Was passiert mit dem Strom bei Spannungsabfall auf Grund von Kabellaenge?

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Autor
Was passiert mit dem Strom bei Spannungsabfall auf Grund von Kabellaenge?
Suche nach: strom (35536) spannungsabfall (2668)

    







BID = 872680

ideo

Gerade angekommen


Beiträge: 4
 

  


Hallo, da ich mich seit Tagen totgoogle und immer noch keine mir einleuchtende Lösung gefunden habe, würde ich mir gerne bei Euch Rat holen - meine Unwissenheit bitte ich zu entschuldigen. Es geht um folgendes: ich möchte gerne wissen, wie es sich bei Spannungsabfall in einem langen Kabel mit dem Strom verhält und wie ich oder ob ich den Endstrom in der Zuleitung berechnen kann.
Sagen wir ich nehme ein handelsübliches 12 V Autobatterieladegerät mit regelbarer Ampere und stelle dort 10 A ein(regelt man dabei eigentlich die Ampere, die das Gerät verlassen oder die Ampere, die beim Verbraucher ankommen?) und nehme für Plus und Minus jeweils alle drei Adern des Kabels, um den Widerstand so klein wie möglich zu halten. Die Kabel sind je 130m lang und jede Ader hat 2.5mm2 (der Einfachheit halber sagen wir es handelt sich dabei um nur ein Kabel mit 7.5mm2). Ich möchte nun gerne wissen, was am Ende der Zuleitung theoretisch rauskommt, bzw zur Verfügung steht. Kann ich das überhaupt berechnen, wenn ich nicht weiss, was das Endgerät "verbraucht"?
Wie verhält sich der Strom? In welchem Verhältnis stehen Eingangsspannung und Eingangsstrom zu Ausgangsspannung und Ausgangsstrom?
Wäre für Hilfe und Formelansätze wirklich sehr dankbar


[ Diese Nachricht wurde geändert von: ideo am  7 Feb 2013 12:33 ]

BID = 872685

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

 

  


Zitat :
ideo hat am  7 Feb 2013 11:39 geschrieben :

mit regelbarer Amper

Die Amper ist ein Fluss in Bayern,und regeln läßt die sich bis heute nicht...

Zitat :

Wäre für Hilfe und Formelansätze wirklich sehr dankbar

Bitteschön:




_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 872697

woodi

Schriftsteller



Beiträge: 948
Wohnort: Welschbillig

Mit Amper (Ampere) meinst Du die Stromstärke.

Der Strom ist in Deinem Denkmodell überall gleich, also ist die Stromstärke am Messgerät auch die, die durch Deinen Verbraucher fließt.
Beim Einstellen muss der Verbraucher natürlich drann sein.
Der Spannungsabfall auf der Leitung kann Dir prinzipiell egal sein, wenn sich die gewünschte Stromstärke einstellen lässt und Dein Kabel, in diesem Fall eine Ader (siehe unten), die Stromstärke aushält.

Du kannst 3 x 2,5mm² nicht in 7,5mm² umrechnen, da Du, wenn Du 2 Adern für die Hinrichtung benutzt, nur noch eine für den Rückweg hast.
Für den Hinweg hättest Du also den halben Widerstand der normalen Leitunglänge/Litze und für den Rückweg den normalen Widerstand einer Litze. Dementsprechen 1,5 mals den Widerstand einer Litze.

Hier knnst Du ein wenig lesen und rechnen.
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-querschnitt.htm

_________________
Mit freundlichem Gruß
woodi

BID = 872703

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
regelt man dabei eigentlich die Amper, die das Gerät verlassen oder die Amper, die beim Verbraucher ankommen?

Zum Schreibweise dieses Herrn http://de.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9-Marie_Amp%C3%A8re haben ja meine Vorgänger schon etwas bemerkt.

Bei dem in Ampere gemessen Strom handelt es sich um die (sehr große) Zahl der Elektronen, die pro Sekunde durch den Leiter fliessen. Daher spricht man auch von Stromfluß.

Sofern unterwegs keine dieser Elektronen verloren gehen oder Abkürzungen finden (deshalb isoliert man die Drähte), kommen alle am Verbraucher an, und daher ist der Strom an beiden Enden der Leitung gleich groß.

P.S.: Zu deinen Zahlen:
Das klappt nicht. Der Spannungsabfall wird bei 10A unakzeptabel hoch.
Dazu brauche ich nicht zu rechnen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  7 Feb 2013 12:51 ]

BID = 872704

ideo

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Hi, danke für Eure schnellen Anworten...

@Kleinspannung: ja Rechtschreibung....Fehler korrigiert...Danke

@woodi: in der Tat....Denken ist manchmal doch Glücksache....ich sage nur regelbares Ladegerät....schätze mal, da hätte ich mir die Frage sparen können. Mit den Kabeln hingegen habe ich mich wohl missständlich ausgedrückt, 3 Adern hin, 3 zurück - so war es gemeint.

Lektion für heute: leichte Schläge auf den Hinterkopf fördern doch das Denkvermögen... das wird jetzt nachgeholt....


nochmals danke danke danke

BID = 872707

ideo

Gerade angekommen


Beiträge: 4

@perl:

Zum Schreibweise dieses Herrn http://de.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9-Marie_Amp%C3%A8re haben ja meine Vorgänger schon etwas bemerkt.

das "Zum" verzeihe ich dann auch mal


P.S.: Zu deinen Zahlen:
Das klappt nicht. Der Spannungsabfall wird bei 10A unakzeptabel hoch.
Dazu brauche ich nicht zu rechnen.


Tut mir leid, aber das hat schon geklappt....war die Anwendung des Prinzips der Galvanischen Zelle unterwasser

Kann ich also davon ausgehen, dass das, was am Ladegerät eingestellt wurde, auch das ist, was am Zuleitungsende rausgekommen ist?
Danke

BID = 872708

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Ohh Mann,
wenn du Ampere statt Amper schreibst, wird es
nicht viel intelligenter!
Das Dingen heißt Strom! Selbst Angelsachsen,
die gerne "Voltage" schreiben, schreiben nicht
amperage (noch nicht) sondern current.
So weit sind wir hier zum Glück noch nicht.

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 872709

woodi

Schriftsteller



Beiträge: 948
Wohnort: Welschbillig

Dann hatte ich das mit den Kabeln falsch verstanden.
Dann sollte nur 0,6V auf der Leitung abfallen, wenn ich grade richtig überschlagen habe.

_________________
Mit freundlichem Gruß
woodi

BID = 872713

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
...war die Anwendung des Prinzips der Galvanischen Zelle unterwasser


Das klingt interessant! Kannst du was Näheres dazu sagen?
Gruß
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 872719

ideo

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Ja sicher, hier ist ein Beispiel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Biorock-Technologie

Allerdings würde ich nicht jedes Wort glauben, was dort geschrieben ist, denn Weltenretter sind die Teile sicherlich nicht. Aber wie Du schon sagst "interessant".
Wollte an den Dingern mal was nachrechnen. Daher meine ursprüngliche Frage.

BID = 872760

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12743
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Dann sollte nur 0,6V auf der Leitung abfallen,
Da liegst du ja nur um eine Größenordnung daneben Es sind 6,19V.
Die gesamte Leitung hat demnach einen Widerstand von 619mΩ




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 872771

woodi

Schriftsteller



Beiträge: 948
Wohnort: Welschbillig


Zitat :
Offroad GTI hat am  7 Feb 2013 18:31 geschrieben :


Zitat :
Dann sollte nur 0,6V auf der Leitung abfallen,
Da liegst du ja nur um eine Größenordnung daneben Es sind 6,19V.
Die gesamte Leitung hat demnach einen Widerstand von 619mΩ


Asche auf mein Haupt, er will ja 10A drüber schicken.
Ja, den Widerstandswert hatte ich ja auch raus.

Leider wissen wir ja nicht was er auf der entfernten Seite betreiben will.

_________________
Mit freundlichem Gruß
woodi

BID = 872782

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

Wenn du das Ladegerät 130m von der Batterie entfernt betreiben willst:

Prinzipell ist der Leitungswiderstand und damit der Spannungsabfall mal egal, wenn das Ladegerät mit der Spannung weit genug nach oben gehen kann.

Normalerweise sind Ladegeräte aber nicht dafür gebaut und regeln bei überschreiten der einer gewissen Ausgangsspannung dann die Spannung und nciht mehr den Strom.

Du wirst also relativ schnell einen kleineren Ausgangsstrom feststellen.

Wenn die Ladezeit keine Rolle spielt, wird der Akku dennoch voll werden.

Bei sinkendem Strom wird auch der Spannungsabfall kleiner, ist der Bleiakku (davon gehe ich jetzt mal aus) relativ voll geladen, sinkt der Strom relativ stark, damit wird der Spannungsabfall an deinen Leitungen auch kleiner und der Akku wird auch seine Ladeschlussspannung erreichen.

Bei "modernen" Ladegeräten und oder kurzen Ladezeiten wird das aber so nicht funktionieren!

Je kürzer die Anschlussleitung zwischen Akku und Ladegerät ist, desto genauer kann das Ladegerät den Zustand des Akkus über Strom und Spannung messen, desto schneller und "richtiger" wird der Akku geladen.

Also ran mit dem Ladegerät an den Akku!

Eine Alternative wäre noch ein dafür ausgelegtes Ladegerät, das über vom Ladestrom getrennte Leitungen die Spannung direkt am Akku misst.

So was gibt es aber meines Wissens nach nicht von der Stange!

Beschreib mal warum du das so lösen willst, vielleicht gibts ja ne wesentlich bessere Lösung.

BID = 872787

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Leider wissen wir ja nicht was er auf der entfernten Seite betreiben will.


woodi, man muß blos den Thread vollständig lesen!

Das gilt erst recht für winnman, der sich seinen weitschweifigen
Post ganz hätte sparen können: da wird kein Akku geladen.



_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 872788

Murray

Inventar



Beiträge: 4862


Zitat :
winnman hat am  7 Feb 2013 20:03 geschrieben :

Eine Alternative wäre noch ein dafür ausgelegtes Ladegerät, das über vom Ladestrom getrennte Leitungen die Spannung direkt am Akku misst.


Bei NiMH messen die Ladegeräte die Spannung meist in kurzen Pausen ohne Ladestrom. Da braucht man nicht mal getrennte Leitungen.
Allerdings werden die bei zu viel Ausgangsspannung beim Laden eh in den Fehlermodus gehen.
Dafür müßte man schon was anpassen.

Ist das eigentlich eine praktische Anwendung oder nur eine theoretische Frage?


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