Erdung / Blitzschutz bei SAT Anlage auf Kupferdach

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Erdung / Blitzschutz bei SAT Anlage auf Kupferdach
Suche nach: erdung (2107) blitzschutz (626) sat (4149)

    







BID = 685836

ChristianFe

Gerade angekommen


Beiträge: 16
Wohnort: Edinburgh
 

  


Guten Abend alle zusammen,

folgende Situation:

Der Plan ist auf einem Einfamilienhaus eine Sat-TV Anlage aufzubauen. Schüssel mit LNBs aufs Dach (Kupferdach), Multischalter etc. im Hausanschlussraum.

Ich frage mich wie in so einem Fall die Erdung / der Potentialausgleich zu handhaben ist. Der Antennenmast (80cm langes Stahlrohr) ist mittels einer Edelstahl Konstruktion direkt auf die Stehpfalze des Kupferdachs befestigt. An diesem kleinen Mast soll die Antenne befestigt werden. Das Gebäude (BJ 1995) verfügt über einen Blitzableiter.

Ich habe rumgegoogelt wie wild und folgendes gefunden: http://www.dehn.de/de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf

Dort steht geschrieben das eine Fangeinrichtung bei Gebäuden mit Blitzschutz die Antenne schützt. Ist die die Einzige Methode ? Ich frage mich wie in dem Fall die elektrische Isolation zwischen Antennenmast und Dach erfolgen soll ?

Alternativ wie würdet Ihr Potentialausgleich und Erdung umsetzen ?

Keine Sorge, ich bastel nicht einfach drauf los, und werde sicher erstmal nen lokalen Fachmann dazu nehmen, weil mit Blitzschutz kenne ich mich nicht aus, ich will aber dazulernen und mich schonmal informieren, bevor der Mann vom Fach auftaucht

Freu mich auf Eure Antworten und wünsche ein schönes Wochenende

Christian

BID = 686888

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

 

  

Hoi,



Zitat :
Ich frage mich wie in dem Fall die elektrische Isolation zwischen Antennenmast und Dach erfolgen soll ?

In deinem Fall Pi mal Daumen etwa dekorative 70cm-lange (je nach benötigtem Trennabstand) GFK-Stäbe als Abstandshalter zum Antennenmast.
Der Trennabstand ist der Abstand, der zwischen Blitzschutzanlage und zu schützenden Bauteilen (hier der LNB, die Leitungen und die Sat-Schüssel selbst) einzuhalten ist.
Bei einem Dach mit Dachsteien würde man den Blitzableiter also mit Abstand um die Sat-Schüssel herumbauen. Bei Deinem Kupferdach ist das aber nicht möglich, weil das ganze Dach ja an den Blitzableiter angeschlossen sein muss. Folglich kann der Trennabstand gar nicht eingehalten werden.

Fazit: Es ist hier nicht möglich, die Sat-Schüssel effektiv vor Blitzen zu schützen. Also den Masten samt Schüssel direkt dick an den Blitzableiter anbinden (16mm² Kupfer eindrähtig, oder 8mm Alu, vielleicht reicht auch schon die konstruktive Verbindung zum Dach), und den Multischalter samt Leitungsschirmen mit 4mm² Kupfer an die nächste PAS. Damit sollte Brandschutz gegeben sein (zur Überprüfung bitte Normblitze bei Thor/Zeus/Jahwe/Lugh anfordern). Elektronikschäden sind von der Versicherung zu regulieren.


Gruß, Bartho

BID = 687750

ChristianFe

Gerade angekommen


Beiträge: 16
Wohnort: Edinburgh

So hab ich mir das auch gedacht. Ich habe momentan folgendes gemacht:

Die 8 Coax-Kabel durch einen nicht benutzen Schornstein Zug in den Keller gelegt und dort die Schirme über eine Potentialausgleichsschiene gelegt und selbige mittels recht stabilem Erdungskabel (der Leiter ist so 3.7mm stark, also irgendwas um die 9.5mm²) an den Potentialausgleich gehangen. An dem Kabel hängt auch der Multischalter. Ebenso die Schirme aller abgehenden Kabel.


Jetzt wurde mir empfohlen den Mast von der Sat Anlage, der ja auf dem Dach direkt Kontakt zum Kupfer hat, mittels 16mm² auch auf den Potentialausgleich zu legen. Das macht mir irgendwie keinen Sinn, ich habe Bedenken mir damit die Blitze ins Haus zu holen, weil ich ja damit quasi den Blitzableiter direkt mittels 16mm² mit dem PA im Haus verbinden würde.

Da finde ich die Lösung viel Sinnvoller, wie von Bartholomew geraten, den Mast sauber mit dem Kupferdach mit nem Kurzen Stück Kupfer zu verbinden und so an den Blitzableiter zu gehen.

BID = 687805

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Würde ich auch so machen. Nur die richtigen Klemmen/Materialien nehmen. Veuerverzinkte Klemmen an Kupfer oder Alu auf Kupfer gibt recht schnell Korrosion.


Bzgl. Blitze ins Haus holen: Auch die PAS selbst wird dick mit dem Blitzschutzerder verbunden sein (gut möglich, dass das gleiche Erdersystem sowohl für Hauselektrik als auch für den Blitzschutz dient). Blitze kann man nämlich nicht ableiten, sondern bloß gleichmäßig verteilen. Die großen Ströme lässt man dabei bevorzugt an der Außenseite des Hauses fließen und nicht innen.


Gruß, Bartho

BID = 687823

ChristianFe

Gerade angekommen


Beiträge: 16
Wohnort: Edinburgh

Bin momentan am überlegen ob ich überhaupt einen zusätzlichen Draht anklemmen muß, denn der Mast (V2A) ist auf eine Stahlplatte geschweißt und die ist dann mittels V2A platten an 4 Stellen direkt auf die Stehpfalzen des Kupferdachs auf geklemmt.

Wenn das kein guter Kontakt ist dann weiß ich auch nicht...

Klar das Alu und Zink da böse Korrosion geben, deswegen ist der Mast auch aus Edelstahl und nicht aus verzinktem Stahl


Wo die Blitzableitungsanlage mit der Hauserdung verbunden ist ist mir leider nicht bekannt, aber das Haus ist BJ 95, und vom Fachbetrieb alles installiert worden, da denke ich kann ich davon ausgehen, daß das vernünftig gemacht wurde.

BID = 688102

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
Bin momentan am überlegen ob ich überhaupt einen zusätzlichen Draht anklemmen muß, denn der Mast (V2A) ist auf eine Stahlplatte geschweißt und die ist dann mittels V2A platten an 4 Stellen direkt auf die Stehpfalzen des Kupferdachs auf geklemmt.

Wenn das kein guter Kontakt ist dann weiß ich auch nicht...

Ja, das sollte reichen. Da weiß der Strom, wo er lang soll


Zitat :
Wo die Blitzableitungsanlage mit der Hauserdung verbunden ist ist mir leider nicht bekannt, aber das Haus ist BJ 95, und vom Fachbetrieb alles installiert worden, da denke ich kann ich davon ausgehen, daß das vernünftig gemacht wurde.

Ist zu hoffen. Es gibt auch "Fachbetriebe", die ein Haus mit Fundamenterder planen, und dann das Fundament per Kunststoffbarriere (Feuchtigkeitsschutz) vom Erdboden isolieren... Alles schon dagewesen.
Bei einer Messung würde man den Blitzableiter von den Erdeinführungsstangen trennen und dann die Widerstände jeder einzelnen Einführungsstange zu einem Vergleichserder und zur PAS messen.



Gruß, Bartho


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