Zitat : perl hat am 10 Okt 2008 14:27 geschrieben :

P.S.: Wenn du noch etwas über Anzahl und Betriebsdaten der HF-Relais verrätst, kann man aber wahrscheinlich mit Logikbauteilen die Zahl der Steuerleitungen stark reduzieren.

Für MW kann man ganz normale Relais nehmen, MW ist etwas erhöhte Netzfrequenz.

Ich würde einen ganz normalen Drehschalter nehmen, der direkt die Antennen umschaltet. Soll es aufwendiger werden, werden mit dem Drehschalter Umschaltrelais angesteuert. Alle nicht aktiven Relais schalten im Ruhezustand die jeweils angeschlossene Antenne auf Masse. Das vermeidet Störungen und elektrostatische Aufladung.

73 de DL2JAS

Danke erstmal für die Antworten.

@ DL2JAS:
Ein Drehschalter bietet eben (im Normalfall) nur 12 Möglichkeiten für Antennen. Und eine Lösung mit mehreren Drehschaltern, die wiederum mit einem Umschalter gewählt werden müssen, ist zu umständlich (jedenfalls wenn es elektronisch einfacher ginge).

Wenn ich aber im Urlaub auf der "Beverage-Farm DX183" in Nordjütland bin, habe ich wesentlich mehr Antennen zur Verfügung und würde eben gerne alle auswählen können. Als Relais dachte ich an Omron G6Y-1 (12V, 405 Ohm). Auf jeden Fall schalten alle nicht gewählten Relais den jeweiligen Antenneneingang nach Masse kurz. Zugleich sollte ein weiteres Relais (kann ein billiges Omron G5V-12V/960 Ohm sein) im Falle, dass eine Antenne "gewählt" ist, ein paar LEDs auf einer Beamkarte ansteuern, die dann die gewählte Richtung kartografisch anzeigen.

@ Perl:
Klingt interessant, aber mit Thyristoren habe ich seit der Ausbildung nicht mehr gearbeitet (und damals auch nur sehr selten). Gibt es irgendwo (im Netz oder in der Literatur) eine Beispielschaltung?

Da momentan in DX183 genau 23 Beverages aufgebaut sind, wären 23 Relais zu schalten. Es könnten aber irgendwann noch ein paar mehr hinzu kommen. Deshalb möchte ich mich auch nicht absolut festlegen.

Zitat :

Da momentan in DX183 genau 23 Beverages aufgebaut sind, wären 23 Relais zu schalten. Es könnten aber irgendwann noch ein paar mehr hinzu kommen. Deshalb möchte ich mich auch nicht absolut festlegen.

Kommen die Antennenleitungen denn am Bediengerät an, oder brauchst du kilometerlange Steuerleitungen zu den Relais?

Übrigens nimmt man für derartige Umschalter auch ganz gern bistabile Relais. Die haben den Vorteil, dass sie auch ohne Erregerleistung den letzten Zustand beibehalten.

Zitat :

Auf jeden Fall schalten alle nicht gewählten Relais den jeweiligen Antenneneingang nach Masse kurz.

Und damit werden aus den Antennen Reflektoren.
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken nicht benutzte Leitungen mit dem Wellenwiderstand abzuschliessen.

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Die Antennenleitungen kommen schon als Koax (50 Ohm) im Haus am Bedienteil an, die Relais sind also direkt bei der (zu bauenden) Schaltbox untergebracht.

Sicher macht es mehr Sinn, die nicht geschalteten Antennen mit 50 Ohm abzuschliessen. Werde ich wohl auch so machen.

Ob aus nach Masse kurzgeschlossenen Beverages (die teils Hunderte von Metern von der jeweils genutzten Antenne entfernt sind, teilweise beim Einspeisepunkt auch nur wenige Meter entfernt sind) wirklich Reflektoren würden, da bin ich mir nicht so sicher.

Moin!
Wegen der Umschaltmimik kramen wir mal gaaaaaaanz tief in der Mottenkiste.
In den frühen 70er Jahren waren Fernseher oft mit Sensortasten zum Programmumschalten ausgerüstet.
Die ICs dafür heißen SAS560, 570, 580 und 590 und sind immer noch zu bekommen.
Ein IC kann dabei 4 Programme oder wasauchimmer schalten.
Gruß Gerrit

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