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Abschreckendes Beispiel - Oberleitung Eisenbahn Video |
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BID = 610694
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7585 Wohnort: Wien
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Bei der albanischen Grubenbahn habe ich in einem Forum die Mutmaßung gelesen, daß die Spannung nur 48V DC beträgt... die Lichtbögen fände ich trotzdem ungemütlich.
Ach ja, und dann gab es noch Fotos von einer Straßenbahnpanne in Wien im Jahr 1964. Die Andruckfeder des Stromabnehmers brach, und anstatt den Wagen abzuschleppen, stellten sich zwei Mann der Rüstwagenmannschaft auf das Wagendach und preßten den Stromabnehmer an die Fahrleitung (600V DC). Noch dazuw ar das ein Zweiachser, die fahren doch recht ruckartig um Kurven...
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!" |
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BID = 610780
Wienstrom Stammposter
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Beiträge: 446 Wohnort: Wien
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So läuft das in Wien wenn mal kein Saft in der Oberleitung ist (oder der Bügel gerade auf dem Streckentrenner steht) |
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BID = 610787
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7585 Wohnort: Wien
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*rofl* Das lief unter "Wer sein Fahrzeug liebt, der schiebt!"
Im Ernst, die Situation war so: das Foto ist auf der Linie 25 entstanden, die aufgrund einer U-Bahn-Baustelle einige Provsorien ertragen mußte. So wurde auch die Haltestelle in der das Bild entstanden ist auf die andere Seite der Kreuzung verlegt, mit der Wirkung, daß sie genau unter dem Streckentrenner lag. Solche kleinen Pannen sollen dann öfter vorgekommen sein, nur hier war zufällig jemand mit Kamera anwesend *g*
Mittlerweile ist die Straßenbahn weg, die U-Bahn fertig und transportiert überwiegend heiße Luft und ab und zu auch einmal ein paar verirrte Fahrgäste durch die Gegend.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 610949
Draht Stammposter
Beiträge: 263 Wohnort: Falkensee / Spandau City
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Starkes Foto.
Zum Donner, diese Fahrzeugtype kenn ich noch aus Kindertagen,
wo die in Bonn und Umgebung noch fuhren.
@Topic: Ich hab mir das Vid ein paar mal angesehn.
Der arme Tropf scheint beim Balancieren etwas ins Kippeln gekommen zu sein.
Nja, der erste Griff war der Fahrdraht.
Nee nee nee.
[Edith:] Auch wenn mir das halbe Forum in den Hintern treten wird,
aber mit solchen Typen hab ich herzlich wenig Mitleid. [/Edith]
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Erst wenn die letzte Glühlampe für immer erloschen ist,
werden wir wirklich sehen, was uns verboten wurde.
Dieser Beitrag ist ein Spitzenprodukt des Kombinat VEB Wortmüllproduktion Falkensee
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Draht am 31 Mai 2009 0:09 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Draht am 31 Mai 2009 0:16 ]
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BID = 610988
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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@Draht
Wenn mich nicht alles täuscht sind das auch Fahrzeuge, welche die Kölner Verkehrsbetriebe damals nach Wien verkauften!
edit:
Nicht ganz, aber sehr ähnlich:
KVB-Museum
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ego am 31 Mai 2009 11:39 ]
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BID = 610989
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Zitat :
| Draht schrieb:
Auch wenn mir das halbe Forum in den Hintern treten wird,
aber mit solchen Typen hab ich herzlich wenig Mitleid. |
Er leidet ja nicht. Sogar nie mehr! Wozu da also Mit-Leid...?
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BID = 611075
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7585 Wohnort: Wien
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Zitat :
| Zum Donner, diese Fahrzeugtype kenn ich noch aus Kindertagen,
wo die in Bonn und Umgebung noch fuhren. |
In Düsseldorf kannst du die Type heute noch haben. In Wien sind die Lizenzbauten der Düwag GT6 von Lohner und SGP (gebaut bis 1975) wohl noch einige Jahre im Einsatz, es gibt noch über 200 davon. Es werden allerdings regelmäßig Wagen ausgeschieden und überwiegend nach Krakau verkauft, wo sie komplett modernisiert werden, neue Lackierung, LED-Fahrtzielanzeigen, teilweise neue Innenausstattung... die 4-achsigen Beiwagen aus den 50erjahren (in Wien noch mit kompletter Holz-Innenausstattung unterwegs) sind dort kaum wiederzuerkennen.
Randnotiz um wieder die Kurve zum elektrotechnischen Kontext zu kratzen: die Beleuchtung erfolgt (abgesehen von den batteriegespeisten 24V-Notleuchten) über in Serie geschaltete 220V-Gleichstromleuchtstofflampen und Glühlampen (230V, 100W da diese etwa den gleichen Widerstand besitzen wie die eigentlich vorgesehenen 120V 60W). Da dürfte irgendwann ein kleines Beschaffungsproblem auftreten...
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BID = 611083
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo,
in Deutschland (Wien vermutlich auch?) stammten alle
Straßenbahnen seit den 50ern aus einem Werk in Berlin.
Deswegen sahen alle sehr ähnlich aus (bis auf Farbe)
und alle hatten einen Berliner Bären als Markenzeichen
neben dem vorderen Einstieg aufgemalt.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 611085
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13367 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
GeorgS hat am 31 Mai 2009 17:42 geschrieben :
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in Deutschland stammten alle
Straßenbahnen seit den 50ern aus einem Werk in Berlin.
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Nicht ganz...
Die bei uns waren von Tatra.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 611093
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Kleinspannung,
das hatte ich bei meiner Formulierung nicht bedacht.
Richtig, und Busse kamen aus Ungarn und die
doppelstöckigen Personenwaggons aus Magdeburg.
Das war die Comecon-"Zuteilung".
Waren denn die Tatra-Straßenbahnen sehr verschieden
von denen aus Berlin?
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 611103
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13367 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Hier die letzte Ausführung Tatra,wie sie ein DD fuhr und glaub ich stellenweise auch noch fährt.
Urheberrecht = Hier
Die weiter oben gezeigte Art fuhr bei uns glaub ich auch so in der Art zur Zeit meiner Kindheit.
Wurde dann allerdings durch festgelegte RGW Importe ersetzt,was den NAchteil hatte das der ganze Strassenunterbau zum Teufel ging weil die Tatras viel schwerer waren.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 611189
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Lieber Georg, das ist grob falsch:
Zitat :
| in Deutschland (Wien vermutlich auch?) stammten alle
Straßenbahnen seit den 50ern aus einem Werk in Berlin. |
Vielmehr gab es zahlreiche Herstellerwerke in verschiedenen westdeutschen Bundesländern, ebenso in Österreich.
Auch in der DDR würden anfangs eigene Straßenbahnen hergestellt!
Erst später wurden sie im Rahmen des RGW aus der CSSR bezogen.
Viel hiesige wurden z.B. in Nürnberg (MAN) hergestellt und in Uerdingen.
Infolge stimmt auch das nicht:
Zitat :
| Deswegen sahen alle sehr ähnlich aus (bis auf Farbe)
und alle hatten einen Berliner Bären als Markenzeichen
neben dem vorderen Einstieg aufgemalt. |
Im Gegenteil war einige Zeit sogar die Farbe (der aus dem 3.Raich übernommene Einheits-Straßenbahn-Farbton) so ziemlich das einzige identische Merkmal...
Um mit Deinen Worten zu sprechen: Wie war das mit den Schuster-Leisten...?
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BID = 611205
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Sam2,
das mit der Farbe ist interessant!
was meine Meinung begründet ist z. B. dies hier:
Zitat :
| ...1957 bestellten die KVB daher bei den Deutschen Waggon- und Maschinenfabriken (DWM) in Berlin 25 Trieb- und 21 Steuerwagen für die Vorortbahnen.
Finanzierbar waren die Wagen dank eines ein Jahr zuvor durch den Bund ins Leben gerufenen Förderprogramms für die Not leidende Berliner Wirtschaft. Die dort ansässige Waggonindustrie konnte die Ausführung zu höchst günstigen Konditionen offerieren. 1958 trafen die neuen Wagen in Köln ein und wurden auf den Betriebshöfen Ost und Porz stationiert. |
Ich persönlich kannte die Staßenbahnen in Karlsruhe, Heidelberg,
Stuttgart.
Für die traf das oben gesagte zu.
(Und den Durcheinander, der sich mit Firmenzugehörigkeiten
in den vergangehen 15 bis 20 Jahren ergeben hat, habe
ich nur am Rande verfolgt)
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 611219
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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BID = 611271
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7585 Wohnort: Wien
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DUEWAG-Lizenzbauten gab es dann in Deutschland unter anderem von Linke-Hoffmann-Busch und Wegmann, in Österreich von Lohner (heute Bombardier) und SGP (heute Siemens SGP Verkehrstechnik).
Die Wagen unterscheiden sich ganz gewaltig, es gab alleine mindestens drei Frontvarianten, die verschiedensten Wagenkästen, unterschiedlichste Motorisierung, Motorsteuerung, Inneneinrichtung usw. Ein LHB-6-Achser dürfte mit einem SGP-Sechsachser gerade einmal die ungefähre Wagenkastenform gemeinsam haben. In Wien sind sogar die gleichzeitig gebauten und unter einer Typenbezeichnung (E1) gereihten Wagen von Lohner und SGP ziemlich inkompatibel, sogar die Form der Wagenkästen, von der elektrischen Einrichtung erst gar nicht zu reden. Lediglich die Ansteuerung der Beiwagen ist hier gleich. Nächster Unterschied: in Deutschland wurden schon früh nur mehr Scharfenbergkupplungen verbaut, in Österreich abgesehen von einem kurzen Intermezzo in den 50erjahren bis zum Ende des Beiwagenbaus 1990 nur mechanische Trompetenkupplungen.
Mal zum rein optischen Vergleich:
GT4 Bild eingefügt 4-achsiger Gelenktriebwagen aus Augsburg, ähnlich auch in Stuttgart)
GT6 aus Bochum: Bild eingefügt
Wegmann-GT6 aus Kassel: Bild eingefügt
Besonders das Heck unterscheidet sich deutlich von anderen Wagen dieser Type: Bild eingefügt
Zum Vergleich das extrem schmale Heck aus Wien:
http://www.railfaneurope.net/pix/at.....2.jpg
Während in den meisten Städten der Fahrer ebenfalls Fahrkarten kontrollierte und man daher bei der ersten und der vierten Tür ein- und bei der zweiten und dritten Tür aussteigen durfte, hatte in Wien ausschließlich der Schaffner auf seinem Platz vor der hintersten Tür diese Aufgabe. Um dennoch die Haltestellenaufenthalte etwas zu verkürzen, spendierte man der hintersten Tür unter Verlängerung der Heckplattform einen dritten Türflügel, der heute massiv verblecht ist (wo sich das schmale Seitenfenster hinter der Tür besindet). Bild eingefügt
Bei den Beiwagen machte man sich nicht die Mühe einer vollwertigen Verblechung, sondern baute schlicht anstelle des Türflügels ein Steckblech ein: Bild eingefügt
Graz dagegen blieb näher am typischen DUEWAG-Heck. Bild eingefügt
Sonst noch Fragen?
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