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"Schuppen" im Garten verkabeln |
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BID = 898130
querys Stammposter
Beiträge: 214
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Hallo zusammen,
meine Elektroinstallationskenntnisse sind ein wenig eingerostet, da ich sie seit meiner Ausbildung kaum noch benutzt habe.
Bevor ich hier also Fehler begehe, frage ich lieber umfassend nach.
Ich will einen Schuppen im Garten aufstellen. Dort soll ein VW Bus restauriert werden.
Angeschlossen werden sollen dort also diverse elektrische Geräte (Flex, Bohrmaschine, kleines Schweißgerät, Lampen) und ein Druckluftkompressor, welcher auf 380V läuft (ist von 1964).
Auf dem Typenschild steht übrigens folgendes:
220/380V 8,8/5,1A
2,2kW 3PS
cosPhi 0,82
1400 1/min
Hauptproblem ist die Entfernung zum Sicherrungskasten. Das sind rund 70-80m.
Als erstes soll es vom Sicherungskasten nach draußen in die Garage gehen. Von dort geht es dann überirdisch 60m bis hinten in den Schuppen. Am liebsten würde ich die überirdische Leitung mit einem Stecker versehen, sodass ich sie bei Nichtgebrauch einfach ausstecken kann.
Ich wollte 2x230V in einem 5 adrigen Kabel und 1x400V, natürlich auch in einem 5 adrigen Kabel, nach hinten legen.
Soviel zu den Randbedingungen.
Meine Fragen:
Geht das mit dem steckbar?
Reichen 4mm² (wird arg knapp mit dem Spannungsfall)
Herzlichen Dank und ein schönes Wochenende euch allen. |
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BID = 898132
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Bei 80 m würde ich eine 6mm² 32 A Verlängerung nehmen und dahinter aufteilen!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 898136
jbnetworx Schriftsteller
Beiträge: 573 Wohnort: Schrozberg
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Zitat :
| Ich wollte 2x230V in einem 5 adrigen Kabel und 1x400V, natürlich auch in einem 5 adrigen Kabel, nach hinten legen. |
Zwei Stück? Das wären ja immense Kosten. Sicher deine Leitung wie Bernd schon gesagt hat mit 32A ab und kauf dir einen Baustromverteiler für 32A. Der hat dann einige Schuko-Steckdosen und auch i.d.R. 2 16A CEE Dosen. Das wäre in meinen Augen die günstigste Lösung.
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Grüße Jannik
Für oben geschriebenes übernehme ich keine Haftung. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.
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BID = 898137
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
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NAja ich würde schon Fest installieren wenn das öfters genutzt werden sollte .. . Man könnte ja draußen einen 32A Einspeisestecker montieren.
Am Haus dann eine Steckdose abgesichert mit 32A Neozed ohne Fi und im Schuppen dann halt eine UV mit Fi´s usw. Festinstallation der Zuleitung wäre natürlich schöner !
Auf ausreichenden Querschnitt der Zuleitung achten aufgrund des Anlaufstroms vom Kompressor.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elektro Freak am 31 Aug 2013 19:59 ]
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BID = 898138
querys Stammposter
Beiträge: 214
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So habe ich darüber noch nie nachgedacht!
Die Lösung hört sich prima an. Besten Dank euch allen!
Geht denn dann trotzdem die Möglichkeit mit dem steckbaren?
Bestüglich Festinstallation:
Korrekterweise muss ich sagen, dass das ganze in ein Zelt kommt, welches nach 5-10 Jahren wieder abgebaut wird.
hier ein Beispiel
http://www.profizelt24.de/Lagerzelt......html
Außerdem ist es nicht mein Garten sondern der Garten meiner Schwiegereltern in spe und die haben was Gegen den Graben im Garten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: querys am 31 Aug 2013 20:02 ]
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BID = 898141
jbnetworx Schriftsteller
Beiträge: 573 Wohnort: Schrozberg
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Naja, dann würde sich vermutlich schon ein Baustromverteiler anbieten. Klar ist eine Festinstallation schöner, ist aber auch aufwändiger und wenn das ganze in 5 Jahren eh wieder abgebaut wird, dann sowieso. Wenn das ein vernünftiger Verteiler gekauft wird, mit FI und so weiter, halte ich das für einfacher. Außerdem muss er die Festinstallation wieder abnehmen lassen, das ist schon einfacher. Einstecken, fertig.
Zitat :
| Geht denn dann trotzdem die Möglichkeit mit dem steckbaren? |
Na klar! Die gibt's entweder mit Einspeisestecker oder mit einem Kabel mit Stecker
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Grüße Jannik
Für oben geschriebenes übernehme ich keine Haftung. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: jbnetworx am 31 Aug 2013 20:41 ]
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BID = 898143
querys Stammposter
Beiträge: 214
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Super cool.
Dann brauche ich ja quasi nur vom Haus in die Garage als Festinstallation verkabeln.
Der Baustromverteiler hat zudem den Charme, dass man darin einen Stromzähler installieren kann.
Ach man einfach hervorragend hier.
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BID = 898146
jbnetworx Schriftsteller
Beiträge: 573 Wohnort: Schrozberg
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Genau, Zuleitung zur Garage richtig dimensionieren, absichern und einen FI installieren. Obligatorischerweise von einem Eli abnehmen lassen.
Zitat :
| Ach man einfach hervorragend hier. |
Freut mich, dass ich dir helfen konnte
Tipp: Manchmal kann man auf Eb*y günstige Baustromverteiler zu ergattern. Du weist schon, diese großen orangenen, die gibt's oft auch schon mit Zähler
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Grüße Jannik
Für oben geschriebenes übernehme ich keine Haftung. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: jbnetworx am 31 Aug 2013 21:50 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: jbnetworx am 31 Aug 2013 21:54 ]
Edit: Tippfehler
[ Diese Nachricht wurde geändert von: jbnetworx am 31 Aug 2013 21:55 ]
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BID = 898149
querys Stammposter
Beiträge: 214
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Zitat :
jbnetworx hat am 31 Aug 2013 21:49 geschrieben :
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Tipp: Manchmal kann man auf Eb*y günstige Baustromverteiler zu ergattern. Du weist schon, diese großen orangenen, die gibt's oft auch schon mit Zähler
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Da bin ich dran.
Elektriker auf alle Fälle, ich kann ja nicht das Fachwerkhaus meiner Schwiegereltern abfackeln Schlechter Start in die Ehe
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BID = 898152
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
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Na dann schau mal wie alt die Elektroinstallation da drinnen ist
Kann der Eli gleich prüfen ^^
Bei nem Zelt ist so ein Baustromverteiler echt die beste Lösung !
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BID = 898157
elo22 Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
querys hat am 31 Aug 2013 22:12 geschrieben :
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Elektriker auf alle Fälle, ich kann ja nicht das Fachwerkhaus meiner Schwiegereltern abfackeln
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Ohohhh, ich da ein Problem mit dem Hausanschluss…
32A hat eine 63 A Vorsicherung. Das ist nicht einfach mal so gemacht.
Lutz
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BID = 898161
querys Stammposter
Beiträge: 214
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Der Hausverteiler ist von 1988, ich hoffe, dass dort bereits 32A vorhanden sind bzw. die 63A Vorsicherung.
Groß geguckt hab ich allerdings noch nicht, Platz für einen FI und 3x Sicherung sollte allerdings schonmal sein.
Ich werde heute mal einen Blick hinein werfen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: querys am 1 Sep 2013 10:42 ]
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BID = 898168
jbnetworx Schriftsteller
Beiträge: 573 Wohnort: Schrozberg
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Zitat :
| 32A hat eine 63 A Vorsicherung. Das ist nicht einfach mal so gemacht. |
Wobei ich fast sagen möchte, dass die Selektivität in einem Wohnhaus nicht ganz so wichtig ist. Wichtig wäre zumindest, dass die Zählernachsicherung auf jedenfall größer ist, als 32A. Wenn dann überhaupt mal die Sicherung kommen sollte, ist der Weg zur Zählernachsicherung nicht viel weiter.
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Grüße Jannik
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BID = 898170
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Bitter wären 35er-NHs im HAK. Dann sollte man besser beten, dass zwischen LSSS im Bausromverteiler und HAK keine Kurzschlüsse auftreten und am besten auch keine Überlastung.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 898178
querys Stammposter
Beiträge: 214
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Also im HAK sind 50A Schraubsicherungen verbaut. Nach entfernen der Sicherung steht unten auf der Kontaktschiene 63A.
Bilder vom HAK reiche ich nachher mal nach, mein Handy kann die Bilder nicht verkleinern.
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