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BID = 696509
10Stimpy Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Gemmingen
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Hi, ich habe "nur" einen Grundkurs Elektronik erfahren und muss ehrlich gestehen das Transistoren absolut nicht meine Stärke sind und deshalb hab ich nochmal eine Frage zum besseren Verständniss. Zur Hand hab ich leider nur ein Multimeter.
In dem Anghängten Bild ist eine Verstärker Stufe zu sehen von einem AV-Receiver. Bei diesem A/V Receiver spricht immer nach ca. einer Minute die Schutzschaltung an und er geht aus. Dem Verstärker leigt noch ein Kostenvoranschlag bei mit dem Befund " Eine der Verstärkerstufen weist einen defekt auf ". Von daher gehe ich davon aus, das in diesem Bereich der Fehler liegen mag.
Ich habe mir nun den Schaltplan besorgt und die Datenblätter der beiden Darlington Transistoren und hab mal mein Multimeter auf den Diodentester eingestelt. Zuerst hab ich das ganze an einem BC548 ausprobiert so wie es im Grundkurs gezeigt wurde... hat auch wunderbar Funktioniert... Allerdings wenn ich nun die Diodenstrecken des Darlington´s messen möchte hab ich in alle Richtungen komische Werte selbst in Sperrichtung. Selbst beim Schalttransistor ( 2SC3964 ) kommen komische Wete dabei raus. Allerdings auch bei der direkt daneben liegenden Verstärkerstrufe... somit gehe ich mal davon aus, das meine Ergebnisse richtig sind, obwohl ich nicht wirklich was damit anfangen kann !
So nun zu meiner eigentlichen Frage. Wie gehe ich in so einem Fall vor ? Wie Messe ich ob meine Darlington´s und der steuer Transistor noch i.O. sind ? Alle Ausbauen ???
Hier mal meine Messwerte vom SB1560 (PNP) vobei Com auf den Anschluss vor dem - gehalten wurde (also bei B-E auf Basis !)
B-E = 0,566V
B-C = 0,547V
C-E = 0,556V - ???V Langsam Aufsteigend
E-C = 0,732V - ???V Langsam Aufsteigend
C-B = nichts OL
E-B = 0,961V
Kann mir das evtl jemand erklären ?
Danke schonmal für euer Verständniss und die Bemühungen
Mfg
Sascha
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 10Stimpy am 16 Jun 2010 0:10 ] |
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BID = 696514
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Alle Ausbauen ??? | Tatsächlich empfieht es sich mindestens zwei der drei Elektroden abzulöten, denn du weisst ja oft nicht, wie sich die dort angeschlossenen und möglicherweise defekten Bauteile auf die Messung auswirken.
Dass sich die Transistoren nicht so wie im Bastelbuch verhalten, kann aber auch an deinen Messbedingungen liegen.
Darlingtons enthalten z.B. oft Widerstände, wie sie auch in deinem Schaltplanauszug zu sehen sind, und auch bei Schalttransistoren ist oft ein Widerstand in der Größenordnung von 30..200 Ohm zwischen Basis und Emitter integriert, damit sie schneller abschalten. |
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BID = 696672
10Stimpy Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Gemmingen
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Hi perl,
danke für die schnelle Antwort. Ich werde als erstes mal die Einstellwerte überprüfen, evtl ist ja eine von den Spannungen verlaufen. Ich werde ebanfalls noch die Kondensatoren optisch checken nicht das einer von denen defekt ist... erst wenn ich so nichts finde, werde ich die Transistoren ausbauen und checken.
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BID = 696914
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Eingebaute Transistoren kann man lediglich auf "gut oder schlecht" prüfen.
Das bedeutet meist hochohmig oder Kurzschluss. Genauere Aussagen kann man erst machen, wenn die Beinchen freigelötet sind. Ausbau ist selten erforderlich, ist ja hier kein SMD.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 697291
10Stimpy Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Gemmingen
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Danke für eure Antworten.
In diesem Fall waren es nicht die Entsufen des Verstärkers sondern die -15V Spannungsversorgung.Nach gründlicher Untersuchung des Schaltplanes haben wir festgestellt, das die Protectschaltung die Spannungen vergleicht, wärme checkt und den Strom überwacht. Wir haben zuerst die Gleichspannungen an den Lautsprecher Terminals gemessen und die waren alle absolut ok ebenso die Spannung an den Transistoren.Was uns auch noch stutzig gemacht hat war, das sobald vom Trafo keine Spannung mehr an die Verstärkerstufe kam ging der Receiver sofort nach dem einschalten in den Protect und nicht erst nach 2-3 Minuten. Deshalb sind wir davon ausgegangen das die Transistoren dort OK sind.Dann haben wir die Spannungsversorgung unter die Lupe genommen und relativ schnell festgestellt das die -15V Spannung nur -13V ist. Nach kurzer Überprüfung der Eingangspannung am 7915 sind wir zu dem entschluss gekommen das nur der 7915 nach der langen Zeit den Geist aufgegeben hat. Mit einem Wiederstand die minus-Spannung auf -15 erhöht und siehe da der Verstärker läuft wieder.
Hoffe das as hier im Richtigen unterbereich ist, ansonsten bitte ich einen MOD den Thread in ein anderes zu verschieben.
DANKE !!!!
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BID = 697296
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Ich würde überprüfen, warum die -15 Volt nicht mehr korrekt sind, sollte ja einen Grund haben.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 697317
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| festgestellt das die -15V Spannung nur -13V ist. Nach kurzer Überprüfung der Eingangspannung am 7915 sind wir zu dem entschluss gekommen das nur der 7915 nach der langen Zeit den Geist aufgegeben hat |
Möglich ist das natürlich, aber eher vermute ich, dass die Eingangsspannung des 7915 zu niedrig ist. Vielleicht ist der zugehörige Siebelko taub.
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BID = 697322
10Stimpy Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Gemmingen
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Die Eingangsspannung des 7915 Beträgt direkt am Pin des 7915 -20V ! Der Strom der nach dem 7915 gezogen wird beträgt 250mA somit kann ich einen Kurzschluss in dem Verstärker ausschliessen und der gebrauchte Strom ist zu wenig um den 7915 an die Grenze zu bringen. Was mir allerdings aufgefallen ist, das die Platine auf der unterseite verfärbungen aufweist. Es wird ein Kühlkörper für einen 7915 und 7815 verwendet und ein seperater für einen 7812. Die verfärbungen befinden sich direkt um die Kühlkörper herum. Die Temperatur des Kühlkörpers für die +/-15V steigt auf ca70°C und der für +12V leigt bei 60°C etwas viel und ich denke das dies auch der Grund ist warum der 7915 nach nicht mal 4 Jahren den geist aufgegeben hat.
Oder was meint ihr dazu ?
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BID = 697326
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| am Pin des 7915 -20V ! Der Strom der nach dem 7915 gezogen wird beträgt 250mA |
Das wären etwa 1,3W Verlustleistung und das sollte der 7915 auch ohne Kühlkörper gerade noch schaffen.
Allerdings kann das Gehäuse dabei etwa 100°C heiss werden.
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BID = 697778
10Stimpy Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Gemmingen
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Das ist wohl war, allerdings scheint das ein Problem zu sein bei den Receivern, hab jetzt schon mehrmals im Inet gelesen das das Netzteil eine Schwachstelle ist... Ich hab jetzt vor einen größeren Kühler zu verbauen, sehe ich das richtig, das je besser der Kühlkörper ist, desto niedriger der k/W wert ?
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BID = 697785
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| sehe ich das richtig, das je besser der Kühlkörper ist, desto niedriger der k/W wert ? |
Hättest du ein großes K geschrieben oder °C wäre es richtig, so ist's nur Murx.
Es ist aber nicht sinnvoll einen so schweren Kühlkörper an den IC zu schrauben, dass anschliessend die Lötstellen abreissen.
Eine überlegte Konstruktion, ein wenig Luftzug, auch wenn es nur der thermische Aufwind ist, sind auch sehr wirksam.
Normalerweise hätte der Regler nicht ausfallen dürfen.
Bei bestimmten Herstellern traten in der Vergangenheit aber immer mal Zuverlässigkeitsprobleme auf. Nicht nur bei solchen Reglern, sondern querbeet bei allen möglichen ICs.
Derlei Probleme, die auch etwas mit dem Kunststoff des Gehäuses zu tun hatten, trafen nicht nur die Marke Bambushütte, sondern durchaus auch namhafte Hersteller.
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BID = 698717
10Stimpy Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Gemmingen
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Sorry, da hast du vollkommen recht !!!
Ich hab den Regler nun Ausgebaut und mal an mein Netzteil angeschlossen und es kommen tatsächlich nur -13,78V am Ausgang an bei -20 am Eingang...
hab deshalb mal alle Regler getauscht auf dem supply-board und siehe da der Receiver Funktioniert wieder.
Nach einem Probelauf von ca 30 Minuten aufm Arbeitstisch hab ich den Receiver mal an eine Audioquelle angeschlossen, meine 5 Lautsprecher angeschlossen und ca 5 Stunden lang bei gemäsigter Lautstärke DVD Konzerte laufen lassen. Nun hab ich ein rauschen im hinteren rechten Kanal vernommen, plötzlich war der sound weg und es hat gepiept ( wie die Nulllinie bei einem EKG ). Nach einem Neustart des Receivers habe ich nun keinen Digitalen Sound mehr. Ich kann das Audiosignal analog und direct durchleiten und höre wunderbar, sobald ich aber einen Lautsprechertestton laufen lasse oder auf eines der Sourround Programme wechsle ist totenstille. Auch über den Optischen Anschluss. Wenn ich nun einen Film einlege wird im Display das Tonformat angezeigt aber es kommt kein Ton mehr raus, wenn ich schnell zwischen den eingängen hin und her wähle kann es sein das ich mal das piepen wieder bekomme.... Hab die Spannungen Überprüft und die Stimmen soweit.
1,2V = 1,2V
3,3V = 3,23V
6V = 5,89V
12V = 12V
15V = 14,89V
-15V = -14,97V
5V = 4,99V
-5V = -4,98V
Woran kann das nun schon wieder liegen ?
Danke schonmal für eure Hilfen !!! DANKE
Achja, es handelt sich um einen Denon AVR-1508... Schaltpläne sind vorhanden bei bedarf
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 10Stimpy am 26 Jun 2010 16:57 ]
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BID = 700638
10Stimpy Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Gemmingen
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Nun ja, so wie ich sehe kennt sich hier niemand aus bzw will niemand was dazu sagen. Ich für meinen Teil habe mir jetzt dann ein Oszi zugelegt und werde versuchen den Fehler selbst zu finden.
Trotzdem Danke für eure Hilfen. Gruß Sascha
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