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Tiefentladeschutz |
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BID = 875810
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1730 Wohnort: Liessow b SN
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Das Schaltverhalten der geposteten Schaltung ist vielleicht
nicht sooo optimal.
Ich habe mal meine Variante mit dem TL431 auf die Schnelle zusammengesteckt.
Anmerkung dazu:
- Der Spannungsteiler muss natürlich auf die
gewünschte Spannung angepasst werden.
- Die Spannung ist nicht 10 V sondern wurde eben von 0 bis 10
hoch gefahren.
- Der TL431 ist im 3pol. Miniplastgehäuse, nix SMD
- Der Ruhestrom liegt bei ca. 50 µA (im Plan sind 2 mal 100K
das habe ich auf 2 mal 1,5 M geändert)
- Will man das Ganze OHNE Ruhestrom der die Akkus leersaugt
setzt man den Spannungsteiler hinter den Transistor und
überbrückt zum Einschalten C und E vom Transistor.
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mfg
Rasender Roland
[ Diese Nachricht wurde geändert von: rasender roland am 23 Feb 2013 13:06 ] |
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BID = 875826
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Es gibt noch mehr kleine Darlingtons.
Hier ein paar Beispiele:
BC516/517
BC875/876
BC877/878
BC879/880
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert |
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BID = 875880
makowka Gelegenheitsposter
Beiträge: 61 Wohnort: Szczecin
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Hallo
Anhand der Schaltung von rasender roland habe ich so etwas zusammengebaut. Wie Ihr sehen könnt, ist der Verlauf der Kennlinie nahezu ṕerfekt. Bin ich richtig, wenn ich sage, dass der Ruhestrom hier bei 3mikroA liegt? Hat das eine Bedeutung, ob R6 vor oder nach R5 liegt?
Zitat :
| Will man das Ganze OHNE Ruhestrom der die Akkus leersaugt
setzt man den Spannungsteiler hinter den Transistor und
überbrückt zum Einschalten C und E vom Transistor. |
Könntest Du mir das kurz zeichnen, das mit dem Überbrücken verstehe ich nicht.
DL2JAS, ich würde gerne Deine Schaltung mit den Darlintons ausprobieren, aber leider finde ich keine Spice-Modelle dafür.
Ich glaube, wir kommen immer näher an die einfache Entladeschaltung:)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: makowka am 23 Feb 2013 18:20 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: makowka am 23 Feb 2013 18:24 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: makowka am 23 Feb 2013 18:26 ]
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BID = 875894
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12716 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Wie Ihr sehen könnt, ist der Verlauf der Kennlinie nahezu ṕerfekt. |
Mach doch mal die Schrittweite kleiner. Bei 100mV hakt die Kurve ziemlich.
Zitat :
| Bin ich richtig, wenn ich sage, dass der Ruhestrom hier bei 3mikroA liegt? |
Ja, aber nur beim Spannungsteiler: 3,3V/1,1MOhm=3µA
Aber selbst wenn der Transistor abgeschaltet hat, fließt über die Z-Diode noch ein Strom von etwa:
Zitat :
| Schaltung mit den Darlintons ausprobieren, aber leider finde ich keine Spice-Modelle dafür.
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Dann nimm doch erst mal zwei gewöhnliche Transistoren und verschalte sie als Darlington-Paar.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 875899
makowka Gelegenheitsposter
Beiträge: 61 Wohnort: Szczecin
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Wie viel Strom verbraucht denn so ein BC556B während normalen Betriebs? 100mA währen doch schon etwas viel.
Zitat :
| Mach doch mal die Schrittweite kleiner. Bei 100mV hakt die Kurve ziemlich.
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Verstehe ich nicht ganz, ich habe die "Ticks" der beiden Achsen auf 100mA gestellt, aber die Kurve sieht gleich aus.
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BID = 875902
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12716 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Wie viel Strom verbraucht denn so ein BC556B während normalen Betriebs? |
Die Frage ergibt keinen Sinn. Erstens verbraucht der keinen Strom und zweitens müsstest du mal definieren, was normaler Betrieb sein soll.
Du sollst ja auch nicht die Skalierung der Achsen verändern, sondern die Simulationsparameter.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 875903
makowka Gelegenheitsposter
Beiträge: 61 Wohnort: Szczecin
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Mit Transistoren kenne ich mich nicht aus, ist zu kompliziert. Also verbraucht der keinen Strom während die Spannung aus V1 frei hindurchfließt?
Anbei nochmal ein Bild mit der verbesserten Auflösung, jetzt fällt die Kurve steiler, was ja erwünscht ist.
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BID = 875908
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12716 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Mit Transistoren kenne ich mich nicht aus, ist zu kompliziert. |
Dafür gibt es Abhilfe (die komischen schweren Teile, wo bedruckte Seiten drin sind )
Zitat :
| Also verbraucht der keinen Strom während die Spannung aus V1 frei hindurchfließt? |
Strom wird nicht verbraucht. Der Transistor benötig aber einen gewissen Basisstrom, um leitend zu werden.
Im Gegensatz dazu benötig ein MOSFET keinen Steuerstrom für den statischen Betrieb.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 875916
makowka Gelegenheitsposter
Beiträge: 61 Wohnort: Szczecin
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Super, dann simuliere ich jetzt das Ganze mal mit einem LDO dahinter, obwohl das etwas dauern dürfte.
So weit ich verstehe, braucht der Transistor eine Art Durchschlag, um leitend zu werden? Dabei spielt die Basis die Rolle des "Schalters", damit Spannung zwischen Emitter und Kollektor fließen kann?
Danke allen für die Hilfe, ich denke, dieser Thread wird auch vielen Anderen nützlich sein, die eine etwas einfachere Tiefentladeschaltung bauen wollen.
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BID = 875920
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Bevor man mit Simulatoren arbeitet, sollte man die Grundlagen kennen!
Ich selbst nutze nur eingeschränkt Simulatoren, habe bei denen schon häufiger Fehler gefunden, egal ob Simulator selbst oder verwendetes Modell. In meinen Augen ist ein Simulator ein nettes Helferlein, was einem viel Arbeit erspart. Ob das Ergebnis plausibel ist, überprüfe ich jedoch selbst, vertraue nicht wirklich auf die Simulationsergebnisse.
Hier einfache Grundlagen zum Bipolartransistor:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201291.htm
DL2JAS
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BID = 875921
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Nebenbei, ein Transistor ist in erster Linie ein Verstärker, im Idealfall IB proportional zu IC.
Wählt man IB relativ hoch, darf man in den meisten Fällen einen Transistor auch als Schalter betrachten. Übliche Kleinsignaltransistoren haben grob eine Stromverstärkung von 200, Darlingtons meist >> 1000.
DL2JAS
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BID = 875923
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12716 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Dabei spielt die Basis die Rolle des "Schalters", damit Spannung zwischen Emitter und Kollektor fließen kann? |
Nein. Spannung fließt nicht. Ersetzt du jedoch Spannung durch Strom, kann man es so stehen lassen.
Es scheint, als solltest du dir auch erst mal ein paar elektrotechnische Grundlagen aneignen.
Und was du mit dem LDO ( Low Drop Out Spannungsregler) vorhast, ist mir auch schleierhaft. Davon war doch zu keiner Zeit die Rede.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 23 Feb 2013 21:23 ]
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BID = 875937
makowka Gelegenheitsposter
Beiträge: 61 Wohnort: Szczecin
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Ich habe da noch eine Frage, wie berechne ich den Basiswiderstand am Transistor? Jetzt habe ich da 30 Ohm, wahscheinlich ist das zu wenig. Der sollte so klein wie möglich sein, damit sich die Kennlinie nicht nach unten verschiebt.
Wie berechne ich die Stromentnahme im Betriebs- und Ruhezustand? Muss ich da alle Widerstände berücksichtigen?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: makowka am 23 Feb 2013 23:26 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: makowka am 23 Feb 2013 23:49 ]
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BID = 875949
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13356 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
makowka hat am 23 Feb 2013 23:12 geschrieben :
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wie berechne ich den Basiswiderstand am Transistor?
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Wenn du es hochwissenschaftlich machen willst,dann schau dir im Datenblatt die Kennlinien des ausgewählten Transistors an,und such dir den entsprechenden Basisstrom der mindestens fliessen muß.Und aus diesem und der Betriebsspanung ergibt sich nach Georg Simon dann der nötige Widerling.Mit etwas Übung kann man das aber auch nach der Faustformel Pi x Daumen : Fensterkreuz lösen.
Zitat :
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Jetzt habe ich da 30 Ohm,
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Mach zwei Nullen dran,das dürfte der Sache näher kommen.
Und dann schliesse ich mich meinen Vorschreibern an.
Anscheinend bist du auch einer,der beim Hausbau erst das Dach bauen will bevor das Fundament steht.
Auf gut deutsch:
Eh du irgendwelche großartigen Simulationen vom Stapel lässt,wäre es angebracht sich erst einmal mit ein paar Elementaren Grundlagen zu beschäftigen.
Simulationen kann man machen,wie ein Transistor(und paar andere Sachen) funktionieren sollte man dann aber schon vorher wissen.
Und wenn man das weiß,braucht man für den Hausgebrauch keine Simulationen mehr.Dann kommt die grobe Schaltung aufs Steckbrett,und wird bedarfsgerecht optimiert.
Wenn es passt,dann ab damit auf die Platine.
Und zum Thema Simulation borge ich mir jetzt mal die Signatur des "Ossi-Kollegen" aus.
"Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber."
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am 24 Feb 2013 2:11 ]
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BID = 875956
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Zwei Nullen mehr sind deutlich zu viel bei angenommener Stromverstärkung 200.
DL2JAS
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