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DMfaF hat am 13 Okt 2009 04:58 geschrieben :
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Die dritte sollte dann einen Teil Gewährleistung sein und die zusätzliche Fehlersuche extra bezahlt werden. Dazu war er aber nicht bereit.
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Da hat er leider auch Recht, denn ein neues Gerät wäre sicher günstiger.
Hier muß man einfach so fair sein und sagen, daß das Gerät nen schweren Fehler hat und die Fehlersuche so viel kosten würde, daß es sinnvoller ist gleich ein neues Gerät zu kaufen und du mußt dann halt noch nachbessern.
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Sollte es für lau machen!
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Er hat sogar AFAIK einen Anspruch darauf, siehe Hinweis bezügl. Nacherfüllung:
http://www.frag-einen-anwalt.de/Gew......html
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Habe ihm dann die neue Elektronik eingebaut (wurden kostenfrei ersetzt) und funktionierendes Gerät wieder übergeben.
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Da kannst du nichts machen, es wäre wegen der 1. Reparatur nämlich AFAIK sowiso deine Pflicht gewesen nachzubessern, siehe der obige Link.
Dem Kunden kann man hier nichts vorwerfen, daß er die teure Fehlersuche nicht bezahlen will, denn erstens muß er es nicht, siehe oben und zweitens wäre ein neues Gerät wie schon gesagt sicher günstiger.
Und du mußt dich als Dienstleister halt damit abfinden wenn der Kunde dann beim Dritten mal nein sagt und auf eine noch teure Reparatur verzichten will.
Das kannst du ihm einfach nicht vorwerfen, zumindest nicht rechtlich.
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Habe dann dem freundlichem Nachbarn dann drauf hingewiesen, daß Nachbarschaftshilfe ja ok ist, aber ab jetzt werden gegenseitige Arbeiten nur noch über dem ortsüblichen Stundensatz und auf Rechnung abgearbeitet. Nachdem meine Hilfsbereitschaft mehrfach schamlos ausgenutzt worden ist
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Hat er das?
Er hat deine erste Reparatur wie du selbst sagst, wie vereinbart bezahlt.
Die Sonderkonditionen hast du ihm ja sicher angeboten, das hättest du aber nicht tun müssen.
Die 2. und 3. Reparatur fällt unter Gewährleistung, die dadurch ihre Gültigkeit besitzt, weil du ja beim ersten mal einen Stundenlohn verlangt hast und dies damit eine gewerbliche Dienstleistung ist.
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gibt es bei mir nur noch 2 Menschen für die ich kostenlos (ohne Ersatzteile) arbeite: Meine Mutter und meinem besten Freund!
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Wenn du beim ersten mal für ihn kostenlos das Gerät repariert hättest, dann bestünde auch kein gewerbliches Rechtsgeschäft und somit keine weiteren Ansprüche.
Das ist halt immer ein zweischneidiges Schwert, wenn man sich ein Zubrot dazuverdienen will, aber dann muß man sich auch an die gewerblichen Regeln halten.
Ich selbst habe mir z.B. mal überlegt, kleine Softwareprogramme zu schreiben, die man für die eine oder andere Kleinigkeit als Helferlein sicher gut gebrauchen kann.
Für den reinen gewerblichen Verkauf durch Lizenzverkäufe für ein paar Euro wäre aber die Software meiner Meinung nach zu trivial und wirtschaftlich auch wenig sinnvoll.
Also habe ich mir gedacht, gut, dann machst du es wie einige Softwareentwickler
im Internet, die einfach dem Nutzer die Wahl lassen, ob sie für die Minisoftware einen kleinen Obulus freiwillig geben wollen oder auch einfach gar nichts geben wollen.
Das Problem dabei war aber nur, daß dies dann vom Staat als Einnahmequelle gewertet werden würde und dann müßte ich Steuern entrichten und bräuchte dafür sogar einen Gewerbeschein, desweiteren könnte das auch der gewerblichen Konkurrenz nicht passen und versuchen mir Wettbewerbswirdriges Verhalten oder dergleichen vorwerfen und das ist es dann definitiv nicht mehr wert, also habe ich es ganz gelassen.
Denn mehr als 100 € / Jahr wäre bestimmt nicht dabei herumgekommen und das wäre noch wohlwollend gemeint.
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Warum geht man heute nicht mehr so genau auf Fehlersuche? Es könnte ja nur ein Kleinteil defekt sein! Warum dann ganze Gruppen wechseln? Weil heute es sich keiner mehr erlauben kann und will diesen Zeitaufwand zu bezahlen.
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Es macht wirtschaftlich gesehen ja auch keinen Sinn, weil das Neugerät dann höchstwahrscheinlich sowieso günstiger wäre.
Solche Geräte kann man höchsten noch privat zum Spaß oder Zeitvertreib reparieren, oder wenn man jemanden findet, reparieren lassen.
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Und die Leute die es nebenher machen, werden dann dafür auch noch vor den Kopf gehauen. Die machen es dann für einen Stundensatz, für den eine Werkstatt dann nur 10min arbeiten würde. Heute fordern die Kunden Leistung und Qualität für 1€ was 100€ wert sein soll.
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Im Elektrobereich habt ihr noch Glück, ihr bekommt dafür noch wenigstens ein bischen Geld.
Im IT Bereich wollen oder holen sich die Kunden, je nach Marktzielgruppe, das Produkt teilweise auch für Lau.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 14 Okt 2009 1:48 ]