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Kamerasteuerung mit Triggerimpuls ab Motorenwelle. |
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BID = 626986
pet Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Zürich Switzerland
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Hallo zusammen,
ich habe einen Motor und eine Digital-Fotokamera mit Trigger-eingang
pro Umdrehung einer Motorenwelle soll ein Triggerimpuls erzeugt werden
der dann ein Foto auslöst.
Dir Kamera schafft bis 30 Fotos pro Sekunde.
Das Problem ist der saubere Triggerimpuls.
Ich hab eine Magnetemitter gebaut, der liefert jedoch zu ungenaue Werte.
Das heisst z.T. ganz kleine zweite Imulse, die die Kamera natürlich sofort als korrekten Impuls interpretiert ):
Die Auslösung eines Fotos erfolgt immer nach einer abfallenden Rechteck-Flanke.
Die Länge der abfallenden Flanke (-5V) spielt dabei keine wesentliche Rolle vielleicht ca 50 mS bei 20 Hz
Die Frage ist nun, wie kann ich einen sauberen Rechteck-Triggerimpuls erhalten, z.B. Lichtschranke oder soll ich beim Magnetemitter bleiben?
Und das zweite ist, ich brauche eine Art Phasenverschiebung , die es erlaubt den Triggerimpuls im Bereich einer ganze Wellenumdrehung eigentlich um 360° zu verschieben.
ich habe gedacht mit dem Baustein 74HC4060 Counter/Timer könnte vielleicht etwas zu machen sein, werde aber nicht ganz schlau, wie ich das anstellen soll.
Wäre super, wenn jemand eine Idee hätte.
Gruss Pet
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BID = 627025
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Die "Spikes", welche Amplitude haben die? Unter Umständen kann man da mit einem Schmitttrigger schon viel gewinnen.
Alternativ auf Welle eine Markierung setzen und mit LED-Fototransistor-Kombination abtasten. Danach sollte aber auch sowas wie ein ST kommen, zumal das ganze vom Umgebungslicht abhängig wird...
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BID = 627030
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Vielleicht ließe sich hier auch ein NE 555 sinnvoll einsetzen.
Eine Zeitverschiebung wäre damit denkbar und als Trigger funktioniert er auch ganz gut.
Gruß
Peter
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BID = 627034
pet Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Zürich Switzerland
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also mal vielen Dank für die schnellen Antworten (:
Die Kamera braucht als Triggerimpuls eine Amplitude von ca -3 bis -5,0 V
Mit dem Magentemitter erhalte ich schon ein ganz gutes Rechtecksignal.
Wahrscheinlich aber durch Magnetfeldstörungen ist dieses nicht immer kalkulierbar.
Wie kann ich mit einem NE555 denn eine Phasenverschiebung erreichen und gleichzeitig den Triggerpuls stabilisieren ?
Gruss Pet
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BID = 627042
jokrautwurst Stammposter
Beiträge: 422 Wohnort: Rödelsee
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Naja, wie man den guten 555er als Monoflop beschaltet, steht im Datenblatt oder z.B. Hier. Retriggerbar oder auch nicht, macht hier keinen Unterschied, wenn er retriggerbar ist, dann gibts im schlechtesten Fall gar keine Fotos...
Wie wäre es denn, den 555er freilaufend zu verwenden, und somit eine Slow-Motion durch Stroboskop-Effekt zu erzeugen(Frequenz des 555ers leicht kleiner als Frequenz der Welle => vorwärtsdrehung)? Vorraussetzung dazu ist natürlich, dass die Drehzahl der Welle eine gewisse Konstanz aufweist.
LG Jo
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BID = 627044
pet Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Zürich Switzerland
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Hier hab ich mal eine Grundschaltung NE555 gefunden um den Triggerpuls zu stabilisieren.
Nur die Phasenveschiebung ist mir nicht klar, wie diese realisiert werden kann.
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BID = 627045
pet Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Zürich Switzerland
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hallo jokrautwurst
die Rotation der Welle ist unteschiedlich und im Bereich von vielleicht 5 U/Sec bis 30 U/Sec einstellbar
Die Phasenverschiebung muss natürlich im Bereich liegen, bevor der nächste Puls erfolgt.
Pet
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BID = 627047
pet Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Zürich Switzerland
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ich glaub mit dem NE 555 sollte sich das als Monoflop tatsächlich lösen lassen (:
Ich invertiere einfach das instabile Eingangssignal, und verschiebe dann die ausgehende abfallende Flange je nach Wunsch wo diese liegen muss.
Da als Triggerimpuls von der Kamera ja nur abfallende Flanken registriert werden.
Nun hoffe ich einfach, dass diese Monoflops einigermassen stabil sind oder muss ich da noch auf etwas spezielles achten ?
Der Toleranzbereich des Ausgangssignals nach einer Einstellung sollte nicht mehr als 1% - 2 % sein. Ist das realistisch ?
Pet
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BID = 627051
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich hab eine Magnetemitter gebaut, der liefert jedoch zu ungenaue Werte. |
Was soll das denn sein?
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BID = 627061
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Der emittiert Magnete.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 627076
pet Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Zürich Switzerland
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Magnet Emitter:
du hast eine kleines Magnet (hier in diesem Beispiel angebracht auf der Welle) und eine kleine Spule.
kommt das Magent in die Nähe der Spule, erzeugt dies eine kurzzeitige induktive Spannung, welche dann als Pulsgeber dient. Sehr elementar zu bauen und eigentlich verschleissfrei.
pet
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BID = 627122
JohnBauer Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: Freudenstadt
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Hallo Pet,
ist es möglich eine Lochscheibe auf die Welle zu montieren?
Dann hätte ich folgenden Vorschlag:
Eine Lochscheibe mit 100 Löchern wird von einer Gabellichtschranke abgetastet. Das Signal wird auf zwei Dezimalzähler (4017) gegeben. Die Ausgänge der Zähler schaltest du auf jeweils einen Dezimal-Codierschalter deren Ausgänge mit einem UND-Gatter verknüpft sind. Die Gabellichtschranke für Reset muss so justiert werden, dass Reset nur durch das längere Loch ausgelöst wird. Damit ist der Nullpunkt festgelegt.
Mit den Codierschaltern kannst du dann eine beliebige Auslöseposition einstellen. (100 Positionen in 3,6° Winkelabstand)
John
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BID = 627139
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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@JohnBauer
Wozu soll denn das gut sein? Es funktioniert doch schon fast. Da nochmal mit größerem Aufwand von vorne anzufangen, ist doch Blödsinn.
@pet
Hast Du ein Oszilloskop? Kannst Du die "kleinen zweiten Pulse" mal fotografieren oder skizzieren?
Für mich liest sich das so, als wenn dieser induktive Geber nachschwingt. Der braucht gegebenenfalls nur leicht bedämpft zu werden. Dazu reicht ein Widerstand parallel zur Spule. Probiere einfach mal verschiedene Werte aus.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 627202
jokrautwurst Stammposter
Beiträge: 422 Wohnort: Rödelsee
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Zitat :
pet hat am 15 Aug 2009 01:10 geschrieben :
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[...]
Nun hoffe ich einfach, dass diese Monoflops einigermassen stabil sind oder muss ich da noch auf etwas spezielles achten ?
Der Toleranzbereich des Ausgangssignals nach einer Einstellung sollte nicht mehr als 1% - 2 % sein. Ist das realistisch ?
Pet
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Stabil sind die auf jeden Fall, wenn du für den Kondensator der fürs Timing zuständig ist, keinen Elko nimmst, sondern einen guten Folienkondi, sollte das passen. Oder meintest du mechanisch stabil?
Nimm zur einstellung ein Poti mit Rastung oder gleich ein Zehngangpoti mit arretierbarem Drehknopf. Dann sollte es auch eine gewisse zeitliche Konstanz aufweisen.
LG, Jo
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BID = 627260
pet Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Zürich Switzerland
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@JohnBauer
das mit der Lochscheibe wäre bestimmt eine stabile (digitale) Lösung.
Ich wäre dann aber auch nicht mehr weit weg von einem Schrittmotor, was ich mir auch schon überlegt habe.
Nur ist mir beides nun doch etwas zu aufwendig (:
@Ltof
Ich habe die Signale mal bei Normalbetrieb aufgenommen (Siehe unten)
Die Störimpulse sehe ich hier nicht. Nur wenn ich das Ding ganz langsam betreibe (von Hand) sehe ich die zweiten kurzen Impulse. Diese konnte ich aber nicht abfotografieren.
Es muss schon eine Art Nachschwingung sein. Ich habe jetzt mal versucht vom kleinen Modul (Magnetemitter) den Schaltplan zu zeichnen (ich habe dieses Ding fertig erhalten)
Es handel sich um eine Hallsensor-Schaltung. Siehe Unten...
Die genauen Daten des 3-poligen Hallsensors habe ich nicht. Ich denke es muss sich eine integrierte Spule da drin befinden.
Ich glaube mit einem Monoflopp sollte die Nachschwingung tatsächlich überdeckt werden können. Die Kamera reagiert schon bei aller kleinsten Impulsen. Da verträgt es keinerlei kurzzeitigen Spitzen.
Eine RC-Schaltung am Output habe ich auch schon versucht, hat aber nicht zum Erfolg geholfen. Ich baue jetzt mal diese NE555 Schaltung und melde mich mit das Ergebnis.
@jokrautwurst
Mechanisch ist die Stabilität nicht so wichtig.
Es geht nur um die genaue Trigger-Puls Verschiebung und die Pulslänge bzw absolut keine weiteren Störimpulse.
Mit einem Folien-C und einem Präz-Poti sollte das wahrscheinlich in dem Fall genügen.
ich brauche das ganze für einen alten umgebauten Film-Projektor. Pro Umdrehung der Antriebswelle wird jeweils ein Bild des Films gezeigt. Diese Bilder möchte ich exakt dann mit einer Kamera aufnehmen (Bild für Bild...) , wenn sich der Film in der richtigen Position befindet. Bin ich zu spät, bewegt sich der Filmstreifen bereits wieder zum nächsten Bild, nur einen Bruchteil einer Sekunde zu früh, führt ebenfalls die Filmbewegung zu einem unscharfen Bild.
Gruss Pet
[ Diese Nachricht wurde geändert von: pet am 16 Aug 2009 11:44 ]
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