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Bauteil defekt. Austauschbar? Suche nach: bauteil (9934) |
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BID = 990285
MechMac666 Gesprächig
Beiträge: 197 Wohnort: Salzkotten
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Hallo,
ich habe leider meinen RC-Empfänger verpolt. Dadurch wurde mindestens ein Bauteil beschädigt.
Ich würde gern versuchen das Bauteil auszutauschen, doch ich weiß nicht was das sein könnte.
So wie ich es erkennen kann, hat es nur zwei Anschlüsse.
Vielleicht ein Kondensator der vor dem Spannungsregler geschaltet ist?
Lässt sich ermitteln (raten, schätzen) was genau das gewesen ist?
Gruß, Andreas
[ Diese Nachricht wurde geändert von: MechMac666 am 15 Mai 2016 11:32 ] |
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BID = 990289
Rafikus Inventar
Beiträge: 4132
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Das sieht tatsächlich so aus, als ob es ein Kondensator gewesen ist. Elektrolytkondensator um genauer zu sein, aus der Tantal-Familie.
Wenn Du es schaffst die Leiche richtig auszulöten, kannst Du probeweise, an dessen Stelle, ein bedrahtetes Exemplar einsetzen.
Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass auch der Spannungsregler daneben was abbekommen hat.
Du solltest beide Teile ersetzen und dann kannst Du hoffen, dass sie ihr Leben geopfert haben und der Rest heile geblieben ist.
Rafikus |
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BID = 990298
Maou-Sama Schriftsteller
Beiträge: 787
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Zitat :
| Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass auch der Spannungsregler daneben was abbekommen hat. |
Das ist die Frage.
Der Spannungsregler ist ein LOW DROP(!) 3,3V Regler für 500mA von MICREL MIC5209-33YS
Und im Datenblatt http://www.mouser.com/ds/2/268/mic5209-778925.pdf
steht unter "General Description" in Absatz 3
"Key features include reversed-battery protection..."
Also wenn der hält was das Datenblatt verspricht müsste er überlebt haben.
Es kann aber nicht schaden, das Gelumpe aus einem Labornetzteil mit einstellbarer Ausgangsspannung zu versorgen, dieses langsam hochzuregeln und zu schauen, ob der AUSGANG des o.g. Spannungsreglers mitkommt bzw bei 3,3V kleben bleibt.
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BID = 990338
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Schlaue Ingenieure bauen in solchen Schaltungen am Spannungseingang auch Verpolungsschutzdioden ein und noch schlauere eine Zenerdiode, die dann nicht nur vor Verpolung, sondern auch vor Überspannung schützt. Die Diode schaltet durch und lässt die hoffentlich vorgeschaltete Sicherung durchbrennen und die Schaltung selbst bleibt heile
MfG: Norbert Oertgen
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BID = 990347
Rafikus Inventar
Beiträge: 4132
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Da das Teil zu einem Fernbedienungsempfänger gehört, wollte man wohl, dass es möglichst lange an einer Akkumulatorbatterie hält. Wenn man die Diode weglässt, hat man noch etwas Spannung "gewonnen".
@Maou-Sama: mit dem Netzteil hast Du schon recht, ich dachte nur, wenn jemand schon so fragt, wird er wahrscheinlich kein passendes Gerät zur Verfügung haben.
Und sollte der Regler defekt sein, die Schaltung dahinter aber tatsächlich noch heile, dann wird sie aber dann zerstört, wenn nur der Kondensator ausgetauscht wird und nach dem Regler die volle Eingangsspannung erscheint.
Rafikus
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BID = 990364
MechMac666 Gesprächig
Beiträge: 197 Wohnort: Salzkotten
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Na dann werde ich das mit dem Netzgerät so machen. Der Plan wäre dann die Eingangsspannung ab 3,3V langsam erhöhen und hinter dem Regler messen ob die 3,3V so bleiben oder höher gehen.
Bleibt nur noch das Problem mit dem Kondensator.
Ich habe leider nur folgende Sorten da:
Elkos:
1000µF, 25V
470µF, 25V
47µF, 16V
10µF, 63V
6.8µF, 50V
"normale" Kondensatoren:
100nF, 63V
Und sogar auch einen Tantal:
0.1/35
Kann ich da einen von gebrauchen?
Gruß, Andreas
Edit:
Zitat :
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Da das Teil zu einem Fernbedienungsempfänger gehört, wollte man wohl, dass es möglichst lange an einer Akkumulatorbatterie hält. Wenn man die Diode weglässt, hat man noch etwas Spannung "gewonnen".
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Für gewöhnlich kommt es nicht zur verpolung da die Stecker den VCC in der Mitte haben. Im schlimmsten Fall wird GND mit Signal vertauscht und das überlebt das Gerät.
Der Grund ist eher der, das die 6V schon 6V sein sollen, da davon auch die Servos gespeist werden. Die würden zwar auch noch mit 5V laufen aber wären dann dementsprechend schwächer.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: MechMac666 am 15 Mai 2016 21:54 ]
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BID = 990371
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Wieso bist Du so sicher , dass es ein Kondensator ist. Wie gesagt, Verpolungsschutzdioden antiparallel zum Spannungseingang sind garnicht so ungewöhnlich. Die "klauen" dann auch keine 0,6V Schleusenspannung, wie Rafikus vermutet. Die Diode schliesst die Versorgungsspannung kurz und lässt eine vorgeschaltete Sicherung durchbrennen.
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BID = 990372
MechMac666 Gesprächig
Beiträge: 197 Wohnort: Salzkotten
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Ich bin mir nicht sicher, aber von irgendetwas muss ich ja ausgehen.
Habe vorsichtig versucht das Teil zu reinigen und erneut zu fotografieren.
Evtl. klappt es morgen bei Tageslicht besser. Aber ein wenig kann man erkennen.
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BID = 990378
mlf_by Schriftsteller
Beiträge: 951 Wohnort: Ried
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So sieht es dann doch eher wie eine Diode aus. Würde auch von der Einbaurichtung her zu einer Verpolungsschutzdiode aka "Selbstmorddiode" passen.
Der Spannungsregler braucht meinem Verständnis nach gar nicht unbedingt einen eingangsseitigen Kondensator; lediglich den ausgangsseitigen Elko. "Input Capacitor . A 1uF capacitor should be placed from IN to GND if there is more then 10 inches of wire between the input and the AC filter capacitor or if a battery is used as the input."
Letzlich derzeit egal was es ist. Der Knubbel könnte mit einem Kurzschluß gestorben sein. Und da er jetzt raus ist, sollte am Spg.-Versorgungseingang der Schaltung nun nur noch etwas "normales" mit DMM meßbar sein.
Sofern nicht noch was defekt ist, sollte die Schaltung auch -testweise ohne dieses Bauteil- wieder funktionieren. Evtl. guckst du dabei erstmal gar nicht auf die 3,3V OUT, sondern bereits ab 1V IN auf die Stromaufnahme.
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BID = 990386
Maou-Sama Schriftsteller
Beiträge: 787
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Ich tendiere weiterhin zu Tantalese.
1. Der sichtbare Metallbügel erinnert in der Form sehr an den Metallbügel (Leadframe) des Minuspols (Cathode -) wie hier https://en.wikipedia.org/wiki/File:Tantalum-SMD-Chip-Molded.jpg gezeigt.
2. Ich sehe auf den ersten Fotos Schmauchspuren und vor allem kleine schwarze Blasen/Pusteln und einen (schmierig öligen?) Belag nahe dem negativen Anschluss des Bauteils auf der Platine. Das sieht aus, als hätte es gebrannt und irgendwas wäre dabei rausgespritzt.
So stirbt keine Opferdiode. Die bekommen Risse im Gehäuse, aber verteilen nicht Suppe aus ihrem Inneren.
3. Von dem Schmodder abgesehen, gibt es durchaus Fälle, wo eine Opferdiode mal zerplatzt, doch dann flossen m.E.n. stets extrem hohe Ströme. Dabei wäre aber die kleine Leiterbahn zur vermeintlichen Kathode der Diode vorher abgebrannt.
Daher Quizfrage an Wissende:
Welches Bauteil explodiert bei Verpolung spektakulär, rotzt sein Inneres heraus, und das bei einer Stromaufnahme, die eine >2-3cm lange, <2mm breite, 35u starke Leiterbahn schadlos überlebt?
Rufen Sie an
01379-555666333-1 für Tantalelektrolytkondensator
01379-555666333-2 für Opferdiode
01379-555666333-3 für Apfelsine
Zu gewinnen gibt es nichts ausser einer hohen Telefonrechnung.
Und bezüglich des Kapazitätswertes;
Etwas weiter hinten im Datenblatt Seite 12 Fig 5 steht bezüglich der Eingangsbeschaltung Cin "mindestens 0,1uF" - wie auch in den diversen Applikationszeichnungen angemalt.
Und weiterhin "Cin (und Cout) dürfen nach eigenem Ermessen vergrößert werden".
Fakt ist also, um der Schwingungsneigung entgegen zu wirken gehört NAHE an den Eingang des Reglers ein Kondensator Cin mit guten HF Eigenschaften von mindestens 0,1uF. Diese Forderung entspricht der Vorgehensweise bei den bekannten Linearreglern 78xx und Co.
Realisiert wird dies entweder mit einer Parallelschaltung von 100nF Kerko für die "HF Eigenschaft" und 1-10uF Al-Elko für die nötige "Kapazität", oder aber man nimmt einen Tantalesen, der die Rolle beider übernimmt.
Wieder ein Grund mehr, warum das da ein Tantalese war.
Oder eine Opferdiode mit 100nF Sperrschichtkapazität...
Davon mal ab; ein 1-10uF Tantalese dort wird kaum schaden.
Und von mir aus löten wir fliegend eine bedrahtete Diode antiparallel dazu. Dann hat die arme Seele ruh.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Maou-Sama am 16 Mai 2016 9:52 ]
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BID = 990413
MechMac666 Gesprächig
Beiträge: 197 Wohnort: Salzkotten
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So, habe den Versuch nun gemacht.
Wenn ich meinem Oszi trauen darf, ist der Spannungsregler in Ordnung.
Wenn ich 1V bis 3.28V rein gebe, kommt das an Vout auch raus.
Sobalt ich Vin >3.28V setze, liegt an Vout immer 3.28V an.
Ich habe nix an die Unfallstelle gelötet.
Tja, nun weiß ich auch nicht was ich da dran löten soll.
Also viel Platz ist da nicht, weil da noch ne Platine über die Stiftleisten drüber gesteckt wird.
Meine Hoffnung war, das jemand mit den Zeichen-fragmenten von dem Rest etwas anfangen kann. Oder halt dieser recht breite Metallbügel, welcher sich durch das Bauteil zu ziehen scheint.
Und ja, es hat ordentlich gedampft, die Platine hat klebrige
Flüssigkeit um die Stelle wo das Bauteil saß. Außerdem ist das Bauteil von unten auch mit einer Klebrigen Flüssigkeit benetzt.
Diese Kombi von Kerko und Elko habe ich bei dem Pollinboard auch mal gesehen, das sitzt vor dem L8705
Aber es nützt ja alles nix.
Ich schaue mal, ob ich ein Foto von dem Teil auftreiben kann.
Schließlich werde ich nicht der einzigste sein der das gekauft hat.
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BID = 990438
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9228 Wohnort: Alpenrepublik
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Klare Sache:
Es ist ein Tantalkondensator.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 990487
MechMac666 Gesprächig
Beiträge: 197 Wohnort: Salzkotten
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So wie ich das sehe ist es ein 15µF 16V Typ B.
Die V9 2 kann ich nicht deuten.
Ist aber auch egal, da ich so einen nirgends finden kann.
Ich lasse ihn vorerst weg, vielleicht werden die irgendwann mal in der Bucht angeboten.
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BID = 990491
Rafikus Inventar
Beiträge: 4132
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Wo kommt dieses neue Foto her?
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BID = 990492
MechMac666 Gesprächig
Beiträge: 197 Wohnort: Salzkotten
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Zitat :
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Ich schaue mal, ob ich ein Foto von dem Teil auftreiben kann.
Schließlich werde ich nicht der einzigste sein der das gekauft hat.
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