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BID = 606586
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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@perl: Das Problem bei magnetischer Durchflussmessung ist nur, dass es nur dann richtig misst, wenn das Strömungsprofil konstant ist, was ich hier mal nicht glaube.
Man könnte zb. 2 isolierte Metallplatten in gewissem Abstand parallel zur Strömung vertikal ins Wasser tauchen. Da Wasser leitfähig ist tritt im Wasser kaum ein elektrisches Feld auf.
Die Kapazität im durchströmten Bereich ergibt sich also nur durch die Dicke der Isolierung. Im nicht durchströmten Bereich kommt noch der Plattenabstand dazu. Die Gesamtkapazität ist nun die Summe der Einzelkapazitäten. Diese Kapazität kann man nun auswerten (zb. mit einem Schwingkreis) und damit auf die Wasserhöhe rückschließen.
Die ganze Anordnung wäre also relativ simpel und robust, einzig eine sichere Isolierung muss gewährleistet sein, da die Platten sonst einfach kurzgeschlossen werden.
Ob die Strömung des Wassers das E Feld beeinflusst bin ich mir nicht ganz sicher, man müsste das Ganze evtl. im stehenden Gewässer vergleichen.
mfg Fritz
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BID = 606590
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Die ganze Anordnung wäre also relativ simpel und robust, | Du hast die Algen vergessen.
Die machen mit einer Kapazitäts- oder Leitfähigkeitsmessung was sie wollen.
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BID = 606598
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Hm, ich glaube nicht, dass eine Verschmutzung der Oberfläche (Algen) so viel ausmacht, sofern sie leitfähig ist. Es geht ja nicht darum die genaue Leitfähigkeit des Wassers zu messen, die Leitfähigkeit der Isolierung ist sowieso um Größenordnungen kleiner als die des Wassers und auch der Algen vermute ich mal.
Man misst ja die Kapazität und nicht die Leitfähigkeit.
mfg Fritz
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BID = 606622
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| ich glaube nicht, dass eine Verschmutzung der Oberfläche (Algen) so viel ausmacht, sofern sie leitfähig is |
Hallo,
deinen Glauben will ich dir nicht rauben,
aber ich weiß aus Erfahrung, daß üble Algen in
Oberflächennähe wachsen, in starker Strömung.
Wenn dieses "Kraut" die kapazitive Meßeinrichtung
überwächst, dann zeigt die dauernd "überflutet" an.
Auf jeden Fall muß jede Meßeinrichtung regelmäßig
kontrolliert werden, gegebenenfall putzen.
Insofern muß alles leicht erreichbar sein, trockenen
und sicheren Fußes, auch im Winter und unzugänglich für
liebe Mitmenschen aller möglicher Couleur.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 606641
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
Beiträge: 1407 Wohnort: Meine
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Darfst du denn auf dem Wehr etwas anbringen?
Ehrlich gesagt habe ich von der Materie keine Ahnung, einen Vorschlag hab ich trotzdem: Wenn du auf der Oberkante vom Wehr etwas montieren darfst, könntest du doch ein Portal dort draufsetzen, in dem ein Ultraschallsensor sitzt.
Der Abstand Sensor zu Wehr ist dann immer gleich und man könnte direkt den Wasserpegel über dem Wehr messen.
(Muss eh grade ein bisschen CAD-zeichnen üben, deswegen das Bild...)
Gruß Leo-Andres
Edit: Bild zu groß...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: LeoLöwe reloaded am 7 Mai 2009 21:18 ]
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BID = 606642
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Alle was an der Oberfläche des Wassers mißt ist "Mist". Es unterliegt immer einen großen Einfuß der Witterung und der restlichen Umwelt. Es muß daher immer schön brav im Auge behalten werden.
Sehr störungsunempfindlich und bewährt ist die "Lufteinperlmethode", wie sie perl schon genannt hat. Das einzige was dabei mit der Umwelt in Berührung kommt ist ein kleiner Schlauch, der endet weit unter der Wasseroberfläche und ist damit auch geschützt von Wind, Wetter und Eis. Der Rest der ganzen Mimik kann bequem im Inneren angeordnet werden.
Da damit aber nur die absolute Wasserstandshöhe erfaßt werden kann, ist auch eine genaue Kenntnis über die Höhe der Wehr erforderlich. Eine regelmäßige Kontrolle ist daher nötig, allerdings wahrscheinlich ohne weiteres tolerierbar, weil man die Anlage ja auch regelmäßig überprüft. Ein ev. Abgleich ist dann z.B. nur einmal pro Jahr nötig.
Dafür hat man alle seine Schäfchen im Trockenen!
Schöne Grüße Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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BID = 606670
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Mal was ganz simples:
Man nehme ein Kupferrohr und mache es oben dicht, damit kein Licht mehr reinkommt (kein Algenwachstum). Oben schräg ein paar Belüftungslöcher reinbohren. In das Rohr zwei Drähte samt Isolierung reinstecken - fertig ist der robuste, wartungsarme Wasserstandssensor mit zwei Meßhöhen.
Evtl. dauert das Abtrocknen der Drähte etwas, aber irgendwas ist ja immer
Gruß, Bartho
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 7 Mai 2009 22:42 ]
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BID = 606679
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Bartho,
wo soll dein Sensor angebracht werden?
Gruß
Georg
Ich empfehle mal nach "Dachwehr" zu googeln.
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 606681
Grimm Stammposter
Beiträge: 494 Wohnort: Bayern
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Hallo Perl,
Induktivsensoren verwende ich zur Drehzahlerfassung am Generator und immer auf einem Zahnrad aus Stahl. Ich dachte die funktionieren nur mit Eisen.
Kapazitivsensoren (2 Stück) setzt ein bekanter ein um die Wasserhöhe zu bestimmen im Oberwasser, max. und min. Pegel.
Die Überströmgeschwindigkeit mit einem Induktivsensor zu erfasse ist eine Ideallösung.
So, wie ich das in der Beschreibung verstanden habe, soll das Wasser in einem Rohr vorbeifließen, das ist aber nicht möglich. Der Sensor kann nur in das Dachwehr eingelassen werden, der Sensor ist nur auf einer Seite zu befestigen.
Die Geschichte mit Ultraschallmessung hört sich auch nicht schlecht an. Werde mich da weitergehend informieren.
Danke Perl
Hallo GeorgS,
Darfst du überhaupt an des Wehr "ran" mit einer
Bohrmaschine etc?
->Das ist nicht das Problem, habe bereits Wehranlaben „übernommen“ und umgebaut.
Nochmal zum Wehr selbst: stellt sich das automatisch ein
oder kommt da mal alle paar Wochen jemand vorbei?
->Das Wehr wird durch den Wasserduck aufgerichtet, ein Schwimmer überwacht die Wasserhöhe und öffnet oder schließt ein Ventil, Wasser strömt in das Wehr oder heraus.
Das ist eine automatische Regelung, da kommt keiner der, da etwas regelt.
Ist die Forderung von deinem "Frei-"staat überhaupt
relevant?
->Über Sinn und Unsinn von Auflagen werde ich nicht diskutieren. Die Genehmigungsverfahren erstrecken sich immer über 3 bis 5 Jahre hin. Da noch über Sinn und Unsinn nachzudenken von Forderungen, dann ist man reif für die Klapsmühle.
Wasserführung des Baches.
->Das sind 22.000 l/s im „Bach“ das ist ein richtiger Fluss, entspricht 140 Badewannen in der Sekunde.
Hallo LeoLöwe,
Auf dem Wehr ein Gestell aufbauen, da habe ich so meine Zweifel. Wenn ein Baumstamm Eis u.s.w. kommt, ist das Gestell bei den Fischen. So eine ähnliche Idee hat ein Kollege auch schon. Ultraschalsensor an die Außenmauer schrauben und die Höhe bis zur Wasseroberfläche über dem Wehr messen.
Problem ist, die genaue Höhe des Dachwehrs ist nicht bekannt.
Die Wasserhöhe zu messen ist mit Tauchsonden kein Problem. Die habe ich im Einsatz und sind auch zuverlässig und genau. Das mit der Lufteinperlmethode ist zu aufwendig.
Grundproblem ist noch nicht gelöst, dass sichere erkennen der Überströmung der Wehranlage.
Gruß
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BID = 606687
unlock Schriftsteller
Beiträge: 901 Wohnort: Mosbach
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Hallo,
wie wäre es mit einem Schwimmer,und an dem einen Dauermagnet angebracht,und diesen in einem Rohr über Reedschalter erfasst?
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One Flash and you're Ash !
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BID = 606692
Grimm Stammposter
Beiträge: 494 Wohnort: Bayern
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Hallo unlock,
bewegliche Teile an das Dachwehr zu bauen, ist nicht mit Erfolg gekrönt. Eisgang, Schwemmgut und die Strömungsgeschwindigkeit >1m/s (bis ca.6m/s) zerstört das Teil in wenigen Tagen. Der Schwimmer ist im Winter auch eingefroren.
Gruß
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BID = 606698
unlock Schriftsteller
Beiträge: 901 Wohnort: Mosbach
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Da hast du Recht.
Eine andere Möglichkeit wäre:den Stellwinkel des Wehrs zu erfassen,und mit dem Durchfluss einer Messturbine zu vergleichen!?
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One Flash and you're Ash !
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BID = 606709
Lupin III. Schriftsteller
Beiträge: 616 Wohnort: Salzburg
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Also mir gefällt eindeutig die "Luftperlmethode" am besten. Von den ganzen genannten Arten sieht sie mir am zuverlässigsten aus, insbesondere wenn man die Funktion über einen längeren Zeitraum betrachtet. Dass nur die absolute Wasserhöhe gemessen werden kann und man dann auch noch die Höhe des Wehrs selbst braucht, so wie selfman geschrieben hat, sollte man dadurch umgehen können, dass sich der Schlauch/das Rohr mit der Oberkante des Wehrs mitbewegt.
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BID = 606727
Grimm Stammposter
Beiträge: 494 Wohnort: Bayern
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Hallo Lupin III
Tauchsonden (Druckmessdosen) verwende ich seit über 10 Jahren und die sind 100% zuverlässig, noch keine hat Ausfallerscheinungen gezeigt.
Aber die Idee das man den Druckaufnehmer mit dem Wehr verbindet ist nicht schlecht.
Der Druckaufnehmer sol im Oberwasser sein und da schiebt sich beim Ablassen des Dachwehres aber die Oberwasserklappe über die gerundete Unterwasserklappe siehe Schnitt vom Dachwehr.
Gruß
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BID = 606749
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Ich hätte da noch ne Idee:
Man könnte Temperaturabhängige Widerstände zb. in gewissen Höhen montieren. Die Widerstände werden von Strom durchflossen und erwärmen sich, können aber die Wärme nur an die Luft (oder von mir aus Algen) abgeben. Tauchen diese Widerstände nun ins Wasser verbessert sich der Wärmeübergang durch die Strömung dramatisch und damit der Widerstandwert. Falls die Eigenerwärmung nicht reicht könnte man auch noch Heizwiderstände dazu bauen.
mfg Fritz
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