Magnetischen Spannungskonstanter als Trenntrafo verwenden ?

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Autor
Magnetischen Spannungskonstanter als Trenntrafo verwenden ?
Suche nach: trenntrafo (1499)

    







BID = 993432

Tachyon

Schriftsteller



Beiträge: 676
Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Sodala!

Habe heute, wie von BlackLight nachgefragt, den Trafo absichtlich (nur minimalst) überlastet.... und ein paar Fotos vom Ausgangsoszillogramm gemacht....

Allerdings hatte ich keine Wasserkocher benutzt, sondern 500W Quarzlampen..


Bild 1: 500W

Bild 2: 1000W

Bild 3: 1500W

Bild 4: 2000W. Da habe ich aufgehört den Kleinen zu quälen....

Tachy

PS: So hell wie heute war es noch niemals in meiner Werkstatt.
Nur die extraschwarze "Heino-Gedächnisbrille" hat mich ein wenig beim Messen behindert...














_________________
Übrigens: Für die Leute, die Ruhe und Stille lieben, wurde die telefonlose Schnur erfunden.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tachyon am 19 Jun 2016 20:49 ]

BID = 993473

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3434
Wohnort: Mainfranken

 

  

Ein Trenntrafo bietet natürlich viel höhere Sicherheit, als dein Transduktor, da die Wicklungen laut VDE-Vorschrift räumlich getrennt sind.

Beim Transduktor besteht die Gefahr von Durschlag und Beschädigung der Wicklungen. Daher rein normativ nicht als Trenntrafo zugelassen. Technisch würde es zwar gehen, doch ich habe ein relativ ungutes Bauchgefühl dabei.

Ist den die Primärseite wirklich GUT von der Sekundärseite getrennt?

Prinzipiell würde ich den Kauf eines Trenntrafos empfehlen, diese gehen oft günstig daher.

Bezüglich FI-Schalter, da findet man doch eine einfache Lösung. Ich habe schon in Gebäuden von 1953 FI-Schalter nachgerüstet. Voraussetzung ist, dass die Installation schon 3Adrig bis zum Verteiler da ist und ein bisschen Platz ein Aufputzkasterl anzubringen. Der Rest der Installation kann bleiben, nur der Verteiler muss um verdrahtet werden.

Alternativ kann man sich im Bastelraum auch von der Abzweigdose / einer Steckdose eine Leitung abzweigen und geht dort auf einen Aufputzkasten mit FI. Dort schließt man dann seine schützenswerten Steckdosen an, entweder AP oder UP. Das ganze kann man auch auf einem Holzbrett anbringen mit Schukostecker.

Oder man verwendet so einen Personenschutzadapter vor dem Bastelgerät:

Klick Mich

Sicherer wäre natürlich ein FI-Schalter für das ganze Haus / den Bastelraum, aber oft ist man ja nicht bei "Wünsch dir was" sondern bei "So ist es" (Mietwohnung).

_________________

BID = 993494

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
Ist den die Primärseite wirklich GUT von der Sekundärseite getrennt?


Er schreibt doch schon mehrfach, dass die Wicklungen räumlich komplett getrennt auf einem gemeinsamen Kern sitzen! Natürlich könnte eine Spannungsverschleppung über den Kern passieren, aber dazu müssten schon beide Wicklungen unabhängig voneinander beschädigt sein.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 993526

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Oder man verwendet so einen Personenschutzadapter vor dem Bastelgerät:
Das wäre keine Alternative zum Trenntrafo, sondern nur nur eine zusätzliche Schutzmaßnahme bei zweifelhafter Trennwirkung des Trafos.

Mit FI alleine kann man nämlich keine Geräte mit ungewöhnlich hohen Ableitströmen messen, oder solche, bei denen der N mit dem Chassis verbunden ist. Letzteres war z.B. bei den "richtigen" Röhrenfernsehern regelmäßig der Fall oder bei Allstromradios.

In dem Moment, in dem man in solchen Fällen das Massekabel des Oszilloskops mit dem Chassis des zu untersuchenden Geräts verbindet, würde ein FI ohne Trenntrafo sofort auslösen, obwohl evtl. kaum Spannung zwischen PE und N vorhanden ist.


P.S.:
Zitat :
Natürlich könnte eine Spannungsverschleppung über den Kern passieren, aber dazu müssten schon beide Wicklungen unabhängig voneinander beschädigt sein.
Nein, es reicht, wenn die Sekundärseite nicht vom Kern bzw. Gehäuse isoliert ist.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 20 Jun 2016 17:15 ]

BID = 993542

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3434
Wohnort: Mainfranken


Zitat :
perl hat am 20 Jun 2016 17:12 geschrieben :


Zitat :
Oder man verwendet so einen Personenschutzadapter vor dem Bastelgerät:
Das wäre keine Alternative zum Trenntrafo, sondern nur nur eine zusätzliche Schutzmaßnahme bei zweifelhafter Trennwirkung des Trafos.

Mit FI alleine kann man nämlich keine Geräte mit ungewöhnlich hohen Ableitströmen messen, oder solche, bei denen der N mit dem Chassis verbunden ist. Letzteres war z.B. bei den "richtigen" Röhrenfernsehern regelmäßig der Fall oder bei Allstromradios.

In dem Moment, in dem man in solchen Fällen das Massekabel des Oszilloskops mit dem Chassis des zu untersuchenden Geräts verbindet, würde ein FI ohne Trenntrafo sofort auslösen, obwohl evtl. kaum Spannung zwischen PE und N vorhanden ist.



Das Problem ist mir bereits bekannt. Meine Lösung war auch nur als Zusatzschutz angedacht. Bevor ich einen Trenntrafo besaß, hatte ich an meinem Bastelplatz eine auf den N genullte Steckdose, nach 10mA Fi, der den N nicht schaltet.

Allstromgeräte wurden während der Reparatur mit dem Chassis auf den PE-Kontakt geklemmt und die Phase auf den linken Steckerkontakt. So konnte man nicht ausversehen den Stecker verdrehen und das Gehäuse "Phasen". Das Oszilloskop kam an die gleiche Steckdose. Somit ergab sich ein Personenschutz und das Problem des fallenden FIs oder unter Spannung stehenden Chassis war suboptimal gelöst.

Aber was will man als Mittelloser Schüler schon machen... Mittlerweile habe ich zum Glück einen Trenntrafo

_________________

BID = 993956

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Zitat :
Elektro Freak hat am 20 Jun 2016 00:30 geschrieben :

Ein Trenntrafo bietet natürlich viel höhere Sicherheit, als dein Transduktor, da die Wicklungen laut VDE-Vorschrift räumlich getrennt sind.

Beim Transduktor besteht die Gefahr von Durschlag und Beschädigung der Wicklungen. Daher rein normativ nicht als Trenntrafo zugelassen. Technisch würde es zwar gehen, doch ich habe ein relativ ungutes Bauchgefühl dabei.


Was ist an dem magnetischen Konstanthalter ein Transduktor?
Der Transduktor ist eine Drossel mit gezielt in Sättigung gefahrenen Steuerwicklungen wodurch früher unter Anderem "Phasenanschnitt" realisiert wurde.

_________________
powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.

BID = 993958

Martin.M

Schriftsteller



Beiträge: 512
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Der Transduktor ist ja auch nicht fähig die Spannung zu erhöhen.
Somit sind solche Geräte entsprechend aufwendiger gebaut, die setzen erstmal die Spannung um einen gewissen Betrag hoch (der zuständige Trafo hat seine Sekundärwicklung in Serie mit L, also keine Netztrennung), dahinter ist dann der Transduktor der alles auf Soll abregelt.

lG Martin

BID = 993982

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5321


Zitat : Martin.M hat am 24 Jun 2016 09:00 geschrieben :
Der Transduktor ist ja auch nicht fähig die Spannung zu erhöhen.
Somit sind solche Geräte entsprechend aufwendiger gebaut, die setzen erstmal die Spannung um einen gewissen Betrag hoch (der zuständige Trafo hat seine Sekundärwicklung in Serie mit L, also keine Netztrennung), dahinter ist dann der Transduktor der alles auf Soll abregelt.
Wenn du von einem magnetischen Spannungskonstanter redest, es mag solche Spezialfälle geben. Aber im Allgemeinen ist deine Aussage falsch!

Hier mal ein vereinfachtes Schaltbild eines magnetischen Spannungskonstanters:



Du kannst das Wicklungsverhältnis wählen wie du willst. Bei meinem Gerät hat der Trafo aus nominal 220/230 VAC so 130 VAC gemacht. Schon bei 90 VAC am Eingang lagen die 130 VAC schon am Ausgang vor und bis 250 VAC hat sich kaum was getan. (Ohne die Hauptlast wenn ich mich recht erinnere - darauf kommt es hier aber auch nicht an.)

Ich fande die paar Prozent der Eingangspannungstoleranz bei dem Trafo von Tachyon etwas witzlos, da die bei normaler Auslegung mit ±50% Änderung der Eingangsspannung zurecht kommen.

Mehr dazu findet man unter englischer Sprache mit "ferroresonant transformer", z.B.:
http://www.ibiblio.org/kuphaldt/ele.....08545

Edit:
Hier unterhalten sich v.a. Benedikt und perl etwas über die Funktionsweise.


Offtopic :
Weiß jemand was mit Benedikt passiert ist? Ist der 2008 einfach so verschwunden?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am 24 Jun 2016 16:53 ]

BID = 993990

Martin.M

Schriftsteller



Beiträge: 512
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nein ich meinte schon einen Transduktor, habe selber zwei davon in Betrieb.

lG Martin


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