Zitat :

Sicherer ist jedoch, den vorhandenen N gleich in der Verteilung und in der Herdanschlussdose als PEN zu schalten und auch diesen als solchen zu kennzeichnen. In der Herdanschlussdose kommen dann nur ein L und ein PEN mit 3mm² an.

Genauso ist es ja schon und sollte es auch bleiben (sofern man mit der vorhandenen Leitung auskommen muß/will).

Wichtig ist dann eben die PEN-Aufteilung in der Herdanschlußdose:
Dabei darf KEINESFALLS nur eine ankommende Ader mit dem blauen (vermeintlich "N") der Herdanschlußleitung und die andere mit dem gelb/grünen (vermeintlich "PE") verbunden werden!!!
Es müssen stattdessen BEIDE ankommenden (also blau und gelb/grün) in EINER Klemme verbunden und mit dem weiterführenden blauen UND dem weiterführenden gelb/grünen verbunden werden.

Damit das nicht von Halbwissenden später mal wieder getrennt wird, sollte man die beiden zusammengehörigen Adern des ankommenden PEN (wie auch die beiden des ankommenden L) in einem Stück Schrumpfschlauchs zusammenfassen UND als "PEN" kennzeichnen. Ich klebe zusätzlich noch einen ausführlicheren Hinweis innen in den Dosendeckel.

Der Herd ist dann in reiner Wechselstromschaltung (1+N+PE) anzuklemmen, also mit zwei L- und einer N-Brücke.
Und bitte nicht vergessen, den (eigentlich: die, also ALLE in jener UV) H-LS zu ersetzen!
Bei B würde ich wieder 20A nehmen, bei K könnte man sogar auf 25A gehen, um eine gute Ausnutzung bei gleichzeitiger Sicherstellung des Schutzes zu erreichen.
Nach Tabelle reicht dann bei 25A auch noch die 2,5er bewegliche Leitung. Mir wäre dann jedoch eine von 4mm² deutlich lieber.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 25 Apr 2009 16:11 ]

Zitat :

Und bitte nicht vergessen, den (eigentlich: die, also ALLE in jener UV)H-LS zu ersetzen! Bei B würde ich wieder 20A nehmen, bei K könnte man sogar auf 25A gehen, um eine gute Ausnutzung bei gleichzeitiger Sicherstellung des Schutzes zu erreichen. Nach Tabelle reicht dann bei 25A auch noch die 2,5er bewegliche Leitung. Mir wäre dann jedoch eine von 4mm² deutlich lieber.

Hallo
Ich Danke Euch für die umfassenden Tips!
Dann werde ich also in den sauren Apfel beissen und dem Kollegen(er soll es ja noch eine weile bleiben) einen Tausch der Automaten nahelegen. Die Schutzmassnahmenmessung soll er dann von einem Fachbetrieb durchführen lassen. Allerdings kann ich wegen der Selektivität keinen 25A Automat für den Herd einsetzen. Denn die Vorsicherung beim Zähler(ein Schraubautomat) hat auch nur 25A.

powersupply

Diese Bedenken sind unberechtigt!

Oder anders gesagt:
Die (Kurzschluß)Selektivität ist dann auch jetzt schon NICHT vorhanden.

Mehrere LS hintereinander sind (ziemlich unabängig vom Bemessungsstrom) NICHT zueinander selektiv (Ausnahme: E-Typ).

Daß dort ein Schraubautomat sitzt statt einer Diazed-Schmelzpatrone könnte aber ein Hinweis darauf sein, daß jene öfter mal ausgelöst hat.
Was bei Kombination von Einphasenherd mit WaMa, SpüMa und ggf. weiteren Verbrauchern auch kein sonderliches Wunder ist.

Dann sollte man ernsthaft über eine Verstärkung des Anschlusses nachdenken.

Übrigens: Ein B20A läßt im Bereich von bis zu einer Stunde in etwa genausoviel Strom fließen wie ein K25A...

Der B20 schützt Dich also NICHT davor, daß der vorhandene 25A-Vorsicherungsautomat auslöst.
Im Gegenteil - eine gL-Schmelzpatrone ist da wesentlich gutmütiger!
Wie ist eigentlich dessen Charakteristik?

Zitat : sam2 hat am 25 Apr 2009 16:17 geschrieben :

Daß dort ein Schraubautomat sitzt statt einer Diazed-Schmelzpatrone könnte aber ein Hinweis darauf sein, daß jene öfter mal ausgelöst hat. Was bei Kombination von Einphasenherd mit WaMa, SpüMa und ggf. weiteren Verbrauchern auch kein sonderliches Wunder ist.

Ob der Automat früher ab und an mal auslöste weis ich nicht, dürfte aber schon immer so sein da es ein Mehrfamilienhaus aus den 60ern ist bei dem auf jedem Stockwerk vor der Wohnung die Zähler in einem Zählerplatz mit eben dieser Sicherung so eingebaut sind.
War beim Häusle meines Vaters übrigens auch so realisiert. Und da wars gut so dass es ein Automat war

powersupply

Zitat :

Daß dort ein Schraubautomat sitzt statt einer Diazed-Schmelzpatrone könnte aber ein Hinweis darauf sein, daß jene öfter mal ausgelöst hat.

Also die Stadtwerke Münster haben früher so einen Schraub-LSS so tief in der Zählertafel verbaut, daß man ihn gar nicht mehr herausschrauben konnte - dürfte sehr wohl so beabsichtigt gewesen sein.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

In der Regel sind die Automaten auch noch gegen Herausdrehen gesichert da der Automat vor dem Zähler den Hauptschalter darstellte.

powersupply

Zitat : ego hat am 24 Apr 2009 20:58 geschrieben :

Oder gar: sw- L über B16 auf Klemme 1 br- L über weiteren B16 auf Klemme 2/3 bl als reinen N an 4 gn/ge als PEN an Gehäuse und 5 War formell eine gewisse Zeitlang so zugelassen.

Das wäre auch meine favorisierte Lösung gewesen.
Meiner Meinung nach wäre aber Klemme 1/3 und 5, sowie
Klemme 2 und 4 jeweils ein getrennter Kreis.

KK