Ist das Digital-Kapazitäts-Messgerät DS-568F dafür geeignet?

Das Ding ist bestens geeignet um unbekannte Kapazitäten zu vermessen. Damit sind Kondensatoren gemeint, keine Akkus.

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Tschüüüüüüüs

Her Masters Voice
aka
Frank

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Der optimale Arbeitspunkt stellt sich bei minimaler Rauchentwicklung ein...
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Nein, mit solchen Meßgeräten werden Kondensatoren ausgemessen.

Wobei der Begriff "Kapazität" beim Kondensator äußerst unglücklich gewählt wurde und etwas anderes meint als die Kapazität einer Batterie bzw. eines Akkus.


Gruß, Bartho


Nachtrag: Von der Methode, die Kapazität der Akkus mit einer Taschenlampe auszumessen (über die Brenndauer), möchte ich abraten. Zu schnell vergisst man das regelmäßige vorbeischauen, und schon ist der Akku tiefentladen...
Habe so mal fast ein Akkupack für ein Telefon gekillt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 16 Okt 2008 18:58 ]

Ach so das wusste ich nicht. *schäm*

Mit welchem geht denn das dann?

Brauchst Dich nicht schämen
Bei einem Akku sagt die Kapazität aus, wie viele Voltampere (Watt) wie lange entnommen werden können.
Bei einem Kondensator sagt die Kapazität aus, wie viele Ladungsträger bei welcher Spannung in den Kondensator "gedrückt" werden.

Mangels Nachfrage wird es solche Meßgeräte, wie Du sie suchst, wahrscheinlich nicht günstig im Handel geben. Da wäre wohl Selbstbau angesagt.

Sinnvoll wäre eher der Erwerb eines guten Ladegerätes (z.B. von Ansmann). Kostet erst mal teuer Geld, geht aber nicht kaputt und lädt Akkus zuverlässig und schonend. Somit rentiert sich die Anschaffung nach einiger Zeit.


Zurück zum Meßgerät.
Ich klaue mal die Idee von dem Gerät hier:
http://www.elektor.de/jahrgang/1996.....tab=4

Man braucht eine konstante Fremdspannungsquelle (z.B, ein Netzteil), eine Komparatorschaltung und ein Quarzuhrwerk (z.B. ein Wecker).
Der voll geladene Akku betreibt den Wecker (wurde vorher auf 12 Uhr gestellt) und einen weiteren Stromverbraucher, z.B. eine Taschenlampe. Der Komparator wird so eingestellt, dass er den Akku von den Verbrauchern abtrennt, sobald seine Spannung unter einen kritischen fixen Wert (sagen wir mal 1,1V) gefallen ist.
Am Wecker kann man dann ablesen, wie lange das gedauert hat.
Mit der Methode kann man zumindest Akkus der gleichen Serie untereinander sortieren.


Gruß, Bartho


Nachtrag: Auf das Einfachste kommt man natürlich mal wieder nicht...

Schließe einen frisch geladenen Akku an einen Widerstand mit sagen wir mal etwa 50 Ohm an. Oder auch eine Fahrrad-Glühbirne, oder deren zwei oder noch mehr. Messe die Spannung mit einem Multimeter (die ganz günstigen gibt es für ein paar Euro, die tun es für diesen Zweck). Ergebnis aufschreiben. Nach einer gewissen Entladezeit (sagen wir mal 30 Minuten) misst Du die Spannung erneut.

Hier gibt's Entladekurven zur Orientierung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Alkali-Mangan-Batterie#Entladung

(Edit2: Zahlen geändert, kann mich auch verrechnet haben. Bei Irrtum bitte korrigieren.)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 16 Okt 2008 19:36 ]

Ok, ich werde es mal so ausprobieren, wie du es beschrieben hast. (Wiederstand)

Gleichzeit frage ich mal in meinem bekanntenkreis wie schwierig/aufwendig/teuer der selbstbau eines Akku-Kappazitätzmessgerätes ist.

Ich habe ja schon ein Ansmann Ladegerät, blos zeigt das leider nur den Ladestatus mittels LED's an (grün,gelb,rot).

Welche Geräte könnt ihr mir empfeheln mit der von mir gewünschten funktion.

Nochmals Danke für eure Hilfe und Ausdauer mit mir.

Zitat :

Gleichzeit frage ich mal in meinem bekanntenkreis wie schwierig/aufwendig/teuer der selbstbau eines Akku-Kappazitätzmessgerätes ist.

Kommt halt darauf an, wie komfortabel man es haben möchte (automatische Trennung der Last oder manuelle nach stetiger Messung).
Beim manuellen Messen bitte acht geben, dass der Akku nicht Tiefentladen wird! Passiert schneller, als man denkt...

Wahrscheinlich misst Du aber gar nicht so oft, dass sich eine Anschaffung eines Messgerätes lohnen würde.

Akkus halten ja nun auch nicht ewig. Ab wie viel Kapazitätsverlust Du sie entsorgen möchtest, bleibt Dir überlassen
Wie schon gesagt wurde: Die Akkus, die zusammen in ein Gerät eingesetzt werden, sollte man auch zusammen lassen; das hilft schon, die Lebensdauer der Zellen hoch zu halten.

Betreibt man eine neue und eine angeschlagene Zelle zusammen (mehrere Lade- und Entladezyklen), so verschlechtert sich die neue Zelle auf den Zustand der älteren Zelle. Diese Aussage stimmt zwar nicht ganz, erklärt dafür aber anschaulich in einem Satz, warum man das Mischen unterlassen sollte

Offtopic :

"Wider" im Sinne von "zuwider sein" oder "gegen etwas sein", wie etwa beim (politischen/elektrischen) Widerstand, schreibt sich ohne "ie". "Wieder" im Sinne von "noch einmal", "Wiederholung" schreibt sich mit "ie" ;)