Akku durch Kondensator ersetzen

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Autor
Akku durch Kondensator ersetzen
Suche nach: akku (11365) kondensator (17346)

    







BID = 588568

m1405

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Würzburg
 

  


Hallo,
habe eine LED-Induktions-Schütteltaschenlampe (3 LEDs). Momentan ist die durch Schütteln gespeiste Spannungsquelle ein NiMH Akkupack 4*1,2V, Kapazität 4*80mAh.
Dieses Akkupack möchte ich gerne durch einen Kondensator ersetzen (je leistungsstärker desto besser). Als Dimension ist zumindest Platz wie beim Akkupack, das sind 15mm Durchmesser und 25mm.
Die Akkus sind 4 mal der B80H, siehe hier:
http://german.alibaba.com/product-g......html

Meine Frage:
Wer kann mir einen Kondensator empfehlen dafür? Goldcap? Greencap? Ich bin unsicher welche Spannung optimal ist, welcher der leistungsstärkste mögliche ist, ob man den Akku durch den Kondensator ersetzen kann ohne die Schaltung zu ändern.

Danke für Tipps wie ich das zum Erfolg führen kann!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: m1405 am 15 Feb 2009 22:58 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: m1405 am 15 Feb 2009 23:00 ]

BID = 588583

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

 

  

"Goldcap" oder wie diese Kondensatoren auch heißen mögen, sind dafür relativ ungeeignet.

Bei selbem Volumen kann ein Kondensator wesentlich weniger Energie speichern gegenüber üblichen Akkuzellen. Auch ist der Innenwiderstand relativ hoch. Man benutzt diese Art der hochkapazitiven Kondensatoren z.B. zum Aufrechterhalten eines Speicherinhaltes SRAM, wo praktisch kein Strom fließt.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 588591

m1405

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Würzburg

Danke.
Die geringere Kapazität stört mich nicht, da es ja nur eine Lampe ist, die man kurz schüttelt, dann kurz benutzt und wieder in die Ecke stellt. Der Akku ist also auch meistens fast nicht geladen und nie voll.
Was mich am Akku stört ist die Lebensdauer.
Die Idee bekam ich nach Lesen von diesem Beitrag:
http://www.schuettellampe.de/modelle%20/everlight-xxl.html
Diese Lampe hat statt einem Akku einen 1,5F Goldcap drin.

Wie kann ich das also auch mit meiner Lampe machen? In der Praxis wenn der Innenwiderstand höher ist heisst das dass ich den Kondensator mit der für den NiMH-Akku gebauten Schaltung nicht laden kann?

Danke nochmal für Tipps.

BID = 588594

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wirf den Schüttelfirlefanz raus und bau zwei Lithium-Primärzellen ein.
Bei nur gelegentlicher Benutzung halten die auch 10 Jahre.

_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 588595

m1405

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Würzburg

Danke, wir schütteln aber gerne (meine Söhne kapieren jetzt sogar die Induktion) und das mit dem Kondensator ist aus Spaß an der Bastelfreude, nicht weil ich im Dunkeln sitze. Mein Kleiner lässt die Lampe garantiert an und legt sie unters Bett, da will ich keine Batterien und auch die Akkus leben mir zu kurz.

Bin also nach wie vor dankbar wenn mir jemand sagt ob ich einfach nur einen Goldcap mit richtigen Maßen suchen muß und statt des Akkus dranlöten kann, wenn ja welche Spannung des Goldcaps ist sinnvoll?

Merci!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: m1405 am 16 Feb 2009  0:53 ]

BID = 588597

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich halte das Vorhaben aus mehreren Gründen nicht für sinnvoll.
1) Die Leerlaufspannung des Generators dürfte ziemlich hoch sein und geeignet die üblichen 5,5V Supercaps zu beschädigen.
Du kannst das ja mal nachmessen, indem du provisorisch mal einen Elko einbaust und nachmisst, wie hoch der aufgeladen wird.

2) Die Energieentnahme aus Kondensatoren ist prinzipbedingt mit einer starken Spannungsänderung verbunden, während die Spannung der Akkus während der gesamten Entladung praktisch konstant ist.

3) Bei gleichem Volumen oder Gewicht ist die Energiespeicherfähigkeit von Akkus um Größenordnungen besser.
Beispiel:
Ein 1F Elko speichert bei 5,5V 15,25 Joule elektrischer Energie.
Bei Entladung auf 3,5V, was man als untere Grenze für den Betrieb der LED ansehen kann, enthält er noch 6,125 Joule.
Man kann also maximal 9,125 Ws entnehmen.
Um soviel Energie zu entnehmen brauchte man aber eine aufwändige Wandlerschaltung mit hohem Wirkungsgrad.
Mit einer einfacheren Konstantstromschaltung sinkt die entnehmbare Energie auf 7 Ws.

Der 4,8V Akku braucht für die 9 Ws eine Kapazität von gerade mal 0,53mAh.
Ausserdem ist wegen der konstanten Spannung von 4,8V die Verwendung eines einfachen Vorwiderstandes ausreichend.
Selbst wenn man dessen Verluste mit einbezieht, braucht man für 9Ws an der 3,3V LED weit weniger als 1mAh ....


Damit dürfte auch das Argument von der Akkulebensdauer von Tisch sein, denn 1mAh hat auch ein praktisch toter Akku noch.



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BID = 588598

Nukeman

Schriftsteller



Beiträge: 754
Wohnort: bei Kleve

Vielleicht ist dies ja eine Alternative:

Drehen statt Schütteln

Ich meine damit nicht, dass man die vorhandene Taschenlampe und die
genannte Schrittmotor-Schaltung verheiraten soll, das würde wahrscheinlich
zum Totalausfall der Schüttel-Lampe führen.

Wenn sich die Kinder für die Physik dahinter interessieren, wäre das
bestimmt ein nette und nicht allzu komplizierte Bastelei, um das mal
zusammen aufzubauen.

Gruß
Stefan

BID = 588601

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

So eine Schüttellampe ist ja auch kein Netzhauttoaster. Klar ist es mit dem Wirkungsgrad nicht so weit her, aber das ist meines Erachtens wayne.
Ich hatte mal so eine Lampe, da war ein 0,47F-Kondensator, ein Brückengleichrichter und ein Widerstand für die led drin.


_________________

BID = 589140

m1405

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Würzburg

Danke für die vielen Beiträge.

Also ich vermute mal dass ich durch das Schütteln per Induktion eine Wechselspannung erzeuge, die durch die vorhandene Schaltung in eine Gleichspannung gewandelt wird, mit der der Akku aufgeladen wird momentan.
Wenn ich den Akku rausnehme und gemäß Perls Vorschlag einen Elko dranmache: Wie messe ich dann die Kondensatorladung und wie errechne ich daraus ob ich den Supercap direkt dranklemmen kann ohne Zerstörung oder nicht?

Auch wenn die Kondensatoren als Speicher viele Nachteile haben, den Vorteil der schnellen Aufladbarkeit haben sie wohl, da wird es wohl bald eine teure Lampe geben, die nach 90 Sekunden Laden 90 Sekunden brennt, aber nix schütteln:
http://www.511tactical.com/lightforlife.html

Habe mir irgendwo noch für 2 Euro eine Schüttellampe bestellt. Die war aber Betrug. Die angeblich batteriefreie wasserdichte umweltfreundliche Lampe war nichts von alledem. Die Spule war nicht angeschlossen, der Magnet nicht magnetisch und die Lampe hatte 2 Batterien drin, made in China. Wasserdicht war sie auch nicht. Sofort reklamiert.

Danke für Tips.

BID = 589153

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wenn ich den Akku rausnehme und gemäß Perls Vorschlag einen Elko dranmache: Wie messe ich dann die Kondensatorladung und wie errechne ich daraus ob ich den Supercap direkt dranklemmen kann ohne Zerstörung oder nicht?
Der Einsatz eines Voltmeters könnte helfen ....


Zitat :
Habe mir irgendwo noch für 2 Euro eine Schüttellampe bestellt.......
Von Tedi, dem 1 Euro Shop ?
Das Ding kenne ich.
Gleiche Diagnose.
Ich habe sie zurückgeben, weil sie überhaupt nicht funktionierte und das stimmte sogar




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 17 Feb 2009 23:40 ]


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