"Spreizung" der Widerstände eines Boots-Tankgebers

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Autor
"Spreizung" der Widerstände eines Boots-Tankgebers

    







BID = 616771

Lötfix

Schreibmaschine



Beiträge: 2328
Wohnort: Wien
 

  


Ich kenne nur die Stromspiegel aus der TL010..020 Reihe, die schaffen den Strom aber nicht. Man kann aber auch Mosfet nehmen, da gibt es ja auch mehrere in einem Gehäuse. Sonst vielleicht Transistorarray aus der ULN-Reihe?

mfg lötfix

_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!

BID = 616801

Peda

Schriftsteller



Beiträge: 891

 

  

Wenn es für größere Leistungen sein soll könnte man doch auch den Strom mit einem Rail-to-Rail Opamp und einem Mosfet als Ausgangstreiber spiegeln.
Sollte man halt dann nur genügend genaue Messwiederstände zur Strommessung nehmen. (z.B. 1%)

_________________
Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))

BID = 617773

agabu

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Mannheim

Hallo Bartho,

entschuldige bitte, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich war ein paar Tage weg, um meinem eigentlichen Hobby nachzugehen. und das ist, du wirst es kaum glauben- Segeln!

Ich habe jetzt mal die Spannungen bei den von dir vorgegebenen Widerständen und bei Versorgungsspannungen von 12, 7,5 und 4,5 Volt gemessen. Ergebnis auf beiliegender Excel-Tabelle.

Die Skala des Anzeigeinstruments hat folgende Einteilung: E (empty, 1/2, F (full) dazwischen sind noch2 Striche für 3/4 voll und 1/4 voll.

Ich sehe aus der Tabelle, dass je geringer die Versorgungsspannung ist, desto geringer der Zeigerausschlag bei den verschiedenen Widerständen.

Wäre es nicht am Einfachsten, einfach die Versorgungsspannung zu erhährn, dann wird doch der Zeigerausschlag noch etwas weiter gespreizt wie bei 12V und das wäre doch das, was wir haben möchten?

Leider kann ich es nicht ausprobieren, da mein Netzteil nur bis 12V geht ( und die von mir ausprobierten niedrigeren Spannungen auch).

ginge es vielleicht, wenn ich noch einen 9V Batterieblock in Reihe schalten würde (nur zum ausprobieren natürlich)?

BID = 618591

agabu

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Mannheim

Hallo Bartho,

lange nichts von dir gehört, du bist wohl auch ein bisschen weggefahren.

Die Messungen, die du mir als Hausaufgabe aufgegeben hast, haben mir einfach keine Ruhe gelassen.

Dauernd dachte ich darüber nach: Versorgungsspannung erhöhen? Und wenn ich mir meine Tankuhr damit ruiniere? Plötzlich kam mir ein fürchterlicher Gedanke: Was, wenn der Füllstandsanzeiger nicht für 12 V sondern für 24 V ist?

Du hast ja weiter oben mal geschrieben "amerikanisches Boot..." aber es handelt sich um ein dänisches Boot, nur der Tankanzeiger ist amerikanisch. Ich bin schon der 3. oder 4. Besitzer des Bootes, so genau lässt sich das nicht mehr feststellen. Und ich hege den Verdacht, dass diese Tankgeschichte von einem meiner Vorgänger eingebaut wurde- die dilettantische Verlegung der Kabel und Anschlüsse schließt jedenfalls einen werftseitige Einbau weitgehend aus.

Auf dem Instrument steht allerdings außen nichts drauf- Aber- es hat noch eine Instrumentenbeleuchtung, die aber nie angeschlossen war.
( Warum auch? Ich segle nachts äußerst selten, und wenn ich mal nachts fahre, habe ich andere Dinge zu tun, als auf die Tankanzeige zu starren)
Also habe ich das Birnchen mal an 12 V angeschlossen. Ergebnis: nur ein ganz schwaches Glimmen. Also muss es wohl ein 24 V Instrument sein.

ich hab dann also mal, auch ohne deine Freigabe, einen 9 V Block an mein 12V Ladegerät geklemmt und siehe da, Die Tankanzeige ging schon von Leer bis über 1/2.

Heute nach der Arbeit habe ich mir dann bei Conrad einen Spannungswandler 12V/24V geholt- Das was ich in meiner Naivität als "Trafo für Gleichstrom" bezeichnet hatte. Na ja, ich musste noch die Bauteile in die Platine löten ( hab ich auch noch nie gemacht) aber dann kam der große Moment: Mit 24 V Versorgungsspannung habe ich bei den entsprechendnen Widerständen vollen Zeigerausschlag!

Bleibt nur noch die Frage, was mein Vorgänger für einen exotischen Geber hatte, dass er die Tankuhr mit 12 V betreiben konnte. Oder vielleicht hat sie noch nie richtig funktioniert, wer weiß?


Auf jeden Fall ist mein Problem damit gelöst und ich Danke dir und allen anderen, die sich damit beschäftigt haben ganz herzlich!


BID = 618599

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo agabu,
ist diese Tankanzeige wirklich für Diesel
geeignet? Liegt der Widerstand mit Schleifer
innen im Tank? Wie warm wird er?
Diesel zündet schon bei etwa 220 °!
Bei Benzin ist alles einfacher, da ist der
Dampfdruck im Tank größer als die OEG.
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 618605

agabu

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Mannheim

Hallo GeorgS ,
meinst du mit "Tankanzeige" das Messinstrument? Das ist für alle Flüssigkeiten geeignet- Diesel, Wasser, sch****- Pardon Fäkalien. Es kommt nur auf den Geber an.

Der Geber bleibt eiskalt- und selbstverständlich liegt er innen im Tank, wo denn sonst. im übrigen ist mir noch nie ein Segelboot mit Benzinmotor untergekommen. Und wo hast du die Irrlehre her, dass Diesel leichter entflammbar sein soll als Benzin? Halt mal ein Streichholz an Benzin und an Diesel um dich vom Gegenteil zu überzeugen-----oder besser nicht!

BID = 618608

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Na,
du scheinst ja alles im griff zu haben, deine
Zweifel über das Dingen also zerstreut?


Zitat :
aber es handelt sich um ein dänisches Boot, nur der Tankanzeiger ist amerikanisch. Ich bin schon der 3. oder 4. Besitzer des Bootes, so genau lässt sich das nicht mehr feststellen. Und ich hege den Verdacht, dass diese Tankgeschichte von einem meiner Vorgänger eingebaut wurde- die dilettantische Verlegung der Kabel und Anschlüsse schließt jedenfalls einen werftseitige Einbau weitgehend aus.


Viel Spaß
Georg
PS
Meinem Irrglauben schwöre ich selbstverständlich ab!

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 618780

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hoi,

Sorry, das ich mich jetzt erst wieder melde.
Erstmal schön, dass das Problem jetzt gelöst ist Ich hatte die Meßwerte schon mal in ein Diagramm üertragen (ein Meßfehler scheint dabei zu sein), aber auf ein 24V-Instrument wäre ich nicht gekommen.


Zitat :
Diesel zündet schon bei etwa 220 °!

Benzin liegt im Schnitt aber auch nur etwas drüber:
Zündtemperatur Ottokraftsstoff: 220 °C bis 450 °C
Zündtemperatur Dieselkraftstoff: 220 °C bis 300 °C
Flammpunkt Ottokraftstoff: -30 °C bis -40 °C
Flammpunkt Dieselkraftstoff: 58 °C bis 65 °C
http://www.chemie-am-auto.de/kraftstoffe/index.htm

@agabu: Georg ist altgedienter Chemiker; der weiß schon, was er schreibt
Nicht den Zündpunkt mit dem Flammpunkt verwechseln.
Im allgemeinen ist Benzin natürlich gefährlicher als Diesel, da leichter entflammbar (und da es eher für eine explosive Atmosphäre sorgt). Aber das Entzünden durch bloßes Erwärmen der Flüssigkeiten geht bei Diesel einen Tuck leichter.


Zitat :
Bei Benzin ist alles einfacher, da ist der
Dampfdruck im Tank größer als die OEG.

Der Feuerwehrmann mag prinzipiell keine "Sicherheit" durch überschrittene obere Explosionsgrenzen. Man weiß ja nicht, wie gut der Gasaustausch beim Tanken ist - und schon ist man unterhalb der OEG...


Zitat :
Na ja, ich musste noch die Bauteile in die Platine löten ( hab ich auch noch nie gemacht)
Die Platine sollte noch mit Plastikspray versiegelt werden, um Korrosion vorzubeugen.


Gruß, Bartho

BID = 621514

agabu

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Mannheim

Hallo Bartho,

Ich melde mich nochmal, weil die Geschichte der 24 V Versorgungsspannung doch nicht so geklappt hat, wie in der ersten Euphorie geglaubt.Ich habe die Schaltung dann mal etwas länger laufen lassen, und da ist das Messgerät schrecklich heiß geworden und hat gestunken. Also handelt es sich wohl doch um eine 12 V Version! Vielleicht hat ja auch nur irgendjemand irgendwann einmal fälschlicherweise ein 24 V Birnchen hinein geschraubt, wer weiß.

Ich denke, ich versuche es jetzt doch mit der von dir vorgeschlagenen Stromspiegel- Schaltung. Ich habe Sie etwas "umgezeichnet", d.h. im Wesentlichen Anschlussklemmen eingebracht, damit ich eben die Kabel auf dem Boot irgendwie an die Platine anschließen kann. Ich bitte dich, mein Machwerk kritisch zu überprüfen, insbesondere die Werte der Bauteile. Mit den Kapazitäten habe ich etwas Schwierigkeiten: Ist 100 n = 100 Nanofarad?

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße Axel



BID = 621530

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas


Zitat :
Mit den Kapazitäten habe ich etwas Schwierigkeiten: Ist 100 n = 100 Nanofarad?


Ja, dem ist so. Bei Widerständen liest man manchmal auch 10R, wenn 10 Ohm gemeint sind.


DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 621558

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland


Zitat :
agabu hat am  3 Jul 2009 23:12 geschrieben :

[...] im übrigen ist mir noch nie ein Segelboot mit Benzinmotor untergekommen.


Offtopic :

Ich bin gerade von meiner ersten Segeltour wieder zurück und konnte feststellen, dass ich viele Segelboote mit eingebautem Diesel habe verbeituckern hören. In den Yachthäfen gab es neben Super auch stets Diesel an der Tankstelle.


_________________
Gruß
Martin

BID = 621895

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hoi,

Es gibt in der Schaltung zwei kritische Punkte:
Zum einen müssen die beiden Transistoren beide möglichst gleich und dazu gut Temperaturgekoppelt sein. Das kann mit zwei ausgewählten 337-16ern funktionieren, die Rücken an Rücken mit Wärmeleitpaste dazwischen zusammengeklemmt werden, muss aber nicht (der Verstärkungsfaktor unterliegt starken Produktionsschwankungen). Ansonsten ändert sich der Zeigerausschlag, wenn man das Gerät länger einschaltet, ohne, dass sich am Tankinhalt was tut.

Zweitens wird die Uhr bei unterschiedlicher Batteriespannung wohl unterschiedliche Werte anzeigen, weil die ursprüngliche Regelung dagegen außer Kraft gesetzt wird. Vermutlich ist es daher sinnvoll, vor den 12V-Anschluss des Instrumentes noch eine Spannungsquelle zu schalten, die meinetwegen konstant 9V liefert. Der schon bestehende 317 wird parallel zu dieser Spannungsquelle angeschlossen und nicht dahinter.
So bekommt man dann eine konstante Spannung an beiden Stellen, und das Meßergebnis ist wieder weitgehend unabhängig von der Batteriespannung.
Wie viel Strom zieht die Anzeige, wenn sie ohne/mit Fühler eingeschaltet wird?


Gruß, Bartho

BID = 622168

agabu

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Mannheim

Hallo Bartho,

Hier die Ergebnisse der Messung:

Das Messinstrument zieht ohne angeschlossenen Geber 75 mA.

Mit angeschlossenem "Geber" (simuliert durch ein Poti) 80 mA.

Das mit der 9 V Spannungsquelle habe ich nicht so ganz verstanden: Meintest du es so (siehe Bild)?

Gruß Agabu



BID = 629228

agabu

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Mannheim

Hallo Bartho,

Ich dachte erst, dass du in Urlaub warst, aber jetzt sind die Ferien ja rum. Könntest du bitte nochmal einen Blick auf das Bild im vorigen Post werfen? Ist die 9V Spannungsquelle so eingebaut wie du es gemeint hast?

Vielen Dank,

Gruß Agabu

BID = 629257

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Mit Sicherheit nicht! Die 9 Volt Quelle ist kurzgeschlossen, so wie Du sie eingezeichnet hast!
Gruß
Peter

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 24 Aug 2009 15:25 ]


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