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Selektivität von Sicherungen Suche nach: sicherungen (6763) |
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BID = 957070
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Nein der Nennstrom muss dauernd geführt werden können. Der I2 ist derjenige Strom der eben nach einer bestimmten Zeit abgeschaltet werden muss, noch bevor es zu Schädigungen der Leitung oder der Betriebsmittel kommt. Bei euch wird der Nennstrom "nie" erreicht denn die Sicherung löst vorher aus! Beispiel 40 A FI mit 25 A Vorsicherung ergibt 25A*1,45= 36,25A. In Deutschland würde der FI bei 40 A Vorsicherung max 2 Stunden mit 40A *1,45= 58 A belastet. Die 18 A Überstrom führen zur Erwärmung, die der FI ohne Schädigung noch vertragen muss.
Etwas zum Nachlesen http://www.google.de/url?sa=t&r.....d=rja
Ja der LS Teil erfüllt bei einem FI/LS diese Forderung, aber nicht der FI Teil. Vom Prinzip ist der FI/LS auch nur eine Reihenschaltung eines FI mit einem LS. Der einzige Unterschied liegt in der Benutzung eines gemeinsamen Schaltschlosses.
Edit: Eure Regelung konsequent angewendet, würde bedeuten das ihr eine Schukosteckdose nur mit 10 A absichern dürftet. Denn der Nennstrom der Steckdose beträgt 16 A!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 23 Mär 2015 11:55 ] |
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BID = 957071
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Bist Du Dir da sicher, dass die sich auch neben dem Schaltschloss nicht auch die Schaltkontakte und die Funkenlöschkammer gemeinsam teilen?.
Zumindest wurde es mir so erklärt, warum man einen FI/LS nicht auf die I2 regeln beurteilen muss. |
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BID = 957072
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Das Schaltschloss verriegelt die Schaltkontakte, und wenn das Schaltschloss schon gemeinsam genutzt wird trifft das auch auf die Schaltkontakte zu. Wie gesagt in D kann und darf der FI mit Nennstrom vor oder nach gesichert werden. Bei Euch wird in diesem Punkt mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Noch einmal der Nennstrom muss dauernd ohne Schädigung geführt werden können. Der große Prüfstrom ist bereits ein Überstrom der nach festgelegter Zeit und zwar vor einer möglichen Schädigung abgeschaltet werden muss.
Die Sicherung ist die schwächste Stelle im Stromkreis!
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BID = 957139
Trumbaschl Inventar
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Zitat :
| Edit: Eure Regelung konsequent angewendet, würde bedeuten das ihr eine Schukosteckdose nur mit 10 A absichern dürftet. Denn der Nennstrom der Steckdose beträgt 16 A! |
Mir wollte heute erst wieder ein Deutscher erklären, dass Schukosteckdosen für 10 A Dauerstrom und 16 A kurzzeitige Spitze zugelassen sind. Steht laut ihm auf jeder Schukosteckdose drauf, 10/16 A!
Auf meine Erklärung und meine Frage nach einer Quelle kam "Wikipedia". Von einem Elektriker. Ernsthaft!
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 957142
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Und wieder einer der den Unterschied von DC und AC nicht kennt. Die 16 A sind der Nennstrom bei AC und die 10 A der Nennstrom bei AC. Grund für die Begrenzung auf 10 A ist die Belastung beim Stecken und Trennen durch den Lichtbogen.
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BID = 957161
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 23 Mär 2015 23:28 geschrieben :
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Und wieder einer der den Unterschied von DC und AC nicht kennt. Die 16 A sind der Nennstrom bei AC und die 10 A der Nennstrom bei AC. Grund für die Begrenzung auf 10 A ist die Belastung beim Stecken und Trennen durch den Lichtbogen.
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Wollte er mir aber absolut nicht glauben. Nicht einmal mit dem Hinweis auf ältere Steckdosen, wo das ausdrücklich so draufsteht.
Meiner Meinung nach gehört ja die DC-Belastbarkeit zu genau diesen Altlasten, die man entrümpeln sollt um Verwirrung zu vermeiden.
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BID = 957162
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Nein auch der heutige Elektriker hat noch mit DC Anlagen zu tun. Er muss also auch wissen das bei DC ein Lichtbogen nur durch die Entfernung gelöscht wird. DC -Anlagen sind zB Batterieanlagen oder Photovoltaikanlagen. Vor allem in älteren Anlagen sieht man noch das Schütze zur Umschaltung von Normalnetz auf Notstrombatterieanlagen verwendet werden und diese Schütze eben nicht auf die DC -Belastung ausgelegt sind.
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BID = 957163
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Ich denke aber nicht, dass es sinnvoll ist, herkömmliche Schukosteckdosen in DC Anlagen zu verbauen.
99.99% aller Benutzer assoziieren damit automatisch 230V~
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BID = 957164
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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ich dachte immer die 10/16 bedeuten eher,
dass die Steckdose bis 16A dauerlast betrieben werden kann, wobei bis 10A auch unter Last gesteckt werden kann.
Allerdings habe ich noch nie eine Schukosteckdose gesehen, die mit 3.5kW Dauerlast nicht nach relativ kurzer Zeit Ermüdungserscheinungen aufwies.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am 24 Mär 2015 11:59 ]
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BID = 957165
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Mag schon sein, trotzdem gab es 2*110V Gleichstromnetze und in einigen Bereichen gibt es diese immer noch. Es bleibt aber immer noch die Schutzabdeckung in einer anderen Farbe zu kennzeichnen, so das auf die Sonderfunktion hingewiesen wird. Beispiel: so sind zB USV -gestützte Steckdosen in Büros meist Rot! Und in Schaltschränken werden zB Stromkreise die Fremdspannung führen meist Orange ausgeführt. Leitungen die auch bei ausgeschaltetem Hauptschalter unter Spannung stehen dagegen Gelb.
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BID = 957166
fuchsi Schreibmaschine
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aber trotzdem immer 230V und nie was anderes.
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BID = 957168
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Nein Steckverbindungen sind so ausgelegt das eine Verbindung niedriger Spannungsebene nie in eine Steckeinrichtung der höheren Spannungsebene passen darf. Die Schukosteckdose ist bis 250 V zugelassen und kann durchaus auch für Spannungen unter 230 V eingesetzt werden.
Noch etwas zum Nachlesen zur Schukosteckdose . http://www.elektrofachkraft.de/expe.....eiten
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BID = 960557
Fentanyl Fentanyl mit Overkill Volle Kanne !
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Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: Auch für deutsche Produkte machen immer mehr Hersteller geringere verbindliche Angaben zur Vorsicherung von FI. Zumindest bei 40A-FI von EATON und Hager darf bei Verwendung von gG höchstens mit 25A vorgesichert werden. Bei Verwendung von LS, SLS und Leistungsschaltern kann mit dem Nennstrom abgesichert werden.
Bzgl. Selektivität: Ein 63A-SLS wird im Regelfall bei Kurzschluss sogar vor einer gG35-Sicherung auslösen. SLS als Zählervorsicherung für Wohnungen ist daher ein brauchbarer Ansatz, für die Absicherung von Häusern aber sehr schlecht, da man schlecht vorgesicherte Stränge bilden kann. Wesentlich besser wäre, es SLS als Ersatz für Neozed-Sicherungen zu verwenden und statt SLS gleich richtige Leistungsschalter mit elektronischen Auslösern, idealerweise 4-polig, Vernetzt mit den Leistungsschaltern in der NSHV und den nachgeschalteten Leistungsschaltern (bei Mehrfamilienhäusern).
MfG; Fenta
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BID = 960571
Trumbaschl Inventar
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Hager hat auch schon nachgezogen, bei Schmelzsicherungen Vorsicherung mit Nennstrom/I2, bei LSS und SLS aber Vorsicherung mit Nennstrom.
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BID = 960613
Dani CEE Stammposter
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