warum löst der Fi-Schutzschalter nicht aus???

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Autor
warum löst der Fi-Schutzschalter nicht aus???
Suche nach: schutzschalter (1573)

    







BID = 42206

Koenigsteiner

Gerade angekommen


Beiträge: 6
 

  


Hallo zusammen,

ich bin neu hier, hoffe aber trotzdem, das mir geholfen wird

also, ich schildere mal mein Problem: 3-Familien-Bürgerhaus auf dem Dorf, Bj. ca. 1950, aus der Zeit stammt auch die E-Installation, die Verteilungen sind alle mit Schraubsicherungen gebaut, jede Wohnung hat eigenen Zähler.
Vor paar Jahren hab ich schon mal eine Wohnung auf neuesten elektrischen Stand gebracht, also neuer Zählerschrank und Unterverteilung in der Wohnung mit Fi und mehreren Stromkreisen. Das klappt alles besten
Habe vor Kurzem die E-Installation auf dem ausgebauten Dachboden fertiggestellt. Ich hab dazu ein 6qmm-Kabel von einer ALTEN! Verteilung (also die mit den Schraubsicherungen) zu einer kleinen Unterverteilung auf den Dachboden gezogen, gehe dort auf einen 3poligen Fi, 25A/0,03A und danach auf 9 Sicherungen (10A). Ich hab den Fi deshalb vorgesehen, weil eine Nasszelle dort ist. Bei der Prüfung hab ich festgestellt, das der Fi nicht auslöst, wenn ich den PE und N verbinde! Sollte er doch tun, oder? Hm...und nun? PE- u. N-Schiene sind in der UV nicht verbunden, der PE geht aber über die Zuleitung zu einer Zentalen Erdungsstelle. Der N geht über den Fi zu seiner eigenen Schiene in der UV auf dem Dachboden. Irgendwie blick ich's nicht, warum der Fi nicht auslöst
Vor allem, weil in der o.g. NEUEN! E-Anlage alles mit einem Fi funktioniert! Sollte irgendwo noch eine Verbindung zw. PE und N bestehen? Aber die wird doch an einer zentralen Stelle sowieso gemacht... Ich bin jetzt bisschen ratlos Habt ihr eine Idee für mich?

So, mein erster Beitrag ist ganz schön lang geworden und ich hoffe, ihr seht durch wie ich das alles meine.
Zu meiner fachlichen Eignung kann ich noch sagen, das ich seit 23 Jahren Elektroniker für den Industriebereich bin.

Ich hoffe, es weiß einer Rat und danke allen schon mal im Voraus.

Schöne Grüße aus Sachsen

Thomas


BID = 42210

harley

Gerade angekommen


Beiträge: 9

 

  

Hi,
wenn Du mit dem Duspol hinter dem FI zwischen Phase und Erdleiter misst sollte der FI auslösen, falls mehr als 30mA fließen). (Steht auf Duspol).
Am sichersten wäre sich einen FI Tester zu leihen.
Null und Erde hinter dem FI zusammenführen nützt nur dann, wenn genügend Strom im Netz hinter dem FI fließt.
Ansonsten
Funktioniert die Prüftaste ???

Gruß
Harley



BID = 42212

Carsten_eutin

Schriftsteller



Beiträge: 569

Ja moin,

löst der FI aus, wenn du die Test-Taste betätigst?
Zur Funktionsweise:
Ein FI vergleicht den Strom in den angeschlossenen Leitern (also L und N oder L1/L2/L3/N)... Wenn die Summe der Ströme nicht gleich null ist, sollte er auslösen ( bei dir ab 30mA Differenzstrom)!!!

Hinter dem FI darf keine Leitende Verbindung zw. L und N bestehen...

Am besten testet man die ordnungsgemäße Funktion mit einem speziellen Meßgerät, welches du dir bei einer Elektrofachfirma ausleihen solltest!!!

Gruß, Carsten.

BID = 42215

Koenigsteiner

Gerade angekommen


Beiträge: 6

oh, das ging aber schnell! Super!

ja, also mit Prüftaste löst der Fi aus. Und wenn ich einen Lastprüfer zw. PE und Phase halte und den drücke, sodass dann der Laststrom über die Glühlampe fließt, löst er auch aus. Ist ja auch bis jetzt alles richtig! Aber ich "glaube" zu wissen, das ein Fi auch auslösen muß, wenn man PE und N direkt verbindet (z.B. mit Brücke), also direkt an einer Steckdose z.B....oder sehe ich da was falsch???
Nach dem Fi ist Erde und N nicht verbunden.

Hm...werde wohl um ein Messgerät nicht herumkommen...

trotzdem DANKE nochmal...

Thomas

BID = 42224

300tdt

Neu hier



Beiträge: 33
Wohnort: Hannover/Umland

Klar sollte der auslösen wenn man den PE und den N
zusammenhält.
Vorraussetzung dafür ist jedoch das Durch den FI ein Strom fließt,also ein Verbraucher eingeschaltet ist.
Dann teilt sich sich der Strom auf, der durch den N fließen soll.
Kannst ja mal probieren, ne 100 Watt Lampe müßte schon reichen.
Siehe Bild.

Gruß...Heiko

Hochgeladenes Bild : Fifehler.jpg

BID = 42226

darkstar

Schriftsteller



Beiträge: 700
Wohnort: Kirrlach

ein Fi muss garnichts wenn man PE und N verbindet.
Dies ist eigetnlich reiner Unsinn. Und Pe und N brücken und dann eine Last dran anschliessen ist auch nicht der Hitt und macht auch zum Testen keinen Sinn.

Alles in allem Kurze Funktionsweise eine Fi: Summiere alle Ströme durch den Fi mit richtigem Vorzeichen auf, falls das im Bereich +/- z.B. 30mA ist löst der Fi nicht aus.

PE wird nicht furch den Fi geführt!

Ist nicht all zu viel verkehrt fliesst kaum Strom wenn Du Pe und N verbindest.

Tue Dir einen Gefallen und denke die ganze Konstruktion nochmal gründlich durch, es könnte sonst unnötig gefährlich werden

Auch solltest Du dich mal mit TN und TT usw Systemen beschäftigen.

@Carsten_eutin
Zitat: Hinter dem FI darf keine Leitende Verbindung zw. L und N bestehen...

denke mal dass das ein Tippfehler ist PE und N währe richtig - bitte nicht krumm nehmen

BID = 42246

joe

Schreibmaschine



Beiträge: 1746
Wohnort: Ba-Wü

Wenn man schon einen FI einbaut, dann sollte man den auch prüfen, mal beim Arbeitgeber nachfragen ob da nicht doch irgendwo ein messgerät zu finden ist, mit dem sich das bewerkstelligen lässt.

mfg Joe

_________________

BID = 42292

300tdt

Neu hier



Beiträge: 33
Wohnort: Hannover/Umland

@darkstar:

1.>>ein Fi muss garnichts wenn man PE und N verbindet.>>

blödsinn, muß er doch!( wenn man den N hinter dem FI mit PE verbindet ) Ausnahme: Symetrische Belastung der 3 Phasen weil dann kein Strom durch den N Abfließt.

2.>>Ist nicht all zu viel verkehrt fliesst kaum Strom wenn Du Pe und N verbindest.<<

Richtig ist: Auch wenn alles richtig ist fließt ein Strom durch den N! ab hier siehe 1.

Das Das Verbinden von N und PE keine Möglichkeit darstellt einen FI auf Funktion zu testen sollte klar sein,Meine Antwort mit Bild bezog zich auf die Klar formulierte Frage von Koenigsteiner.
>>Aber ich "glaube" zu wissen, das ein Fi auch auslösen muß, wenn man PE und N direkt verbindet (z.B. mit Brücke), also direkt an einer Steckdose z.B....oder sehe ich da was falsch???
Nach dem Fi ist Erde und N nicht verbunden.<<
jetzt alles klar?














BID = 42351

Koenigsteiner

Gerade angekommen


Beiträge: 6

Hallo an alle!

....hm..........hm...............hm...........

also so richtig hab ich das noch nicht kapiert....

@300tdt: dein Bild ist o.k., nur weiß ich nicht so recht, wie du das meinst: ich nehme an, die Lampe zw. L und N, logo, und dann noch eine Verbindung in der Steckdose vom N zum PE schaffen??? ...na dann sollte er wohl auf alle Fälle auslösen...

@darkstar: ähm...kannst Du mir das mit den Netzen (TN,TT) nochmal erklären? Es könnte sein, das darin die Ursache liegt, ich also gar keinen Fi nutzen könnte? Warum geht es aber dann in der neuen E-Anlage mit dem neuen Zählerschrank???

Ihr merkt schon, das ich etwas unsicher bin, hab die Anlage deshalb erst mal wieder außer Betrieb genommen.

Zur Installation nochmal soviel: der PE ist direkt am Fi vorbei auf seine Schiene gezogen, der N geht durch den Fi auf seine eigene Schiene, ohne Verbindung zum PE. Getestet hab ich alles ohne Last, also weder an den Steckdosen noch an den Lampen war was angeschlossen, es lag nur überall Spannung an.
Habt ihr noch einen Tip???

DANKE!

Thomas

BID = 42377

darkstar

Schriftsteller



Beiträge: 700
Wohnort: Kirrlach


Zitat :
300tdt hat am  8 Dez 2003 16:31 geschrieben :

@darkstar:

1.>>ein Fi muss garnichts wenn man PE und N verbindet.>>

blödsinn, muß er doch!( wenn man den N hinter dem FI mit PE verbindet ) Ausnahme: Symetrische Belastung der 3 Phasen weil dann kein Strom durch den N Abfließt.

2.>>Ist nicht all zu viel verkehrt fliesst kaum Strom wenn Du Pe und N verbindest.<<

Richtig ist: Auch wenn alles richtig ist fließt ein Strom durch den N! ab hier siehe 1.

Das Das Verbinden von N und PE keine Möglichkeit darstellt einen FI auf Funktion zu testen sollte klar sein,Meine Antwort mit Bild bezog zich auf die Klar formulierte Frage von Koenigsteiner.


ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass man den Gedanken PE und N brücken und dann 'ausrechnen' es müsste sich ja der Strom 50/50 aufteilen oder irgendwelche anderen ähnlichen Gedanken am besten gleich vergessen sollte.
Fi prüft man einfach, billig und unpräzise mit einem Duspol, teuer gut und präsise mit einem entsprechenden Messgerät.


>kannst Du mir das mit den Netzen (TN,TT) nochmal erklären?

ich wage zu behaupten, dass das Joe viel viel besser und korrekter kann

BID = 42405

joe

Schreibmaschine



Beiträge: 1746
Wohnort: Ba-Wü

Kann schon sein das ich das besser erklären kann, will aber nicht... bin heute viel zu faul...

Ein paar Links, bin das ganze jeweils kurzüberflogen, scheint recht gut zu sein.

http://www.rts.uni-hannover.de/stud.....n.pdf

http://www.lfas.bayern.de/publ/strom1/strom1_3.htm

http://www.ub.uni-duisburg.de/vollt.....g.htm

Gefunden mit www.google.de und den Suchworten "Sternpunkt TT-System" Einstellung: "Nur Seiten auf Deutsch".

Viel Spass beim Lesen.

mfg Joe



_________________

BID = 43378

superairbus

Gelegenheitsposter

Beiträge: 56
Wohnort: Pocking

Unglaublich, wieviele Fragen und Beiträge sich um den simplen Causus "FI" hier einfinden!

Die Summe der Ströme in allen Leitern des Drehstromfeldes ist in jedem Augenblick gleich 0. Die Wechselstromfelder heben sich ebenfalls auf.

Einfacher: Was "rausgeht", kommt im Stromkreislauf auch zurück. Die Sekundärspule im FI-Wandler induziert somit keine Spannung, und alles ist o.k.

Fließt nun einFehlerstromgegen die Erde, ist dieses Gleichgewicht gestört - der FI löst aus!

Das erklärt auch, warum kein FI-Hersteller einen Schutzleiteranschluß anbietet, dann würde man ja den Fehlerstrom über den FI schwindeln - der wär dann ja wieder "zufrieden"

Naja, will nicht weiter strapazieren... gibt ja die TAEV und andere Sach-und Fachbücher...




Gruß superairbus

BID = 44024

Koenigsteiner

Gerade angekommen


Beiträge: 6

Hallo superairbus:

Du hast schon recht mit Deiner Aufklärung, nur kann ich in meiner Verdrahtung keinen Fehler feststellen....hab schon mehrmals geprüft, aber der Fi löst trotzdem nicht aus!
Werde mir im neuen Jahr mal ein Testgerät besorgen...

und das Ergebnis dann hier posten...

bis dahin: schöne Feiertage und guten Rutsch!

Thomas

BID = 44044

Daniel B

Stammposter



Beiträge: 281
Wohnort: k-wald

Hallo , hab auch noch ein paar Fragen zu deinem Problem ?
Mit was für einem Kabel bist du zu deinem Verteiler gefahren ?
Wo hast du in der alten Verteilung das Kabel angeschlossen ?
Du sagtest die Verteilung sei alt, also gehe ich mal von einem TN-C Netz aus (klasische Nullung)!
Wo genau hast du die Adern für deinen Neuen UV angeschlossen ?
Was genau meinst du mit gemeinsamer Erdungstelle ?

Natürlich muss ein FI einen Stromkreis abschalten ,der zwischen N-PE gebrückt ist. Allerdings muss ein Fehlerstrom < 60 mA fliessen ( der Strom teilt sich über N und PE recht gleichmääsig auf).
Heisst also : Brücke zwischen N und PE z.B. in eine Steckdose und das Licht einschalten FI muss auslösen !!

Ich denke dass mit deinem FI kriegen wir ncoh hin .

Greetz Daniel

BID = 44306

joe

Schreibmaschine



Beiträge: 1746
Wohnort: Ba-Wü

Hmmm und Hmmm und Hmmm

mag ja alles sein mit den "Brückenmessmethoden" und "duspol-Testverfahren"

Aber was bringt das? Auf jedenfall keine klaren und reprozierbaren Ergebnisse.

Egal, ich frag mich ob es manchmal zuviel verlangt ist einen FI nach den Regeln der Technik zu prüfen, das bringt doch Sicherheit, und deshalb baut man doch einen FI ein.

Natürlich ist die Duspol-Methode die "schnelle vorab Funktionsprüfung" aber wenn die Fehlschlägt und kein Verdrahtungsfehler vorliegt, dann sollte man doch mit was "richtigen" ran.

Also würde ich jetzt zuerst mal schauen ob nicht ein Verdrahtungsfehler vorliegt.

Ich wünsche viel Erfolg mit dem FI!

Ein Ansatz warum der FI bei der "Brückentestmethode" nicht auslöst könnte ein Fehler im PE sein, so das kein Fehlerstrom über PE fliesst und somit der FI nicht auslöst.

Viel Erfolg!

mfg Joe

_________________


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