Kann Polrad Magnetismus teilweise verlieren?

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Autor
Kann Polrad Magnetismus teilweise verlieren?
Suche nach: magnetismus (75)

    







BID = 1053290

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee
 

  



Zitat :
Original zeigte Die Zündspule mit den Anschlüssen nach Vorn!

Das höre/lese ich jetzt zum ersten Mal.
Gib mal im Google "Simson Prospekt S50" ein und geh auf Bildersuche. Dort gibt es einige originale DDR Prospekte der S50 (Vorgänger der S51 von 1975-1980).
Man sieht deutlich die nach hinten zeigenden Zündspulenanschlüsse und den nach hinten gedrehten Kerzenstecker.
Auch bei Bildern aus Prospekten oder Originalliteratur sieht man dies so. Teils ist die Zündspule nicht sichtbar, da sie bei verschiedenen Typen am Rahmenhauptrohr nach oben montiert und so durch den Tank verdeckt wurde (unpraktisch), aber der Kerzenstecker ist trotzdem nach hinten gedreht und somit die ZS auch.
Du darfst nur nicht die Prospekte der S50N hernehmen, weil diese eine SLMZ mit innenliegender Zündspule (auf der Grundplatte) und Hochspannungsdurchführung aus dem Lichtmaschinendeckel hatte.
Somit geht bei dieser das Zündkabel nach vorn aus dem Deckel heraus und der Kerzenstecker ist auch nach vorn gedreht.
Also ist sogar schon bei den Vorgängertypen der S51 meine Montageweise ab Werk benutzt und nicht erst Jahre später so eingeführt worden.

Ob es bei der Schwalbe (welche KR51/1 oder KR51/2?) anders war, weiß ich nicht. Es geht ja auch um die S51.

ciao Maris

BID = 1053294

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

 

  

Du kannst mir das ruhig glauben die 15 cm Zündkabel die durch den Einbau nach Vorn und den geraden Kerzenstecker eingespart wurden, waren ab Werk gewollt den die Zündleitungen waren Mangelware! Ich habe mehr als nur ein S50 oder S51 bei regen stehen gesehen weil der Zündfunke auf Abwege ging . Ich war selbst davon betroffen und erst mit den beschriebenen Änderungen war auch bei extremen Regen Ruhe und die Simse lief. Übrigens bei der Schwalbe gab es das Problem nie.

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 1053340

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee

Hier mal die Antworten aus einem Simsonforum, wo ich mit zugange bin.
http://www.simson-moped-forum.de/topic.php?t=32472

ciao Maris

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rhodosmaris am 26 Jun 2019 14:01 ]

BID = 1053343

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Bei der Elektronik ist eine 6V Zündspule verbaut und bei der Unterbrecher eine 12V Spule. Das hat aber nichts mit der Batteriespannung zu tun!
Dass die Spannung dieser Generatorspule nichts mit der Betriebsspannung der Lampen und einer evtl. vorhandenen Batterie zu tun hat, ist schon klar und somit führt m.E. auch die Bezeichnung "6V-Spule" oder "12V-Spule" in die Irre.

Dennoch muß, auch bei niedriger Drehzahl, der 1µF Kondensator C1 auf 200..300V aufgeladen werden, bevor er genügend Energie für einen ordentlichen Funken gespeichert hat.
Ich möchte annehmen, dass dies eher durch die Verwendung der erwähnten Spule mit "vielen Windungen" sichergestellt ist, als durch eine, die vom Aufbau her eher der Bordnetzversorgung dient.

Einer reinen Unterbrecherzündung ist die Erregerspannung ja egal, denn da speichert die Primärwicklung der Zündspule die Energie für den Funken, nicht der Kondensator.

BID = 1053347

+racer+

Schriftsteller



Beiträge: 769
Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis

Hallo Perl

Mein Auto rostet , du hast doch mal jesacht die Autos rosten nich, die Autos rosten doch , wie isset mit Volkswagen rosten die???

- alees schööön mit Palmfett gepinselt

- Kleinspannung braucht noch etwas Zeit , Teile sind bestimmt im Versand















BID = 1053352

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
+racer+ hat am 26 Jun 2019 18:45 geschrieben :


- Kleinspannung braucht noch etwas Zeit , Teile sind bestimmt im Versand

Richdüsch,soll morgen kommen.
Am Wochenende wird gebaut.
Mit dabei unter anderem ein neues Polrad,und noch ne andere Sorte Primärspule.
Und noch ne Lichtspule.
Wenn alle Stricke reissen,wird halt die Primärspule durch letztere ersetzt,und die zusätzliche Leistung über ne Diode "eingekoppelt".
Sollte dann für dauerhaften Betrieb aif Batteriezündung reichen.
Obwohl es mir bissl gegen meine Ehre und den Ehrgeiz gänge.
Mit unter anderem dem Auffinden solcher Fehler hab ich in meinem ersten Leben mal mein Geld verdient.
Werden doch wohl meine zahlreichen Freunde aus Bitburg nicht dafür gesorgt haben,das meine grauen Zellen nicht mehr richtig arbeiten?
Ich werde berichten,falls nicht,hab ich in meiner Garage nen Hitzeschock erlitten...

Ach ja,da hier einer fragte,ob das Ding jemals schon richtig gelaufen ist:
Ja sicher,die Mühle ist schließlich schon seit 1982 in meinem Besitz.


_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 1053357

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Mit dabei unter anderem ein neues Polrad,
Kann man das falsch/verdreht einbauen?
Und miß doch vor dem Wechsel mal an einer Spule, die nicht gewechselt wird, die Spannung bei einer bestimmten Drehzahl.

Und wiederhole die Messung mit dem neuen Polrad.
Auf diese Weise solltest du etwas über die relativen Magnetstärken erfahren.

Und markier auch mit Kompass und Filzstift die Lage der Magnetpole.
Es wird nicht gleichgültig sein, ob der Funke bei dem N-S Durchgang oder beim S-N Wechsel springt.

Falls du einen analogen Halleffektsensor hast, kannst du den natürlich auch nehmen.

BID = 1053377

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Sodele,Aufkärung doch schon heute.
(ich konnts nicht lassen,die Neugierde war zu gross )

Und nun kann ich die Eingangs gestellte Frage selbst beantworten.
Die Antwort lautet: Jaaaaaa....
Ich hab vorhin bloß schnell das Polrad abgezogen,und durch ein Neuteil ersetzt.
Und siehe da,ein Tritt,und die Mühle läuft.
Rucken und Aussetzen sind auch weg.
Ich bin so stolz auf mich...
Hätt mir aber ne Menge arbeit und Geld sparen können,wenn ichs eher damit versucht hätte.

@Perl:

Nein,das Polrad kannst nicht verdreht einbauen,das sitzt auf Konus und Passfeder.
Auch die drei (120° versetzten) Spulen könntest nur untereinander tauschen,nicht "verrücken".
Ich hab ja wie gesagt früher viel an den Dingern gebaut,aber das ist mir auch noch nicht untergekommen.

Aber aus dem alten Polrad kann man noch was schönes bauen.
Den Grundkörper abflexen,und schon hat man nen prima Einstellnocken zum Zündzeitpunkt und Kontaktabstand einstellen ohne sich die Finger zu brechen.

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 1053380

unlock

Schriftsteller

Beiträge: 901
Wohnort: Mosbach

Glückwunsch!

Zitat :


Auch die drei (120° versetzten) Spulen könntest nur untereinander tauschen,nicht "verrücken".



Man sollte meinen das es keinen Einfluss hat,da der Winkel aber nicht exakt 120° beträgt,läuft man hier Gefahr das Timing des Energieflusses gegenüber das des Unterbrecherkontaktes zu verstellen!

_________________
One Flash and you're Ash !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: unlock am 28 Jun 2019  7:07 ]

BID = 1060429

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland

Auch wenn das Thema ein paar Tage alt ist:
Guck dir die Magneten des alten Polrades an. Sind da Haarrisse vorhanden?

@Pearl: Du schriebst weiter oben, dass Kurzschlüsse in der Elektrik dafür sorgen können, dass das Polrad an Magnetisierung verliert.
Es gibt Batterieladeregelungen an Mopeds, die bei Erreichen der Ladeschlussspannung die Halbwellen per Thyristor(en) stumpft kurzschließen. Wirkt so etwas auch schon entmagnetisierend?
Hier ein Beispiel so einer Schaltung:
auf motelek. net


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am  5 Jan 2020 16:25 ]

BID = 1060493

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
+racer+ hat am 26 Jun 2019 18:45 geschrieben :

Hallo Perl

Mein Auto rostet , du hast doch mal jesacht die Autos rosten nich, die Autos rosten doch , wie isset mit Volkswagen rosten die???
Bekanntlich ist ein VW kein Auto.


Zitat :
Du schriebst weiter oben, dass Kurzschlüsse in der Elektrik dafür sorgen können, dass das Polrad an Magnetisierung verliert.
Es gibt Batterieladeregelungen an Mopeds, die bei Erreichen der Ladeschlussspannung die Halbwellen per Thyristor(en) stumpft kurzschließen. Wirkt so etwas auch schon entmagnetisierend?
Ist mir bekannt und augenscheinlich funktionierts ja.

Ein Weg die Entmagnetisierung zu vermeiden ist es die Magnetfelder mittels einer ausreichend hohen Streuinduktivität etwas zu entkoppeln. Das kann man z.B. mit einem grösseren Luftspalt erreichen.
Das ergibt zwar einen elektrisch ziemlich "weichen" Generator, der weniger leistet als möglich wäre, aber auch diese Tendenz zur Konstantstromquelle kann erwünscht sein.

Dann gibt es natürlich auch die Möglichkeit Magnetwerkstoffe mit einer möglichst hohen Koerzitivkraft zu verwenden.
Evtl. hat man da bei dem originalen Polrad in der chronisch devisenarmen DDR an den teueren Metallen Ni und Co gespart, - mit den beobachteten Folgen.

Im Übrigen wird man auch die höhere Temperatur an einem Verbrennungsmotor berücksichtigen müssen. Auch durch steigende Temperatur schwächt sich das Magnetfeld ab, aber gewöhnlich ist dieser Vorgang reversibel, solange man weit genug unterhalb der Curietemperatur bleibt.
Immerhin entmagnetisieren einige Neodym-"Supermagnete" schon unter 100°C!




BID = 1060651

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland

Kurzum, eine Ladeanlage, oben beschriebener Art, hat in der Realität keinen merklichen Effekt auf die Magnetisierung des Polrades?

_________________
Gruß
Martin

BID = 1074546

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Man wird es kaum glauben,ähnliches Problem mit einem alten Zweitakter von Gutbrod BM100 ( Gartengerät,2 Takter).
Einen Magnetfeldmesser selbst gebaut, und das Polrad vermessen.

Da stimmt doch was nicht !Hat da jemand versucht, mich zu veralbern ?

Jedenfalls wußten selbst die ältesten Mopedbastler kein Rat.

Hab dann eine Fa. in Bayern gefunden, die für schmales Geld dieses Bosch-Polrad neu magnetisiert haben.

Und es läuft !

Jetzt ist da rictig Saft drauf !

MFG Andreas

BID = 1074547

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
alpha-ranger hat am  1 Dez 2020 21:47 geschrieben :


Hab dann eine Fa. in Bayern gefunden, die für schmales Geld dieses Bosch-Polrad neu magnetisiert haben.


Die Idee hättest auch mal eher haben können.
Hab nämlich festgestellt,dass das Zeug (wahrscheinlich Made in Bambushütte)was sie mir als Ersatzteil verkauft haben auch nur von Frühstück bis Mittag hält.
Bin diese Saison wieder mit selben Problemen stehen geblieben.
Neues drauf,und gut wars wieder.
Leider hab ich das orginale zerflext,und nen Einstellnocken draus gebaut.
Hätt ichs vorher gewußt,hätt ich das auch weg geschickt.
Es gibt noch einige wenige Anbieter,die Orginalteile aus DDR-Bestand haben/verkaufen.
Nur rufen die exorbitante Preise auf,und ob die Dinger vom 30 Jahre rumliegen besser geworden sind,daran hab ich auch so meine leisen Zweifel...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 1074550

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Neues drauf,und gut wars wieder.
Leider hab ich das orginale zerflext,und nen Einstellnocken draus gebaut.
Hätt ichs vorher gewußt,hätt ich das auch weg geschickt.
Pech!
M.W. besitzt Forenmitglied Verlöter eine Magnetisierungapparatur für derartige Teile.
Beim nächsten Mal vllt dort anfragen.


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