Also Schaltplan ist innen nicht abgedruckt oder draufgeklebt, aber: Der Boden war in der Mitte etwas tiefer und da lag so ein Stück Papier drin - mit 1 cm Staub drauf. Darauf stand: Abgleichanleitung für Saba Bodensee W III. Es ist auch ein Saba - der Typ müßte stimmen! Auf der Rückseite war ein kompletter Schaltplan. Das Schaltbild ist einwandfrei zu sehen, aber ich muß erstmal die 2 Kilo Dreck von dem Plan entfernen, bevor der auf'm Scanner kann!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am 17 Aug 2006 19:10 ]

So als Tip: Alte Geräte NIEMALS(!) einfach so ans Netz hängen.

Das Gerät hat immerhin 53 Jahre auf dem Buckel und stand warscheinlich seit Jahren irgendwo ungenutzt auf einem Dachboden oder im Keller. Auch wenn es bei der Einlagerung einwandfrei funktioniert hat, kann es jetzt defekt sein.
Ich vermute mal das das "PENG" der Korken des Elkos war oder sich irgendein anderer Kondensator verabschiedet hat.

Das die Röhren oben schwarzsilbrig sind ist normal und gut so, weiß wäre schlecht.



_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

Zitat :

So als Tip: Alte Geräte NIEMALS(!) einfach so ans Netz hängen. Das Gerät hat immerhin 53 Jahre auf dem Buckel und stand warscheinlich seit Jahren irgendwo ungenutzt auf einem Dachboden oder im Keller. Auch wenn es bei der Einlagerung einwandfrei funktioniert hat, kann es jetzt defekt sein. Ich vermute mal das das "PENG" der Korken des Elkos war oder sich irgendein anderer Kondensator verabschiedet hat.

Ja das hab ich auch gemerkt!

War auch nur ein Versuch, da er nur meinte, das Ding geht noch, bin ich davon ausgegangen, das er es vor kurzem nochmal getestet hatte. War aber nicht so.

Das Problem ist, das erstmal das Ding wieder Laufen muß, und dann ist auch noch die Oberfläche des Holzgehäuse total verramscht. Die Frage ist nur, ob mir diese ganze Arbeit wirklich machen soll. Und n Platz für das Ding hab ich auch nicht - alles voll. Kann höchstens bei meine Eltern noch irgendwo stehen (die würdens auch eventuell nehmen). Eigentlich war das Ding sowieso eher zum Ausschlachten gedacht......

Ich habe mich gerade mit einem wirklichen Fachmann für solche Oldtimer unterhalten, und der meinte, daß du angesichts des schlechten Zustandes, evtl. sind auch die Isolationen der Tastaturkontakte zerbrochen, das Gerät ausschlachten darfst.

Vielleicht bietest du es aber trotzdem, so wie es ist, erstmal bei ebay an. Evtl. sucht ja jemand Ersatzteile für sein Gerät.




_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

ja das kann ich machen. Aber den Schaltplan mit der Abstimmanleitung kopier ich erst nochmal! Vielleicht kann man daraus noch was lernen und so schnell kommt man an solche Unterlagen ja nicht mehr heran.

Allerdings habe ich mir überlegt doch nochmal in das Gerät zu sehen. Die Kondis kann man ja mal alle prüfen. Den durchgeknallten müßte man auch sehen können.

Wenn dann würde ich es aber sowieso nur noch zum Ausschlachten, also als Ersatzteillager anbieten, weil ich mir zumindest dann den Drehko ausbauen würde, da ich noch welche brauche für meine neue Antenne.

Hatte ich vohin ganz vergessen: Außerdem habe ich noch eine solche Kiste hier stehen. Die ist von Graetz und etwas kleiner. Geht aber auch nicht. Licht leuchtet, aber nur ein Knistern wenn man am Lautstärkeregler dreht. Da ist nichts abgebrochen. Vielleicht behalte ich die erstmal. Weiß aber nicht ob da auch ein Schaltplan bei ist - im Gegensatz zum anderen Gerät ist die Rückwand noch festgeschraubt. Beim andern fiel sie schon fast ab, daher konnte ich da schnell mal reingreifen.

Wenn ein Schaltplan vorhanden ist, umso besser; dann stell ich das Ding erstmal in Keller und sieh mir das irgendwann später mal in Ruhe an. Vielleicht sollte man rein vorsichtshalber auch alle Elkos da drin auswechseln. Hilfreich sind auch zwei kleine Bücher, die ich mir Ebay ergattert habe: Lehrgang Radiotechnik Band und 2. Die stammen noch aus der Röhrenzeit. Gelesen habe ich schon mal drin, aber danach ist man ja auch noch nicht sofort der große Radiotechniker - sowas dauert bestimmt seine Zeiten! Vor allem muß man den ganzen Stoff auch erstmal komplett begreifen. Aber wenn die Grundlagen sitzen, dann langt mir das eigentlich auch.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am 17 Aug 2006 22:26 ]

Zitat :

habe ich noch eine solche Kiste hier stehen. Die ist von Graetz und etwas kleiner. Geht aber auch nicht. Licht leuchtet, aber nur ein Knistern wenn man am Lautstärkeregler dreht. Da ist nichts abgebrochen. Vielleicht behalte ich die erstmal. Weiß aber nicht ob da auch ein Schaltplan bei ist

Die Pläne kann man relativ leicht besorgen, aber zuvor solltest du dir tatsächlich ein paar Grundlagen anlesen, denn Röhrentechnik verwendet gefährliche Spannungen und die Gefahr, daß bei unbedachtem Vorgehen irreparable Schäden, z.B. ein verbrannter Netztrafo, entstehen, ist nicht gering.

Zitat :

also als Ersatzteillager anbieten, weil ich mir zumindest dann den Drehko ausbauen würde, da ich noch welche brauche für meine neue Antenne

Das solltest du besser nicht tun, den danach wäre das Gerät wirklich irreparabel.

Wozu brauchst du denn den Drehko ?

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

Zitat :

Die Pläne kann man relativ leicht besorgen, aber zuvor solltest du dir tatsächlich ein paar Grundlagen anlesen, denn Röhrentechnik verwendet gefährliche Spannungen und die Gefahr, daß bei unbedachtem Vorgehen irreparable Schäden, z.B. ein verbrannter Netztrafo, entstehen, ist nicht gering.

Ja das weiß ich! Habe schon mal bei Jogis Röhrenbude reingesehen. Da findet man ja auch ne ganze Menge. Heizspannungen von 200 V und mehr sind auch nicht ungewöhnlich.

Zitat :

Das solltest du besser nicht tun, den danach wäre das Gerät wirklich irreparabel. Wozu brauchst du denn den Drehko?

Ich habe vor kurzem eine neue (große) Rahmenantenne gebaut. Dafür brauch ich einen 500 pf Drehko (mal wieder), den ich nicht habe. Bei Ebay wird man ein meist Vermögen dafür los. 20 Euro und mehr pro Drehko ist da fast normal. Beim Elektroniker kriegt man die nicht mehr - keine Chance. Auch für andere kleinere Projekte im HF-Bereich (Detektorempfänger usw.) brauch ich sowas mal. Daher sammel ich mittlerweile Drehkos wo ich welche kriegen kann - natürlich möglichst umsonst!

Also versuch ich immer an alte Schrott-Radios ranzukommen. Das müssen keine Röhrenteile sein, sondern auch diese länglichen flachen Holzkisten, die schon Transistoren drin haben, sind ideal. Auf dem Abfallwirtschaftshof stellen die sich aber an; die dürfen nichts rausgeben und haben mich auf dem Flohmarkt verwiesen. Finde ich albern sowas; aber wozu Geld dafür ausgeben, wenn mans umsonst kriegen kann? Auf dem Schrott wandern doch genug Geräte die kaputt sind. Nur rankommen ist das Problem. Ich guck ja auch schon immer wenn irgendwo Sperrmüll ist, ob da nicht sowas mit drin liegt.

Zitat :

500 pf Drehko (mal wieder), den ich nicht habe. Bei Ebay wird man ein meist Vermögen dafür los. 20 Euro und mehr

Das ist natürlich unverschämt.
500pF sind aber auch vorwiegend in sehr alten Radios zu finden. Später waren 375pF oder sogar noch weniger üblich.

Such mal hier http://www.andyfunk.de nach Drehko, dann findest du einen Luftdrehko 2x320pF für 4,25. Das dürfte in etwa dem Preis entsprechen, den diese Präzisionserzeugnisse auch früher gekostet haben.

Schlachte lieber einen Foliendrehko aus einem alten 6-Transistorradio aus, der ist auch kleiner.
Bie Pollin gibts solche z.Zt im Sortiment 5 Stück für 2,95 - Best.Nr. 800 093 .
Solche Drehkos haben üblicherweise etwa 2x350pf (AM) + 2x25pF (FM) + die zugehörigen Trimmer.

Das blanke Teil dort auf dem Foto ist allerdings kein Drehko sondern ein Variometer, vielleicht sogar ein kompletter Tuner. Auch nicht schlecht.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Aug 2006  3:47 ]

Und wenns doch nicht klappen sollte, nimm das:
http://www.plus.de/is-bin/INTERSHOP.....iwyg=

Hier http://www.oppermann-electronic.de/html/drehkos.html gibt es auch Drehkos.



_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

Bei den angebenen Links gibts noch Drehkos - aber die großen gehen auch dort schnell gegen die 10 Euro.... Son kleiner Quetscher ist natürlich auch gut, weil schön klein. Hab ich auch mal gesehen - ein solcher passt sogar noch fast mit ins Verstärkergehäuse rein.

Hab letzt ein Gettoblaster ausgeschlachtet, weil der kaputt war. War auch son viereckiges Drehteil fürs Radio drauf, wo das Band von der Senderanzeige drangespannt war. Ist sowas eigentlich auch ein Drehko oder einer mit drin?

Wie kann man die Kapazität von Drehkos eigentlich messen?
Es steht ja oft nicht drauf oder ist nicht mehr zu lesen.... Ich hab das vor einem Jahr mal probiert mit einem Billigmultimeter. Hat irgendwie nicht geklappt - es hat nichts angezeigt, auch nicht beim und nach dem Drehen.

Vielleicht sollte ich es nochmal probieren. Dafür muß ich mir aber etwas bauen - die Kontake stecken ziemlich tief im Meßgerät. Bei Tanatlkondensatoren mit kurzen Beinen reichts nicht mehr! Daher nehm ich zwei kurze Stücke Klingeldraht und löte sie an kleine Krokos an. So komm ich vernünftig an die Kontakte und ins Meßgerät.

Zitat :

Ist sowas eigentlich auch ein Drehko oder einer mit drin?

Das ist ein Drehko in der heute üblichen Bauform. Meistens sitzen dann noch 2 oder 4 Trimmer gleich mit drin.

Zitat :

Wie kann man die Kapazität von Drehkos eigentlich messen?

Mit einem Kapazitätsmeßgerät. Die entsprechende Funktion in Multimetern ist für so kleine Kapazitäten oft unbrauchbar.


_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 19 Aug 2006 22:28 ]

Zitat :

Mit einem Kapazitätsmeßgerät. Die entsprechende Funktion in Multimetern ist für so kleine Kapazitäten oft unbrauchbar.

Also wird das vermutlich nichts richtiges....

Bei E-Schmidt haben die mir schon früher mal angeboten, Drehkos durchzumessen. Die haben ein richtiges Kapazitätsmeßgerät. Das kann man auch kaufen, kostet aber auch über 60 Euro.

Allerdings hab ich jetzt ein besseres Multimeter als vor zwei Jahren. Ich werde es damit auch nochmal probieren. Ansonsten muß ich mir mal überlegen, wenn mal Geld über ist, so ein Meßgerät anzuschaffen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am 19 Aug 2006 23:27 ]