Steckdosenleiste per Taster schalten

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Steckdosenleiste per Taster schalten
Suche nach: steckdosenleiste (716) taster (7674)

    







BID = 835067

Grizou

Gerade angekommen


Beiträge: 3
 

  


Moinmoin

Ich mache derzeit eine Umschulung zum Tischler und werde demnächst mein Gesellenstück bauen. Dies wird ein Schreibtisch mit integriertem PC. Im Groben steht alles, nur einige Feinheiten stehen noch aus:

Unter der Tischplatte ist ein Korpus ("Kasten"), 40cm breit, 80cm tief. In den vorderen 40x40cm sind eine Schublade und eine Tür (dahinter Platz für Aktenordner/Cola/sonstiges). In den hinteren 40x40cm wird der PC eingebaut.
In den PC-Bereich will ich eine Steckdosenleiste einbauen, die per Taster geschaltet werden kann. Dabei dachte ich an die momentan so beliebten Vandalismusschalter - einer als Power-Knopf für den PC, einer halt für die Steckdosen (soll ja alles zueinander passen).

Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - abload


Wie realisiere ich das am besten? Soweit ich bisher gegoogelt hab wahrscheinlich durch ein relais zwischen Steckdosenleiste und Taster, richtig?
Und am wichtigsten: ist das ganze überhaupt möglich, oder durch VDE oder sonstige Verordnungen etc verboten? Oder würde eine simple Master-Slave-Leiste viel Arbeit und vermeiden und das gleiche Ergebnis liefern?

Und wo wir schon bei VDE sind: unter dem Korpus wollte ich einfach einen Kaltgerätestecker einbauen, an dem die Steckdosenleiste hängt -> erlaubt? Korpus besteht aus furnierter Spanplatte.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Grizou am 22 Jun 2012 18:59 ]

BID = 835073

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Oft gibt es Taster auch als Tastschalter, also zum Drücken und mit Feder, aber elektrisch eben schaltend. Ansonsten kann man ein Stromstoßrelais verwenden.
Meine persönliche Meinung wäre aber, dass eine Master-Slave-Steckdosenleiste (eine vernünftige, nicht aus China) die bessere Lösung wäre. Insbesondere auch was das ausschalten angeht. Es gibt auch Leisten, die über die 5V aus einem USB-Port versorgt werden und daraufhin mit dem PC an gehen.

Wenn du deinen Schreibtisch per Kaltgerätestecker anschließen möchtest muss die Isolierung und Zugentlastung (Rückseite) sichergestellt werden. Zudem ist dann eine Sicherung erforderlich, da im Inneren des Kastens wohl Schukosteckdosen Verwendung finden sollen.

Nebenbei: ein normales PC-Gehäuse wirst du in 40x40 wohl nur schwer rein bekommen. Einfach die Komponenten in das Holzgehäuse einzubauen wird bzgl. EMV nicht gehen.
Zudem sind bei solchen Konstruktionen Dinge zu beachten wie Hitzeentwicklung und -abführung oder Wechselmedien (DVD-Laufwerk / USB-Steckplatz)

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 835105

Grizou

Gerade angekommen


Beiträge: 3


Zitat :

Wenn du deinen Schreibtisch per Kaltgerätestecker anschließen möchtest muss die Isolierung und Zugentlastung (Rückseite) sichergestellt werden. Zudem ist dann eine Sicherung erforderlich, da im Inneren des Kastens wohl Schukosteckdosen Verwendung finden sollen.


Dann wäre wohl das hier die richtige Wahl, oder? Loch in die Platte, Stecker dort festschrauben, und auf der Innenseite dann das Kabel der Steckdosenleiste damit verbinden (und vernünftig isolieren ^^). Zugentlastung dürfte wegfallen, wenn die Steckdosenleiste festgeschraubt ist.



Zitat :
Nebenbei: ein normales PC-Gehäuse wirst du in 40x40 wohl nur schwer rein bekommen. Einfach die Komponenten in das Holzgehäuse einzubauen wird bzgl. EMV nicht gehen.


Habe nun schon einiges gelesen bzgl der EMV, demnach ist es als Normalsterblicher ja unmöglich dies zu erfüllen. Würde Sperrholz mit einer Alu-Schicht das Problem beheben/verringern? Würde damit einen Kasten um die PC-Komponenten bauen, nur oben und unten ein ~250mm-Loch für Lüfter, vor die noch Aluminiumfiltermatten kommen.

BID = 835129

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Ob die Zugentlastung weggelassen werden kann liegt dran, wie das Kabel vom Kaltgerätestecker zur Leiste geführt wird. Zum elektrischen isolieren würde ich großen Schrumpfschlauch verwenden. Als Zugentlastung würde ich das Kabel nach einer kleinen Schlaufe mit einem Bügel nochmal an das Brett spaxen.

Für Lüfter sind 120mm oder 140mm (12V) gebräuchlich. Diese in einer langsamen Ausführung oder auf 5 oder 7V angeschlossen sind unhörbar und der Luftstrom genügt. Bei den oberen Lüftern, die sinnvollerweise die Luft rausblasen, braucht/sollte natürlich keine Filtermatte, die muss man nur reinigen...

Soll der Tisch nachher auch mit dem Schreibtisch genutzt werden?
Eine Möglichkeit wäre es ein normales (nicht zu teures) Gehäuse zu nehmen und die Sektion mit den Laufwerken abzutrennen Die Laufwerke kämen dann von der anderen Seite vor das Mainboard. Dann hättest du auch einen vernünftigen Untergrund für die Befestigung von Mainboard und PCI(e)-Karten, Netzteilaufnahme etc.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 835134

Grizou

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Die Filtermatte beim oberen Lüfter ist auch eher als Schutz gedacht, damit nichts reinfallen kann.
Dachte an ca. 220-250mm Lüfter, die sehr langsam und dadurch entsprechend leise laufen - werd mir aber noch Muster bauen, mit denen ich am Luftstrom experimentieren werde.

Habe neue Hardware bestellt, darunter auch ein billig-Gehäuse, das ich eventuell zerlegen werde (mainboard-halter, festplattenkäfig etc).

Die Breite von 40cm ist auch noch variabel, hab halt irgendwann mit 40cm Breite geplant und nicht mehr geändert. Werde das wohl noch verbreitern, kommt mir mit auch bei anderen Sachen entgegen (manchmal blockiert man sich halt auch selbst :D)

Hab heute von einem Kumpel ein Relais bekommen, das er noch liegen hatte. Einen Taster hab ich auch schon, werd die Tage mal rumbasteln, vllt passt das ja so schon.
Und wenn mir das alles nicht so gefällt, dachte ich an diese Master-/Slave-Leiste - taugt die was oder fällt die unter o.g. "China-Schrott"?

BID = 835139

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Habe nun schon einiges gelesen bzgl der EMV, demnach ist es als Normalsterblicher ja unmöglich dies zu erfüllen. Würde Sperrholz mit einer Alu-Schicht das Problem beheben/verringern?
Nicht nur für einen Normalsterblichen ist es schwierig die Forderungen zu erfüllen, sondern auch kommerzielle Hersteller kommen an teuren Störstrahlungsmessungen nicht vorbei. Und das Ergebnis kann dann leicht heissen: muß nachgebessert werden und danach nochmal messen!
Auf diese Art und Weise können locker etliche tausend Euro Kosten anfallen.

Wenn du mal einen PC zerlegt hast, sind dir vielleicht die vielen federnden Metallstreifen aufgefallen, die sich nahezu an jeder Kante des Blechgehäuses befinden.
Diese dienen nicht etwa dazu, daß die Kiste nicht rappelt, sondern es sind Kontakte, mit denen die Metallteile möglichst lückenlos hochfrequenzmäßig verbunden sind.
Die Hochfrequenz hat nämlich die Angwohnheit durch Löcher und Schlitze zu entweichen.
Bei den heute in PCs verwendeten Taktfrequenzen reichen schon wenige Zentimeter ohne Verbindung, damit aus einem Schlitz im Metall eine prima Antenne zum Abstrahlen der Störungen wird.

Deshalb wirst du mit etwas Alufolie, die irgendwo angebracht ist, nicht viel erreichen.
Andererseits ist das auch besser als nichts und zeigt, daß du dir der Problematik bewußt geworden bist.
Für ein Serienprodukt reicht das aber bei weitem nicht aus.

Im Übrigen haben die Casemodder in der Vergangenheit oft große Löcher in die Gehäuse geschnitten und bunte Lichtspiele im Innern angebracht, und mir ist nicht zu Ohren gekommen, daß es deshalb massiven Ärger mit den Hütern der Frequenzen gegeben hat.
Wenn es allerdings Ärger gibt, kann es hübsch teuer werden, denn auch ohne Bestrafung lässt sich die Behörde die Arbeitszeit der Fachleute, die zum Aufspüren des Störers nötig sind, gut bezahlen.

Dsss es nur selten zu Beanstandungen kommt, wird auch daran liegen, daß die Designer der Platinen schon auf Störstrahlungsvermeidung geachtet haben und die störenden Signalleitungen möglichst ins Innere der Platinen gelegt haben, während sich auf den Außenlagen der Platine vorwiegend Masseflächen und Versorgungsleitungen befinden.

Da du Tischler bist, kann man nicht erwarten, dass du alle fachfremden Vorschriften und Tricks kennst, und ich denke, daß die Chancen gut stehen, daß die Bewerter auch keine Ahnung von dem haben, was sie da nicht sehen, aber ein Freibrief ist das natürlich nicht.







BID = 835439

rhophi

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Um dem leidgen EMV-Thema zu entkommen wäre es auch eine Möglichkeit, keinen "Standard"-PC (also Midi-Tower oder Desktop) in das Gesellenstück zu verbauen, sondern stattdessen einen HTPC (Home Theater Personal Computer).
Solche Dinger gibt es auch in fast kubischer Form. Was auch hier bleibt ist das Problem der Belüftung, dazu gibt es (gab es zumidest einmal) Slotkarten mit 5,25"-Stromanschluß, wo man sich eine geeignete Spannung aus dem PC herausführen konnte, z.B. 12V für externe Lüfter (ohne die wird es in dem geschlossenen Kasten sowieso nie und nimmer gehen).
Ein optisches Laufwerk ist heutzutage auch nicht mehr immer Pflicht, da der Datentransfer (teilweise sogar die Installation eines Betriebssystems) weitgehend über USB funktioniert. Einen externen USB-Anschluß (am besten gleich einen ganzen USB-Hub) sollte man sowieso an eine von vorne gut bedienbare Stelle platzieren, daran könnte dann auch die angedachte Steckdosenleiste angeschlossen werden.
Um nun gar keine offenen Stellen in dem industriell gefertigten PC zu haben muß noch noch eine geeignete externe mechanische Betätigung des Ein/Aus-Schalters (ist ja eigentlich ein Taster) konstruiert werden. Dann ist der Erbauer des Schreibtisch nicht mehr Erbauer des PC, sondern irgend ein industrieller PC-Hersteller, an den sich dann die Herren der Bundesnetzagentur im Falle eines Verstoßes gegen die EMV-Richtlinien halten müssen.


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