bei 30 kHz.
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 1070947
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9266 Wohnort: Alpenrepublik
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Zitat :
| Man kann alles Übertreiben
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Noch hat er nicht nach den Wickeldaten und Kern gefragt.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 1070949
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
Jornbyte hat am 6 Sep 2020 23:43 geschrieben :
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Zitat :
| Frage mich aber immer wieder wo hier "niederfrequent" aufhört. |
Bei 30 kHz.
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Ist das neu?
Bisher war die Grenze definitionsgemäss bei 9kHz.
Kurz darüber, so ab 10,xx kHz liefen schon leistungsstarke Sender für die Hyperbelnavigation: Omega (USA) und Alpha (UDSSR).
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BID = 1070951
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| hast nicht zufällig einen Graph zu Mu-Metall rumliegen, in dem Dämpfung magnetischer Felder über (Audio-)Frequenz aufgetragen ist? |
So ganz einfach ist das nicht. Da gewöhnlich ja auch Öffnungen für Leitungen existieren, muss man auch die geometrischen Verhältnisse berücksichtigen.
Für statische Felder sind Permeabilitäten von weit über 100000 möglich, und um diesen Faktor (90dB) wird das Feld im Innern auch abgeschirmt.
Aber die Feldlinien treten ja auch wieder aus der Abschirmung aus, wobei u.U. eine Konzentration stattfindet, was zu Problemen führen kann.
Bei Wechselfeldern kommt die Abschirmung durch Wirbelströme hinzu, aber bei genügend hoher Frequenz ist evtl. ein gut leitendes Material wie Kupfer oder Aluminium besser geeignet. Ausserdem ist dabei die Richtungsabhängigkeit völlig anders, und man muss aufpassen, dass man mit Öffnungen nicht die Wirbelströme zu Umwegen zwingt.
Ein Vorteil von Mumetall ist, dass es magnetisch auch sehr weich ist, also schon durch sehr schwache Felder magnetisiert wird. Gewöhnliche Stahlbleche sind im Bereich schwacher Felder magnetisch hart, zeigen also Remanenz, und deshalb liegt ihre Permeabilität dort nur wenig über 1.
Damit einher gehen Hystereseverluste und das Rauschen der weissschen Bezirke.
Mumetall ist in Form hauchdünner Bleche daher auch das ideale Material für den Kern von Mikrofontrafos.
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BID = 1070960
BlackLight Inventar
Beiträge: 5320
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Zitat : perl hat am 7 Sep 2020 04:09 geschrieben :
| So ganz einfach ist das nicht. [...]
Bei Wechselfeldern kommt die Abschirmung durch Wirbelströme hinzu, aber bei genügend hoher Frequenz ist evtl. ein gut leitendes Material wie Kupfer oder Aluminium besser geeignet. |
Danke für die Antwort perl. Hätte mir ja denken können, dass die Sache nicht so trivial ist.
Der Skin-Effekt hat mich nachdenklich gemacht. Auf Wiki gibt es dieses Bild:
Äquivalente Leitschichtdicke bei verschiedenen Materialien und Frequenzen (Skin_depth_by_Zureks.png)
Da sieht man schön wieviel kleiner die Eindringtiefe bei elektromagnetischen Feldern bei Stahl bzw. Fe-Ni ist im Vergleich zu Kupfer. Eine Eindringtiefe (1/e) entspricht dabei einer Dämpfung von -9 dB. Oder muss man hier mit Energiegrößen (d.h. -4 dB) rechnen?
So oder so erreicht man mit 1 mm Kupfer erst bei 4 kHz bis 100 kHz eine ordentliche Dämpfung. (-9 dB bis -45 dB bzw. -4 dB bis -20 dB)
Bei kleineren Frequenzen braucht es somit magnetische Werkstoffe.
Damit sehe ich meine Frage als beantwortet.
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BID = 1070961
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Zitat :
perl hat am 7 Sep 2020 02:53 geschrieben :
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Ist das neu?
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2002 wurden die Frequenzbänder neu durchgewürfelt.
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mfg Jornbyte
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wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 1071011
Maik38Gur Gelegenheitsposter
Beiträge: 75 Wohnort: Offenbach
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Danke
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BID = 1071032
Ltof Inventar
Beiträge: 9331 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Jornbyte hat am 6 Sep 2020 23:21 geschrieben :
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... musst aber alles gut verlöten. Auch die Ecken müssen dicht sein. ... |
Bei NF?!
Eine Notwendigkeit dafür hab ich erst ein mal erlebt. Bei Pulsen mit mehren zig Ampere und einigen Nanosekunden Dauer. Und das auch nur, weil der hochempfindliche Empfänger für die Nutzsignale direkt daneben angebracht war. Direktes Übersprechen war schwer zu unterdrücken, aber es war machbar.
Zitat :
| ... Man kann alles Übertreiben
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Eben!
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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