Zwei Durchlauferhitzer mal anders?

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Autor
Zwei Durchlauferhitzer mal anders?

    







BID = 609761

Player-Ben

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Beiträge: 15
Wohnort: Burscheid
 

  


@ LeoLöwe reloaded: eine weitere gute idee, aber leider wieder ein teil das für immer angezogen ist, und primus hat recht, eine weitere fehlerquelle....

Also was die windhundschaltung betrifft, die werde ich nicht machen. wird ja immer teurer. ich werde den dusch DHL als master machen, in der wanne ist das nicht so schlimm wenn man drin sitzt und eben was warmes wasser haben will, bekommt man nicht direkt einen schock wie unter der dusche

eine frage war noch offen, was ist denn nun mit dem fi? müssen die dhl einen haben? weil ich müsste dann ja auch einen 63 A fi haben, denn der 40A könnte was knapp werden für die DHL und die anderen räumen. wollte nur einen 4 poligen und einen 2 poligen einbauen


BID = 609769

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Das hängt von verschiedenen örtlichen Parametern ab, vor allem von der Netzform, aber auch von VNB-Vorgaben und der Leitungsführung im Raum.
Welche Netzform liegt denn vor?

Da jedoch DLE heute überwiegend mit Blankdraht-Heizelementen ausgerüstet sind (der spannungsführende Heizdraht liegt also unmittelbar im Wasser, ohne jegliche Isolierschicht dazwischen!) und das Badezimmer generell einen elektrischen Gefahrenort darstellt, würde ich selbst in den wenigen Fällen, wo es noch zulässig ist, KEINESFALLS auf den Einsatz von 30mA-FI-Schutzschaltern für ALLE Stromkreise, also auch die DLE, verzichten!


Dusche als Master ist sinnvoll.
Dann könnte man aber wirklich meinen Vorschlag in Betracht ziehen und dem Badewannen-DLE einen händischen Schalter für das Relais spendieren! Den braucht man dann nur während das Badens anzuschalten. Und die übrige (weit überwiegende) Zeit des Jahres wäre das Schütz aus, trotz herkömmlicher Schaltung mit Arbeitskontakten.


@ Kleinspannung
Deine Ansicht
Zitat :
Muß mich allerdings auch nicht mit so einem dämlichen DLE rumplagen.
In richtigen Wohnungen kommt das warme Wasser einfach so aus der Wand.

läßt zum einen darauf schließen, daß Du noch nie einen elektronisch geregelten DLE benutzt hast.
Und zum anderen übersiehst Du, mit welchem Aufwand (und damit Errichtungs- und Betriebskosten) Wasser dazu gebracht werden muß, "einfach so" warm aus der Wand zu kommen...

@ Schattenlieger
Das gute Gefühl relativiert sich schnell, wenn man mal durchrechnet, wie immens teuer das angeblich "kostenlose" Warmwasser von der Sonne tatsächlich ist.
Solaranlagen zur Warmwasserbereitung rentieren sich im Normalfall (also kein Pool oder so) nämlich so gut wie niemals!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 25 Mai 2009 10:27 ]

BID = 609798

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 993
Wohnort: Nordkreis Celle

Hallo,


Offtopic :
Sam II, meine Heizung wurde von Grund auf komplett neu eingebaut, in meinem Haus gab es ja vorher nur Nachtspeicheröfen ohne jede Laderegelung und überhaupt kein zumutbares Warmwasser. (Einen holzbetriebenen BadeBOILER finde ich persönlich zum täglichen Duschen nicht zumutbar, für ein Wochenendhaus für 4-6 Mal im Jahr würde es wohl reichen.)

Und da ich sowieso Pufferspeicher, Regelungstechnik für statische Heizflächen, Fussbodenheizung, Kupferrohr ohne Ende und in den Fußboden Kunststoffrohr ohne Ende hab verbauen lassen, fallen die 15m² Solarkollektor zur Heizungsunterstützung nicht merklich auf. Und bringen tut es schon was, externe Energiequellen (momentan Heizstäbchen, ab nächste Woche Holzversager) hab ich seit dem 19.03. nicht mehr aktiv.

Dennoch kann ich abends die Heizung anmachen, wenn es kalt ist und die 1,4 m³ Pufferwasser (nächste Woche sinds dann 7,5m³) helfen für eine gewisse Zeit über schlechte Tage, wo bei allen anderen schon wieder der Gaszähler rotiert.

Allerdings gebe ich dir recht, so ein vereinsamter Kollektor zum Herstellen von lauwarmer Brühe im Hochsommer bringt wirklich nichts und rechnet sich wohl auch erst sehr spät oder nie...

Jedoch darf man da eigentlich auch gar nichts rechnen, unter Kostengesichtspunkten wäre natürlich der alte Badeboiler, der Heizherd und im OG der Kachelofen am günstigsten, vor allem, wenn ich das Holz beim Nachbarn klaue. Aber auf einen gewissen Komfort lege ich persönlich schon wert.


Übrigens reicht mir persönlich ein geregelter 24kW DLE nicht zum duschen, entweder ist das Wasser nicht warm genug, oder die Durchflußmenge wird zu gering.

Und den RCD (alt:FI) für den DLE würde ich wohl auch verbauen. Zur Not sogar mit einem dedizierten RCD für die DLE. Die 30€ sollens ja wohl nicht ausmachen - finde ich jedenfalls.

Viele Grüße vom warmduschenden Schattenlieger!

BID = 609915

henryunsen

Gesprächig



Beiträge: 196
Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen

Mich würde interessieren, wie sich Blankdraht DLH und 30 Milli FI vertragen.
Ich hatte noch keinen in der Hand, wie sind die geschaltet Stern oder Dreieck?
Wenn die Widerstände wirklich blank wären, müßte sich doch ein gewisser Teilstrom durch das Wassser einstellen und das Wasser also irgendein Potential annehmen - nur bei absoluter Symmetrie von Widerstand, Fläche und Spannung wäre das dann gleich dem des N des Netzes. Wenn dann die Rohrleitungwen kalt und warm ordnungsgemäß in den Potentialausgleich einbezogen sind, könnte m.E. dort ein Ausgleichstrom fließen, und (vor allem im TT-Netz)den 30 Milli auslösen. Vor etlichen Jahren hatten wir im TT-Netz große Probleme mit einer Großküche mit Elektrodenkesseln. Wie es ausgegangen ist, habe ich aber vergessen, ich meine, zum Schluß hat man eine FU-Lösung (N-FU, Nulleiter-Fehlerspannungsschalter) anvisiert. War damals noch erlaubt, warum auch nicht?)
Pensionär

BID = 610007

Kabelkasper

Stammposter



Beiträge: 497
Wohnort: Niedersachsen

Hallo Henry,

also mir ist das ehrlich gesagt auch mysteriös, wieso der FI beim Blankdraht-DLE nicht auslöst.

Ich hatte in einer früheren Wohnung einen Stiebel-Etron 21kW am 30-mA-FI im TN-System und hatte NIE Probleme. Allerdings war die örtliche Wasserhärte zu berücksichtigten.

Ein DLE ist übrigens normalerweise weder im Stern noch im Dreieck geschaltet, sondern besitzt zwei Heizungen an 400V, eine zwischen L1 und L2 sowie eine zwischen L2 und L3. Deshalb nutzt mal bei einem LAR auch in der Regel L2 zur Messung, weil L2 in jeden Fall im Betrieb belastet wird.

Alte einfache DLE hatte nimmer einen Stufenschalter 1/2. In Stufe 1 war dann nur eine Heizung (z.B. zwischen L1 und L2) aktiv und in Stufe 2 dann beide.

Ob es auch DLE für das Sondernetz 3x133/230V-Netz gibt, ist mir nicht bekannt.

KK

BID = 610008

Kabelkasper

Stammposter



Beiträge: 497
Wohnort: Niedersachsen


Zitat :
henryunsen hat am 25 Mai 2009 21:10 geschrieben :

Vor etlichen Jahren hatten wir im TT-Netz große Probleme mit einer Großküche mit Elektrodenkesseln. Wie es ausgegangen ist, habe ich aber vergessen, ich meine, zum Schluß hat man eine FU-Lösung (N-FU, Nulleiter-Fehlerspannungsschalter) anvisiert.


Die Lösung mit dem FU kann ich nachvollziehen. Die mit dem N-FU hingegen nicht, weil die ja für Nullung gedacht war. Du sprichst aber von einem TT-Netz. Das passt nicht zusammen.

KK

BID = 610027

henryunsen

Gesprächig



Beiträge: 196
Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen

N-FU : Gehört eigentlich ja in die Rubrik Historisches
Erstens ist das etwa in den Jahren 1960 bis 1970 gewesen, dann war es ein Sonderabnehmer, sodaß TAB nur abgeschwächt anwendbar war, dann war da der Ortsnetzumspanner im Haus, aber TT-Ortsnetz mit angeschlossen ( TT und TN gab es überhaupt noch nicht, dafür aber das "Nullungsverbot"). Das mit der "Nullung" war bei den blöden Kesseln obligatorisch, sie brauchten den Mittelleiteranschluß betriebsmäßig und der Pott war eben dadurch über das Wasser -und auch direkt- mit MP verbunden, wenn man die "schutzerdete" und die Elektroden waren ein wenig abgefressen (unsymmetrisch ), hielt auch der unempfindlichste FI nicht. Ich hatte nur zu Anfang damit zu tun, daher weiß ich nicht, wie man zum Schluß entschied, ich meine aber, daß es so was wie N-FU war. Existiert aber alles längst nicht mehr.
Pensionär

BID = 610031

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 993
Wohnort: Nordkreis Celle

Hallo,


Zitat :
Kabelkasper hat am 26 Mai 2009 00:21 geschrieben :


Ein DLE ist übrigens normalerweise weder im Stern noch im Dreieck geschaltet, sondern besitzt zwei Heizungen an 400V, eine zwischen L1 und L2 sowie eine zwischen L2 und L3. Deshalb nutzt mal bei einem LAR auch in der Regel L2 zur Messung, weil L2 in jeden Fall im Betrieb belastet wird.

Alte einfache DLE hatte nimmer einen Stufenschalter 1/2. In Stufe 1 war dann nur eine Heizung (z.B. zwischen L1 und L2) aktiv und in Stufe 2 dann beide.

Ob es auch DLE für das Sondernetz 3x133/230V-Netz gibt, ist mir nicht bekannt.



Autsch, KK, trink bitte erstmal einen Kaffe!
Beim DLE ist in der Regel im Dreck verschaltet.

Volle Leistung: alle Heizelemente.
Halbe Leistung: ein Aussenleiter wird weggeschaltet, so dass eine Heizung an 400V und die anderen beiden an 400V/2=200V hängen. Das ergibt, wenn man das ausrechnet, exakt P/2.

Der RCD löst nicht aus, weil das Wasser kaum Widerstand hat, zumal heute ja fast nur noch Kunststoff in die Wand geworfen wird. (meine pers. Vermutung: in 30-40 Jahren wird das dann wieder rausgerissen, vgl. Asbest.)

Und symmetrische Fehlerströme an drei Aussenleitern heben sich auch wieder auf zu Null, also wird der FI nicht auslösen, wenn die Heizelemente einen gleichmässigen Fehlerstrom erzeugen.

Man kann einen DLE auch an 3x133V betreiben, hat dann aber auch nur geringere Leistung.

BID = 610038

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

So, dann kriegst nun Du auch ein Käffchen:

Denn inzwischen geht es hier ja wild durcheinander:

Zitat :
Der RCD löst nicht aus, weil das Wasser kaum Widerstand hat, zumal heute ja fast nur noch Kunststoff in die Wand geworfen wird.


Also:
Natürlich ist das Gegenteil der Fall!
Auch ein 30mA-FI löst bei korrekt betriebenen Blankdraht-DLE nicht aus, weil das Wasser einen sehr hohen Widerstand hat.

Vor und hinter die Heizkammer sind im Gerät Isolierstrecken aus Wasser in Kunststoffrohren geschaltet. Damit das funktioniert, darf das Wassr einen bestimmten Leitwert nicht überschreiten (der ist auf dem Typenschild angegeben, was übrigens ein einfaches Erkennungsmerkmal für Blankdraht-Heizelemente ist). Damit gibt es zumindest bei öffentlicher Wasserversorgung in D meist keine Probleme. Anders sieht es bei mancher Eigenwasserversorgungsanlage aus.

Vom Material der ans Gerät angeschlossenen Wasserleitungen hängt das nicht ab. Im Gegenteil sind bereits die metallenen Rohrverschraubungen des DLE an dessen Schutzleiter angeschlossen. Wowereit!

BID = 610056

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 993
Wohnort: Nordkreis Celle

Hallo,

Oh, I'm Porry, da hab ich wirklich Schwachsinn geschrieben. Ich glaub, vorm Posten wäre Kaffe intravenös nicht verkehrt gewesen.

Wie dem auch sei, nachdem ich nun eine Blumenvase (sagen die Kollegen immer zu meinem Kaffebecher) Kaffe getrunken habe, hab ich erkannt, das der Widerstand natürlich hoch sein muss. Sonst hätte man sich ja ein prima Weidezaungerät an die Badewanne getackert.

Und eben weil der Widerstand hoch sein muss, wird es wohl in absehbarer Zeit keine Waschmaschinen mit Blankdrahtheizung geben. Bzw, wenn da ein Blankdraht ist, dann isse kaputt.

Also Danke Sam2 für die Korrektur.

BID = 610088

Ralph

Stammposter


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Beiträge: 200
Wohnort: Fürth

Hi Schattenlieger,

könntest Du das mit dem Dreck in der Regel (oder anders herum) nochmal erklären? Ich will ja nicht zweideutig denken müssen

Ansonsten

Viele Grüße,
Ralph

BID = 610109

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

3 Heizelemente an 400V haben je folgende Leistung
P=U²/R, Gesammtleistung 3P

Schaltet nun ein Außenleiter aus

Bleibt für Heizung 1
P=U²/R

Bleibt für Heizung 2 und 3 je
(U/2)²/R=0,25P Leistung für 2 und 3 0,5P

Gesammtleistung_gedrosselt P+0,5P =1,5P


Gesammtleistung_gedrosselt/Gesammtleistung=1,5/3=1/2

GRuß Topf_Gun



_________________
Die Sonne, sieh, geht auf und nieder,
täglich weicht die Nacht dem Licht,
alles sieht man einmal wieder,
nur verborgtes Werkzeug nicht!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Topf_Gun am 26 Mai 2009 15:42 ]

BID = 610637

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1362
Wohnort: Solingen

Wieso ?

Bei einem Schütz mit Öffnern und LAR mit einem Schließerkontakt ist das Schütz nur angezogen, wenn der bevorrechtigte DLH eingeschaltet wird und somit die Last für den 2-ten DLH abwirft.

Hier im Haus gibt es 3 DLH´s. NICHT gegeneinander verriegelt.
Wohl aber wirken die LAR´s auf die Nachtspeicherheizung.
Aber deren Schütze sind ja nur ein paar Stunden in der Nacht angezogen.

Naja ... 80 Amp. NH Sicherungen im HAK ...

Gruß Andreas


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