Die Drehzahl läßt sich über die Spannung steuern, ich hab das mit einem Stelltrafo versucht - klappt einwandfrei. Das Problem allerdings war, dass die Kohle ab "Abgreifer" sich auf die blank liegende Wicklung "gebrannt" hat, ich habs versucht mit Alkohol (96 %ig) zu reinigen - doch vergebens. Wie bekommt man sowas wieder sauber?

Ein Problem hab' ich mir allerdings noch behirnt - der Drehschalter dürfte beim Umschalten nicht zwei benachbarte Kontakte kurzschließen, sonst wär ein Kurzschluß, korrekt?

... meinte natürlich AM Abgreifer...

Das Drehschalterproblem noch etwas detailierter erklärt: Wenn zwischen zwei Schaltzuständen BEIDE Kontakte verbunden wären, dann würde das dem Stelltrafo nicht so gut bekommen schätz' ich. Gibts hierfür empfehlenswerte Schalter? Ich hab' an diesen Schalter gedacht, da steht im Datenblatt "Ausführung schaltet unterbrechend", also meine ich das sollte kein Problem darstellen - oder?

Richtig, es darf beim Umschalten keine Überschneidung geben. Aus Deinen Ausführungen schließe ich wir haben es mit einem Kollektormotor zu tun. Den kann man, wie Du schon feststelltest, über die Spannung steuern.
Die Kohlebürste sollte gar nicht mit der Wicklung in Berührung kommen, nur mit dem Kollektor.
Brandstellen auf dem Kollektor werden durch Überdrehen auf einer Drehmaschine beseitigt. Dies muß mit einem dafür geeigneten Drehmeißel geschehen, die Kollektorschlitze dürfen nicht zuschmieren, bzw müssen danach wieder freigesägt werden. Der Anker ist vor Einbau zu prüfen ob tatsächlich kein Kollektorschluß vorliegt.

Ich glaube kaum, daß Du den nehmen kannst, es sei denn Du schaltest nie unter Last (laufender Motor).

Zitat :

Schaltleistung: 150mA / 250V=Betriebsstrom: 5A max. statisch

Gruß Killer

Edit @Verlöter:

Zitat :

dass die Kohle ab "Abgreifer" sich auf die blank liegende Wicklung "gebrannt" hat,

. Ich glaube er hat dies nicht auf den Motor, sondern auf den Trenntrafo bezogen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: IC-Killer am 15 Mär 2011 23:01 ]

Ich werde bei oben verlinkten Schalter aus dem Datenblatt nicht ganz schlau, da steht:

Zitat :

Betriebsspannung: 300V=max. statisch (Widerstandslast)Schaltleistung: 150mA / 250V=Betriebsstrom: 5A max

Bedeutet das jetzt, ich kann max. 34,5 W (230 V * 0,15 A) oder max. 1150 W (230 V * 5 A) damit schalten? Was ist der Unterschied zwischen Schaltleistung und Betriebsstrom???

Kollektoren kann man auch (wenn sie nicht zu sehr beschädigt sind) mit solchen Abziehsteinen wieder blank schleifen.

Gruß
Peter

Zitat :

Die Kohlebürste sollte gar nicht mit der Wicklung in Berührung kommen, nur mit dem Kollektor. Brandstellen auf dem Kollektor werden durch Überdrehen auf einer Drehmaschine beseitigt.

Ich schätze, dass es nicht darum geht, sondern dass mischmaschine seinen Ringkernstelltrafo ruiniert hat:

Zitat :

ich hab das mit einem Stelltrafo versucht - klappt einwandfrei. Das Problem allerdings war, dass die Kohle ab "Abgreifer" sich auf die blank liegende Wicklung "gebrannt" hat,

In diesem Fall wäre das Schwarze auf der Wicklung keine Kohle sondern Kupferoxid von dem Draht der Trafowicklung, die fast oder wirklich durchgebrannt ist.
U.U. kommt dazu dann noch ein Windungsschluss mit den der Brandstelle benachbarten Windungen. (Merkt man daran, daß der Trafo dort schon im Leerlauf heiß wird.)
Dann dürfte der Trafo ein Fall fürs Recyling sein.

Zitat :

der Drehschalter dürfte beim Umschalten nicht zwei benachbarte Kontakte kurzschließen, sonst wär ein Kurzschluß, korrekt?

Korrekt.
Man kann jedoch beide Arten von Stufenschaltern, unterbrechend oder überlappend schaltend, kaufen.


P.S.:
Warum verwendest du anstelle des teuren Trafos nicht eine Phasenanschnittsteuerung, wie sie ein fast jeder Handbohrmaschine enthalten ist?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 16 Mär 2011  4:03 ]