Falsche Spannung nach dem gleichrichten.

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Autor
Falsche Spannung nach dem gleichrichten.
Suche nach: spannung (45562)

    







BID = 705342

mahno

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Beiträge: 28
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Zitat :

Platinen kannst du machen, wenn du eine gut funktionierende Schaltung hast

Ich war nur stolz das ich mir nicht die Finger weggeätzt habe sondern sofort brauchbare Platine hingekriegt habe. Das hat mit dem Verstärker erstmal nichts zu tun. Ohne eine funktionierende Schaltung zu haben würde ich auch keine Platine ätzen.

Zitat :
heutzutage bieten sich hierfür, ohne Elko, Zenerdioden oder LEDs an

Die LED´s glaube ich sind auf diese Art bei den kleinen Hybrid Preamp von Indeed mit ECC88 verwendet. Die haben soweit ich die Platine anschaue direkt was mit dem Arbeitspunkt der Röhre zu tun. Die IRF530 sind warscheinlich dann um das Ausgangssignal niederohmig zu machen da.
Also ich soll eine Vorstufe aufbauen (dauert erstmal bis ich das Prinzip wirklich verstanden und realisiert habe werde nachlesen). Wenn ich richtig verstehe, ist Differenzverstärker nichts anderes als ein OP´Amp. Dort wird das Ausgangssignal über ein Widerstand an den invertierenden Eingang gelegt um Verstärkungsfaktor festzulegen, oder? Sieht es in diesem Fall mit der Doppeltriode auch so? Die trägt dann nicht viel zur Verstärkung, stellt aber einmal Normal, einmal 180' phasengedrehtes Signal zur Verfügung? Die Ausgangsleistung muss nicht hoch sein weil ich nur Kopfhörer damit betreiben kann. (Die Lautsprecher im Hause haben nur 8Ohm und an meinen Kopfhörern messe ich etwa 650Ohm)
Was für Spannungen brauche ich vom Netzteil? +6.3, +30, +45, -24?

Vielen Dank für´s Rat und Geduld! Langsam verstehe ich die Funktionsweise von solchen Schaltungen auch wenn ich nicht immer bis ins Detail verstehe wofür ein oder anderer Bauelement da ist und wie berechne ich die Werte (von Wiederständen zb.) Muss weiter klüge Bücher lesen =)

BID = 705352

perl

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Zitat :
Wenn ich richtig verstehe, ist Differenzverstärker nichts anderes als ein OP´Amp
Nein, ein Differenzverstärker ist ein Differenzverstärker.
Ein Operationsverstärker enthält zwar gewöhnlich einen Differenzverstärker als Eingangsstufe, ist aber ansonsten ein eigenständiges Gebilde.
Im Englischen ist die betreffende Verstärkerstufe auch als "Long Tailed Pair"
bekannt:
http://en.wikipedia.org/wiki/Differential_amplifier
http://de.wikipedia.org/wiki/Differenzverst%C3%A4rker
http://www.aikenamps.com/LongTailPair.htm
http://www.freewebs.com/valvewizard/acltp.html
http://sound.westhost.com/amp-basics5.htm





BID = 705571

mahno

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Beiträge: 28
Wohnort: Düsseldorf

Jetzt verstehe ich den Unterschied! Danke!
Ist doch ganz anders. Beträgt nach dieser Schaltung die Ausgangsspannung auch ca die Hälfte von Speisespannung? Ich verstehe das ein Kondensator ist nur für Wechselstrom passierbar. Was steht danach zur Verfügung? Gleiche Spannung? Dann ist die Spannung nach den Endröhren zu hoch für Kopfhörer oder werden dort Widerstände eingeführt?

BID = 705577

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Zitat :
Dann ist die Spannung nach den Endröhren zu hoch für Kopfhörer oder werden dort Widerstände eingeführt?
Du sollst nicht die Endstufe als Differenzverstärker aufbauen, das klappt bei Stereo wegen der meist 3-poligen Kopfhörerstecker nicht, sondern die Phasenumkehrstufe zur Ansteuerung der Endröhren.
Die Endröhren dann kapazitiv ankoppeln.
Damit letzteres möglich ist, müssen die Endröhren aber ohne Gitterstrom betrieben werden.


Zitat :
Beträgt nach dieser Schaltung die Ausgangsspannung auch ca die Hälfte von Speisespannung?
Das kann man machen, man kann sogar unter Zuhilfename einer negativen Versorgung die Ausgangspannung gleichspannungsmäßig auf 0 bringen und so Breitbandverstärker bauen, die bei 0Hz anfangen, aber es ist hier nicht nötig, da man kapazitiv koppeln kann.

Wenn man, wie hier, nur wenig Betriebsspannung zur Verfügung hat, ist es aber sinnvoll anstelle eines hochohmigen Katodenwiderstandes einen Konstantstromtransistor zu verwenden. Der Transistor zeigt ein nahezu ideales Verhalten mit einem Innenwiderstand von mehreren MOhm - und das ab einer Uce-Spannung von etwa 1,5V.
Dann bleibt mehr Spannung für die ECC übrig und wegen der Stromquelle in der gemeinsamen Katodenleitung entspricht das Verhältnis der Ausgangswechselspannungen, bis auf das Vorzeichen, genau dem Verhältnis der Anodenwiderstände.
Man kann so also ebenfalls leicht die unterschiedlich großen, aber um 180° phasenverschobenen, Steuerspannungen für die Endröhren gewinnen.

BID = 705637

mahno

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Beiträge: 28
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Zitat :
Du sollst nicht die Endstufe als Differenzverstärker aufbauen, das klappt bei Stereo wegen der meist 3-poligen Kopfhörerstecker nicht, sondern die Phasenumkehrstufe zur Ansteuerung der Endröhren.

Ja, das meinte ich auch nicht =)
OK, ich muss einiges über Grundlagen nachlesen damit ich besser die Funktion verstehe (Danke für die Links!). Dann könnte ich etwas versuchen. Es gibt viele erprobte Schaltungen zum nachbauen aber das ist gerade nicht so interresant das zu tun. In der ursprunglichen Schaltung hat der Author vom Buch (B.Kainka) die EL504 warscheinlich wegen Steilheit gewählt. Damit die überhaupt etwas bei 24V taugen. Und ich habe die leider sehr günstig gekauft =) Habe noch ein Paar EL84 und zwei Philips Jan Sylvania 6922 hier liegen.

BID = 705653

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
In der ursprunglichen Schaltung hat der Author vom Buch (B.Kainka) die EL504 warscheinlich wegen Steilheit gewählt.
Wohl weniger wegen der Steilheit, als wegen des hohen Katodenstroms, den man mit diesen Röhren auch bei geringen Spannungen erreichen kann.
Außerdem sind diese Röhren billig, weil sie eigentlich als Schalter in Horizontalablenkstufen von Schwarzweissfernsehern entwickelt wurden und sie deshalb heute kaum noch jemand haben will.
Noch stromstärker sind die für Farbfernseher entwickelten PL509 und PL519, aber die brauchen auch schon 40V Heizspannung (und 300mA wegen P... ).

Die 6922 alias E88CC ist allerdings wirklich steil und schnell, und deshalb musst du dich vorsehen, dass sie nicht unversehens im UHF-Bereich schwingt. Am einfachsten erreicht man das, indem man auch hier einen 1 kOhm-Widerstand unmittelbar an den Gitterkontakt legt.

Die EL84 solltest du dir als Ersatzteile zurücklegen. Sie waren früher in sehr vielen Radios, Gitarrenverstärkern und auch Meßgeräten eingebaut und vielleicht hast du dafür mal Bedarf.
Für diese Schaltungstechnik hier sind sie nicht besonders geeignet.


Anstatt eine gedruckte Schaltung herzustellen, hättest du besser die Kupferschicht intakt gelassen, ein paar Löcher für die Röhrenfassungen hineingemacht und ansonsten die Kupferschicht als durchgehende Massefläche verwendet.
Mittels kleiner Bohrungen neben den Röhrenfassungen hättest du dann auch wechselspannungsführenden Heizleitungen auf die andere Seite dieser Metallfläche verlegen und so Brummeinstreuungen in die NF-Signale vermeiden können.

BID = 705754

mahno

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Beiträge: 28
Wohnort: Düsseldorf

Die EL84 sind als Ersatz da. Ich habe eine Endstufe von Experience. Es arbeiten 4 EL84 und eine ECC83 pro kanal in AB Gegentaktbetrieb. Mehr dazu hier:
http://www.experience-electronics.d.....0.htm

Deswegen habe ich angefangen mich für Röhrentechnik zu interresieren.

Auf den Platinen habe ich einige Hilfsschaltungen für die Modelleisenbahn von einem Freund von mir angefertigt. Ich habe natürlich noch welche da aber da ich die Verstärkerschaltung noch verändern werde, lasse ich die erstmal bei seite.


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