Leitungen/Sicherungen richtig auf Räume in EG (inkl. Küche) verteilen. Vorschläge?

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Autor
Leitungen/Sicherungen richtig auf Räume in EG (inkl. Küche) verteilen. Vorschläge?
Suche nach: sicherungen (6758)

    







BID = 884965

Traurig

Gelegenheitsposter



Beiträge: 68
Wohnort: Mastershausen
 

  


Also die 790W stehen so im Katalog für den Ofen. Das 4-Zonen-Kochfeld hat 6500W.

BID = 885318

Stifmaster

Schriftsteller



Beiträge: 731
Wohnort: Mainfranken

 

  

Moin,

also ich verwende/plane nur B/C 13A wenn im Bestand 1,5 qmm Leitungen wieder verwendet werden müssen oder die Leitungslänge zu lang wird. Ansonsten halte ich persönlich auch im Wohnungbau 2,5 qmm und B 16A für sinnvoll. Wenn die Anlage vernünftig geplant und gebaut ist, ist eine Überlastung von Steckdosen fast vollständig ausgeschlossen. Eine Steckdose ist für 16 A ausgelegt und muss diese auch aushalten. Eine Überlastung über die 16 A hinaus kann eigentlich nur dann stattfinden, wenn mehrere leistungsstarke Geräte zusammen an einem Mehrfachstecker oder Kabeltrommel hängen. Das kann mit einer vernünftigen Planung der Anlage vermieden werden. Ein einzelnes Gerät mit Schukostecker wird nie mehr als 16 A ziehen können, da das Schukosystem nur bis 16 A zugelassen ist. Auch somit kann eine einzelne Steckdose in welcher nur ein Gerät steckt nicht überlastet werden. Wenn die Kontaktfestigkeit nachlässt und deshalb die Steckdose von Waschmaschine, Trockner, Backofen oder Geschirrspüler kokelt, ist es wurscht ob da B10, B13 oder B16 davor hängen, da der STrofluss durch das Gerät bedingt ist und nicht durch die Sicherung, welche den Stromkreis absichert. Außerdem habe ich persönlich im Haushalt noch kein Gerät gesehen, welches einen Schukostecker hat und mehr als 3300 Watt (14,4 A) zieht.

Auch die pauschale Aussage, dass mit 1,5 qmm und B16 A Absicherung eine Verschmorung oder Leitungsbrand im Haushalt automatisch vorprogrammiert ist, kann ich so nicht stehen lassen. Versteht mich nicht falsch, auch ich bin der Meinung, dass B16 mit 1,5 qmm nicht mehr zusammen verwendet werden sollte. Allerdings wenn bei dieser Konstellation der Leitungsbrand und die verkohlte Steckdose im Haushalt vorprogrammiert wären, müssten zig hunderttausende Haushalte, welche vor 1995 installiert wurden jedes Jahr abbrennen. Also ganz so brandgefährlich ist es nun auch nicht.


Gruß Stefan

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Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!

BID = 885367

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Stifmaster, also deine Aussagen kann ich nicht nachvollziehen!

1. Aus welchen Grund siehst du in einem Wohnungsbau die Notwendigkeit an Steckdosen 3,6kW ziehen zu können und deswegen mit 2,5mm² zu installieren?

Es brennen eben nur so wenig Häuser ab, weil man nicht 16A zieht im Haushalt. Sobald dies über längere Zeit geschieht brennen die Steckdosen ab, ob du das glaubst oder nicht. Brennofen, Heizgerät oder E-Auto und die Schukosteckdose wird flüssig! Seit 2012 kann man E-Autos mit Schuko-Stecker deswegen nur noch mit 10A laden.

Zusätzlich sollte man ja nicht nur die Steckdose schützten, sondern auch in gewissem Maße die 1,99€-Tischsteckdose. Schuko-Steckdosen halten im Dauerbetrieb keine 16A aus, das habe ich jetzt schon oft genung gesehen. Klar muss/kann man für bestimmte Steckdosen 2,5mm² und B/C16 vorsehen, die werden dann aber entweder unter Aufsicht betrieben (Werkstätten) oder nur 1x im Jahr mit einem bestimmten Gerät (GSM/WT/WM etc) belegt, das eben nicht lage Zeit 3,6kW zieht.

Für allgemein Stromkreise ist eine Absicherung mit B/C/D10-B/C/D13 1. vollkommen ausreichend und schützen Steckdosen vor überlast. Kein normaler Nutzer überlegt sich was er in eine 3-fach Teischsteckdose steckt, egal ob 1kW oder 3,5kW.
Für starke Geräte wird eine Handwerkersteckdose vorgesehen, die mit 2,5mm² und C16 abgesichert ist.

Für 13A gibt es außer der Kupferverschwendung im Wohnungsbau ("normale" Umgebung) keinen Grund für 2,5mm² Leitungen 0815-Steckdosenstromkreise! Ich kenne mehrere 100 Wohneinheiten, die mit L12 oder B/C13 installiert sind und habe noch nie von Problemen (außer Anlaufstrom was auch bei B16 problematisch ist) gehört.

Wenn ich ab abend bei uns im EFH an der Hauptleitung den Strommesse komme ich seltenst auf über 15A je Außenleiter, wobei eigentlich nur der Herd, das Elektroauto, GSM, WM und WW-Bereiter überhaupt nennenswerte Leitung verbrauchen. Hier sind 2,5mm² und teilweise CEE-Stecker angebracht. Für alle anderen Steckdosen ist 1,5mm² vollkommen ausreichend. Ich habe bei mir B10 LSS mit 1,5mm² und hatte seit 1998 noch nie eine Auslösung aufgrund von Überlast.
Bei einer Nutzung von max. 5% wird sich die etwas höhere Verlustleistung von 1,5mm² nie amortisieren. Durch Stromsparen muss man auch nicht mehr für die Zukunft planen.

Sollte man auch für kleinere Querschnitte in Zukunft Aluminium legen (bestellen kann man es ja seit 2011 wieder ab 2,5mm²) können wir wegen der mechanischen Festigkeit aber gerne über 4mm² Al sprechen. bei Cu recht aber 1,5mm² vollkommen

BID = 885397

Stifmaster

Schriftsteller



Beiträge: 731
Wohnort: Mainfranken

Hallo shark,

ich gebe dir bei allen deinen Aussagen recht und das ist nicht ironisch oder zynisch gemeint.
In 99% der Fälle wird der B10 im normalen Hausgebrauch bei vernünftiger Planung nie wegen Überlastung fallen. Auch wirtschaftlich ist der B16 mit 2,5 qmm nicht konkurrenzfähig zu B10/13 und 1,5 qmm, da B10 und B13 nicht mehr so viel teurer sind als B16.
Auch bei der tatsächlich anliegenden Last einer Anlage verschätzt man sich gern. Kann deine Aussage nur unterstreichen, das es erstaunlich ist wie wenig Strom im Endeffekt im Haushalt und teilweise auch in öffentlichen Gebäuden gezogen wird. Also unser Zweifamilienhaus mit E-Herd, Sauna und den üblichen Verbraucher hatte noch nie Probleme, dass die 3x25 A HAK-Sicherung nicht ausreicht, auch nicht als noch 2 Familien hier gewohnt hatten und zwei E-Herde in Betrieb waren.

Dennoch bin ich in einer Neuanlage kein Freund von B13, irgendwie finde ich, ist das so eine Krüppel-größe nix Halbes und nix Ganzes.
In meinen Augen gibt es bei der Diskussion B16 und 2,5 qmm oder B10/13 und 1,5 kein vollkommenes richtig oder falsch. Beides hat Vor- und Nachteile. Auch das Argument das bei 1,5 qmm und B13 die Leitungslänge nur 23m ist und deshalb nicht überall der Spannungsfall eingehalten werden kann, kann entkräftet werden. Es besteht ja keine Gefahr für Leib und Leben wenn an der hinetrsten Steckdose im Wohnzimmer bei Vollast 4,5 statt 3,5 % Spannungsfall auftritt.
Es ist eben Geschmacksache (hat der Affe gesagt und in die Seife gebissen).
Ich bin auch Fan von Einzeladern in Rohr bei Unterputz-Verlegung im Wohnungsbau. Da kann man eben schön kombinieren 2,5 qmm -Adern für die Steckdosen und 1,5 qmm für die Beleuchtung. Ein anderer sagt, blos nicht Einzelader in Rohr alles in NYM.

Mal zurück zum Thread-Ersteller:
Mein Tipp (natürlich gehört im Einzelfall Häufung, Verlegeart und Leitungslänge geprüft, so dass die folgende Aufstellung nur eine grobe Schätzung ist) :

Herdanschluss (Kochfeld) 5x2,5 qmm B16
Backofen 3x2,5 qmm B16
Geschirrspüler 3x2,5 qmm B16
Arbeitsplatte I + Küche allgemein 3x2,5 qmm B16
Bei großen Küchen: Arbeitsplatte II 3x2,5 qmm B16
Wohnzimmer 3x2,5 qmm B16
Bad + Vorratskammer 3x2,5 qmm B16
zusammen auf einen FI 40/0,03

Flur 1 + Flur 2 FI/LS 3x2,5 qmm B16/0,03

Da die Wohnung anscheinend nur aus 1,5 Zimmer mit Küche und Bad besteht, halte ich einen FI 4-polig und einen FI/LS für die Einheit als ausreichend. Sollten noch mehrere Verbraucher/Stromkreise hinzukommen ist ein zweiter FI 4-polig empfehlenswert.

Gruß Stefan




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BID = 885505

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.
Hier wurden schon seit den 80er Jahren L12 oder B/C13-LSS verbaut und ist deswegen auch ganz normal für alle. In DE ist der B13 und B10 LSS ja jetzt seit wenigen Jahren stärker vertreten, vorher gab es ja nur B16. L12 gab es glaub garnicht. Im endeffekt sind wir uns einig, dass C10 oder B13 mit 1,5mm² vollkommen für eine Wohnungsinstallation ausreicht.

2,5mm² verkraftet B16 auch locker, aber eben bei den Steckdosen habe ich Bedenken, da ich shon viele Schmorstellen entfernt habe, wenn mal 16A über eine längere Zeit fließt. Auch bei installation von B16 mit 1,5mm² ist leider immer noch die Steckdose das schwächste glied. ME sollte man den Bemessungsstrom von Schukosteckdosen sowieso auf 13A senken.

Und eine Kombination von B/C13 mit 2,5mm² halte ich für "normale" Stromkreise für vollkommen übertrieben.
Auch muss ich ehrlich sagen, dass ich mit 2,5mm² nicht so gerne in Gerätedosen arbeite und das somit auf ein Mindestmaß senken möchte.

Bei der Rohrinstallation sind wir vollkommen einer Meinung. Von mir aus könnte man eine solche auch vorschrieben. So viele Vorteile wie auswechselbare Leitungen bieten ist das der Mehrpreis locker wert.

Ich würde folgendes empfehlen:
FI 1:

Herdanschluss (Kochfeld) & Backofen 5x2,5mm² 3xB16 Festanschluss
Geschirrspüler 3x2,5mm² B16/C13
Wohnzimmer 3x1,5mm² B13
Flur 1 3x1,5mm² B13

FI 2:
Arbeitsplatte I + Küche allgemein 3x1,5mm² B13/C13
Bei großen Küchen: Arbeitsplatte II 4/5x1,5mm² (Aufgeteilter Drehstromkreis) 2/3xB/C13/10
Bad + Vorratskammer 3x1,5mm² B13
Flur 2 3x1,5mm² B13


BID = 885515

super999

Stammposter



Beiträge: 374
Wohnort: Neustadt am Kulm

Gute ausführliche Erklärung in den letzten Beiträgen - nur sollten sich auch mal viele Elektriker davon ein Beispiel nehmen und nicht wie bei mir sagen: "Ein 1,5er darf man mit 16 absichern..." ein 2,5er verträgt locker 20A.

Ich habe im Haupthaus alles in Rohren mit Einzeladern und war heilfroh, daß es 1958 so gemacht wurde. So konnte ich alles auswechseln. Auch kann man mit den Aderfarben schön "spielen". Ich hatte z. B. dunkelgrün für Wechselschaltung. Auch ist es schön wenn die Farbe die zum Lichtschalter geht wieder als scharz oder braun kommt und nicht immer eine blau auf ner Schwarz klemmt. Sieht viel schöner aus....

Mein Onkel hätte auch gerne eine Rohrinstallation gehabt...


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