Zitat :

Hattest du damals ein Oszi?

W.C. Wohl kaum.
In den 1950-ern hatten nicht viele Privatleute soetwas, weil nahezu unbezahlbar.
Braucht man auch nicht unbedingt, wenn man einen Kopf und einen Kopfhörer hat.

Das Senderbauen war auch einfacher: 27,12MHz brauch(t)en nur auf +/- 0,6% eingehalten zu werden, und das geht bei einem vernünftigen Aufbau auch ohne Quarz.
Die zulässige HF-Leistung damals war 5 Watt!
Aber man musste sein Bastelwerk zur technischen Abnahme bei der Post vorführen und schön jedes Jahr seine Lizenzgebühren bezahlen.

P.S.:
Das Röhrengerät aber kein Sender, sondern ein Empfänger.
Die 1. Röhre HF (Pendler), die 2. treibt das Relais.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Mai 2012  1:01 ]

Ja hatte ich, HM107 (das war wohl doch etwas später).
Damals war das selberbauen noch erlaubt.
Perl, Du hast es richtig gesehen, der Saugnippel ist abgebrochen. Röhren habe ich noch passende vorrätig.
Den Sender mit Röhre (Doppeltriode 3A5)habe ich auch noch, wenn auch etwas rostig.
Das ist der zweite Sender, der erste war in ein Radiogehäuse eingebaut, damit auch der Akku und der Zerhacker noch platz fanden , Der war mit der 6J6 aufgebaut und entsprechend Leistungsstark. davon existiert aber nur noch der Senderaufbau, den ich im Moment nicht orten kann.

Gruß
Peter

P.S.
Das Instrument des Senders hat mich damals viele Stunden an Arbeit gekostet: Der Zeiger fehlte, die Spule war verbrannt, eine Ringfeder fehlte und die andere war nur noch ein Drahtknäuel. Ich wollte aber unbedingt dieses Instrument in den Sender einbauen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 11 Mai 2012  1:06 ]

Offtopic :

Zitat : Ich wollte aber unbedingt dieses Instrument in den Sender einbauen Ja ja, die guten Wehrmachtsinstrumente. Wenn aber schon der Zeiger fehlte, war es wohl auch nicht mehr radioaktiv. Normalerweise war an der Spitze des Zeigers ein Klecks Leuchtfarbe.

P.S. @Nicki:
Wenn dich die Schaltung des Senders interessiert, dann such mal nach Huth-Kühn-Gegentaktoszillator.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Mai 2012  1:12 ]

Offtopic :

Interessante Sache. Ob das auch mit Mosfets funktioniert? Bei denen (ich beziehe mich auf nen n-Kanal-Anreicherungstyp) ist das Gate ja auch mit dem Drain kapazitiv verbunden. Geht am Drain die Spannung im Linearbetrieb hoch, haut auch die Spannung am Gate ab, so hatte ich es in Erinnerung... PS: Eignen sich Senderöhren eigentlich für NF-Verstärker? Da bekommt man ja mitunter für wenige Geld viel Leistung.

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Offtopic :

Zitat : Eignen sich Senderöhren eigentlich für NF-Verstärker? Da bekommt man ja mitunter für wenige Geld viel Leistung. Bedingt. Senderöhren werden zur Erzielung derr hohen Leistung oft mit sehr hohen Spannungen betrieben, und sie haben ebenfalls oft eine robuste direkt geheizte Katode aus thoriertem Wolfram. Diese wird bei Weißglut betrieben (sehr dekorativ!) und dann werden schnell mal 100W oder mehr allein für die Heizung einer einzigen Röhre fällig. Außerdem sind das oft Tetroden, die per se nicht sonderlich linear sind, oder Trioden, die enorme Steuerspannungen brauchen. Darüberhinaus werden Senderöhren meist so stark angesteuert, daß Gitterstrom einsetzt. Das schaffen nicht alle NF-Treiberschaltungen. Es gibt aber bei den Wehrmachtsröhren und deren russischen Nachbauten einige "eierlegende Wollmilchsäue", die sowohl als NF-Verstärker, als auch für Sender und manchmal sogar als Gleichrichterröhren spezifiziert waren und auch so verwendet wurden. An erster Stelle wäre da die RV12P2000 zu nennen, eine kleine Pentode, für alles und jedes verwendet und in riesigen Stückzahlen gefertigt wurde. Mit den Heizdaten 12V 75mA haben Bastler sie nach dem Krieg gerne mit vorgeschaltetem 1,1µF direkt aus dem Netz geheizt. Wie die russischen und DDR Nachbauten hießen, weiß ich momentan nicht. Da du aber nach Senderöhren fragst, wäre hier die russische GU50 zu nennen, die noch oft angeboten wird.. Das ist, bis auf minimale Änderungen, der Nachbau der LS50 von Telefunken. Hol dir deren Datenblatt, dann weisst du, was man damit anstellen kann.

Okay, also anscheinend werde ich hier wohl keine Hilfe mehr bekommen...

Achja, @Otiffany: Anscheinend kennst du dich wohl doch nicht damit aus, wenn du nicht einmal weist, dass eine ausgeschaltete Fernbedienung, wo sogar nicht mal Batterien drin sind, kein Signal mehr sendet.

Aber in einem Forum, wo alle nur prahlen können, was sie mal gemacht haben habe ich wahrscheinlich nichts verloren.
Den Thread kann ich ja noch offen lassen, damit jeder die Möglichkeit hat preiszugeben, was er kann

Dazu sage ich nun nichts mehr, das können Andere für mich tun!

Gruß
Peter

Verdammt, mein Fernseher ist kaputt, obwohl in der Fernbedienung gar keine Batterien drin sind

Glaubst Du, daß in dem Motorregler der gesamte Strom (50A) über den Einschalter fließt oder eher nicht? Man beachte die Drahtstärken!


Gruß
Peter



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 11 Mai 2012 17:02 ]

Zitat :

anscheinend werde ich hier wohl keine Hilfe mehr bekommen

Wozu auch, wenn du doch alles besser weisst.

Offtopic :

Dann werde ich mal etwas prahlen. Kurzdaten RS1062C = 7651 = YL1112 Heizung: 6,3 V 7,5 A Anodenspannung: 4000 V Verlustleistung: 600 Watt Die Röhre wurde z.B. in kleineren Radargeräten und Fernsehsendern verwendet. Die Impulsleistung bei 1215 MHz liegt bei etwa 20 kW. Nicht Watt, sondern Kilowatt. Ich habe sie aus einem für den Amateurfunk umgebauten Fernsehsender ausgebaut, weil sich ein Gitter verflüssigt hatte. Heute macht die Endstufe knapp 1000 Watt Dauerstrich bei 432 MHz. Als Kühlung dient ein Gebläse, was eine ähnliche Leistung wie ein Staubsauger hat. Die Röhre besteht aus Metall und Keramik, kein Glas. Datenblatt: www.burle.com/cgi-bin/byteserver.pl/pdf/7651.pdf Nicki, Du kannst ja mal überlegen, damit eine Gegentaktendstufe Audio aufzubauen. DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

Offtopic :

Dein Link funktionier nicht. Nimm diesen: http://www.photonisusa.com/wp-includes/pdf/7651.pdf Wie man im Datenblatt sieht, enden die Kennlinien for die Anodenspannnung bei der Ug2. Der Grund wird sein, daß darunter die für Tetroden typischen Macken in der Kennlinie zu sehen sind (oder das G2 überlastet wird). Bei HF-Stufen stören die dadurch verursachten Oberwellen nicht, weil ja ohnehin gefiltert wird, aber bei NF wird dadurch der Aussteuerungsbereich eingeengt. Wenn man schon solch ein Monster für NF-verwendet, dann eines, bei dem erwähnt wird, daß es auch für die Modulatoren von solchen Endstufen taugt.

Zitat : cyberspace hat am 11 Mai 2012 16:02 geschrieben :

Achja, @Otiffany: Anscheinend kennst du dich wohl doch nicht damit aus, wenn du nicht einmal weist, dass eine ausgeschaltete Fernbedienung, wo sogar nicht mal Batterien drin sind, kein Signal mehr sendet.

Was soll denn der Kinderkram?
So langsam hast du auch deinen Jugendbonus verspielt ...

Mit 14 Jahren ist man ja auch viel schlauer und erfahrener als mit 70 Jahren!

Gruß
Peter