So, alles noch mal neu, von Anfang an.
Powersupply schrieb:
Zitat :
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Du hast an dem genannten Netzteil eine pulsierende Wechselspannung(Rechteck) deren mittlerer Wert ca 12V entspricht. Das bedeutet, dass in etwa der Hälfte der Zeit nix da ist und in der anderen Hälfte 24V anstehen müssen dass es im Durchschnitt eben wieder die 12V werden . |
Was vom Schaltspannungsnetzteil ausgegeben wird, dürfte mit einer Rechteckspannung fast genauso viel zu tun haben wie mit einer Sägezahnspannung.
Das Ding liefert eine effektive Spannung, die eine Glühlampe/Halogenlampe genau so hell machen würde wie eine Gleichspannungsquelle gleicher Höhe. Das sind mal mehr und mal weniger als 12V zwischen den beiden Anschlussklemmen, und die Polarität kehrt sich auch regelmäßig um. Der Glühwendel ist das aber recht egal, so schnell ändert sich ihre Temperatur (und damit die Helligkeit) durch den gepulsten Betrieb nicht.
Hajos schrieb:
Zitat :
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Man stelle sich eine 24V Gleichspannung vor, die zu 50% der betrachteten Zeit regelmäßig abgeschaltet wird.
Das ist dann zwar eine pulsierende Gleichspannung, aber wenn man den Bezug auf 12V (zur Nullinie legt) eben eine Rechteck-Wechselspannung mit 12V Amplutide. Für Normalsterbliche geht das als Wechselspannung durch, Korintenkacker stören sich natürlich an dieser Bezeichnung... |
Hier werden zwei Spannungsquellen vorgestellt:
Einmal eine Spannungsquelle, bei der zwischen den Anschlussklemmen ständig 12V anliegen, allerdings mit regelmäßig wechselnder Polarität.
Dann eine Spannungsquelle, bei der zwischen den Anschlussklemmen während 50% der Zeit +24V (Polarität gleichbleibend) anliegen.
Diese beiden Spannungsquellen lassen eine daran angeschlossene Glühlampe nicht gleich hell leuchten!
Es gilt ja: P=U^2/R. Wenn R ungefähr gleichbleibt (heiße Glühwendel einer 12V-10W-Halogenlampe: Sollwert 14,4 Ohm), wächst P quadratisch zu U. Also: Doppelte Spannung, vierfache Leistung!
Und wenn die vierfache Leistung nur die Hälfte der Zeit zur Verfügung steht, hat die zweite Spannungsquelle noch immer die doppelte Leistung der ersten.
Die Halogenlampe wird trotzdem nur knapp doppelt so hell leuchten, weil ja mit steigender Temperatur des Wendels dessen Widerstand größer wird (mehr als 14,4 Ohm). Außerdem wird der Leuchtkörper diese Überlastung um knapp 100% nicht lange mitmachen (aber das ist eine andere Geschichte).
Das verschieben der Null-Linie ist also unzulässig!
Ist aber auch gar nicht notwendig, weil die Null-Linie ja schon in der Mitte liegt.
Bernds Skizze ist (abgesehen von der unvollständigen Achsenkennzeichnung) an sich richtig:
Nur leider liefert das Schaltnetzteil des Threaderstellers ja nun keine Rechteckwechselspannung, somit passt sie nicht zum Problem.
So sähe eine saubere 12V-Rechteckwechselspannung aus:
U ^
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12V-|------, ,------------, ,------
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0V-+------+------------+------------+------------+------->
| | | | | t
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-12V-| `------------' `------------'
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Und so eine auf etwa 69% Leistung pulsweitenmodulierte Rechteckwechselspannung:
(krummer Wert, aber ich passe die Skizze jetzt nicht noch mal an)
U ^
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12V-|--, ,--------, ,------
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| | | | |
0V-+--+---+--------+---+--------+---+--------+---+------->
| | | | | t
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| | | | |
-12V-| `--------' `--------'
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Und so obige Spannung, würde man sie gleichrichten:
U ^
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10,8V-|--, ,--------, ,--------, ,--------, ,------
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0V-+--+---+--------+---+--------+---+--------+---+------->
t
Damit könnte man LEDs dimmen (natürlich mit entsprechenden Vorwiderständen).
Nur leider gibt das vorhandene Netzteil keine solche pulsweitenmodulierte Rechteckwechselspannung aus (ich wiederhole mich). Es sei denn, Mirto hat recht (erster Beitrag auf dieser Seite).
Zitat :
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Deine Skizze widerspricht aber der Grafik in Wikipedia!
Insbesondere der Definition der Effektivspannung(3). |
Was meinen ersten Beitrag hier im Thread angeht: Bitte alles oberhalb und inklusive der Skizzen aus eurem Gedächtnis streichen und vergessen, dass ich es je geschrieben habe. Danke.
Gruß, Bartho