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dass die Verbindung zwischen den im Röhrenhals liegenden Anodenplatten und der an der Schirmleuchtseite (zumindest ist das im Schaltplan so angedeutet) unterbrochen ist oder einen Haarriss hat? |
Da sind keine Anodenplatten, sondern das G5 ist ein Ring, durch den die Elektroden hindurchfliegen. Der Konus der Röhre ist dann innen mit Graphit (leitet!) belegt, der von Federn kontaktiert wird.
Wenn die Elektronen auf der Leuchtschicht einschlagen, würde diese sich ja negativ aufladen bis keine Elektronen mehr landen können, aber das kann man auf zweierleiweise verhindern:
Ein Weg ist es die Phosphorschicht durch eine rückseitige Aluminiumbedampfung leitfähig zu machen und mit der Aquadagschicht im Konus zu verbinden.
Der andere Weg, der keine leitfähige Leuchtschicht braucht, führt über die Sekundärelektronen, die durch die stark beschleunigten Elektronen des Strahls aus der Leuchtschicht herausgeschlagen werden können, und die dann von selbst zur Aquadagschicht fliegen. Auf diese Art wird auch eine nicht angeschlossene Leuchtschicht nur ein paar Dutzend Volt negativer als die Anode.
Bei dir hat sich aber vermutlich eine Schweissstelle des Zuführungsdrahts zum G5 gelöst.
Schade drum!