Wireless Lan über 400m Im Unterforum Funktechnik - Beschreibung: Amateurfunk und CB-Funk
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Wireless Lan über 400m Suche nach: wireless (188) lan (1293) |
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BID = 39901
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Nun ja, aus Deinen Messungen geht ja nun mit höchster Präzision hervor, daß beide Kabel für 2,5GHz reichlich viel Verluste haben. Das hatte ich ja zu Anfang "aus dem Bauch heraus" auch behauptet.
Interessant ist die Kurve des "guten" RG58 Kabel ( Tektronix-Partnumber : 012-0057-01 . Schau Dir mal die Lage und insbesondere die Güte dieser Resonanz an. Hast Du vor der Messung die Straßenbahn drüber fahren lassen ?
Zitat :
| | Zur Meßgenauigkeit: So ein Networkanalyzer kann bis zu einer Stunde nach der letzten Kalibrierung eine wiederholbare Genauigkeit von etwa 0,002 dB liefern. |
Das entspräche einer Unsicherheit der Leistungsmessung von 0,04%. Für die Reproduzierbarkeit mag das angehen, aber für Linearität und absolute Genauigkeit ? Das ist schwör.
Sicher, von Deinem Wohnort ist es zur PTB nicht weit, und auch der Strand ist noch einigermaßen erreichbar, wo Du Dir genau ein Kilo Watt holen könntest.
Und: Nein, ich kenne die Elekluft eigentlich nur von außen. Es gibt oder gab hier, vermutlich wegen der Nähe zur Verteidigung, eine ganze Anzahl solcher Lobbyisten. Die Elekluft ist ja ursprünglich eine amerikanische Firma gewesen, die der BW Radar verkauft hat.
In diesen Dunstkreis gehört auch die FGAN etwas südlich, in Berkum, mit ihrem weithin sichtbaren Radom.
Weiter wäre da z.B. noch das gut mit der Uni verquickte MPI für Radioastronomie, an dem es auch hervorragende Mikrowellenfachleute gibt.
Etwas rheinaufwärts, in Rolandseck, gabs mal ein Forschungsinstitut für Hochfrequenzphysik, k.A. ob das noch existiert.
Mit all diesen Leuten habe ich nichts zu tun. Mein Leistungsmesser bis 10GHz stammt aus einem Fliegerhorst in der Eifel, und wurde nach natürlicher Alterung zuletzt von MWB in Bremen kalibriert.
Bei meinen Recherchen nach der Bedeutung der Suffixe der RG58 Kabel bin ich auf folgende Fakten gestossen:
1) Genau weiß das offenbar keiner mehr. Das Suffix unterliegt der Beliebigkeit und Sagenbildung, und wurde angeblich einfach von den ersten Herstellern der Kabel vergeben. http://www.cencom94.com/gpage1.html1.html
2) Außerdem sind die RG-Bezeichnungen selbst Stoff von vorgestern: http://www.hometeam.com/beta/0007network.shtml
Lesenswerter Artikel.
3) Die Kabel unterscheiden sich durchaus im Aufbau.
Es gibt welche mit massiv kupferner Seele, sowie das von mir gemessene mit verzinnter Litze. http://www.hosfelt.com/en-us/dept_175.html
Klar, daß das Kupferkabel besser ist.
4) Es gibt vorzügliche Kabelkataloge und viel Wissenswertes, auch über 2,4 Ghz Internet z.B. bei http://www.timesmicrowave.com oder http://www.belden.com
Leider stehen darin keine Daten für die richtig miesen Kabel bei hohen Frequenzen.
Die Unterschiede sind aber, wie alpha-ranger schon sagte enorm:
Bei 1GHz hat alpha-ranger für sein Belden RG-58 Kabel 91,4dB/100m gemessen.
Im Belden Katalog entspricht das am ehesten einem der schlechtesten Kabel, wie dem Typ 9203, das mit 70,5dB angegeben ist. (Wer von beiden hat besser gemessen ???)
Mindestens genau so schlecht ist das RG-58C/U Kabel Belden 8262, das vielleicht solche Dellen im Frequenzgang hat, wie Du sie gemessen hast.
Daß es noch schlechter geht, beweist das gemessene RG-58 von Bedea mit 122dB/100m bei 1GHz.
Es geht aber auch besser: RG-58A/U Belden 8240 mit Innenleiter aus massiven Kupfer ist mit 47,6dB/100m bei 1GHz spezifiziert.
Erwartungsgemäß noch weit besser sind die Kabel mit Schaumstoffdielektrum: RG-58U Belden 7807A und -R erreichen bei 900MHz 30,1dB und bei 51,6dB/100m bei 2,5GHz (57,3dB bei 3GHz).
5) Die Spezifikationen dieser Kabel stehen in der MIL-C-17. Leider habe ich noch keine vollständige Version davon gefunden.
Zitat :
| | Die Leute sind doch zu ungläubig. |
Und Recht haben sie damit. Sieh Dir nur Dein Qualitätskabel an. Ein paar Millimeter Längenfehler oder ein paar MHz daneben, und Du hast über 100mal mehr Fehler.
Insofern kann ich mit meiner Peilvorrichtung noch ganz zufrieden sein.
Um aber nicht zu weit vom ursprünglichen Thema abzuschweifen, für den ursprünglichen Fragesteller:
Die besten Antennenkabel haben Schaumstoffisolation und 75 Ohm, weil in dieser Gegend ein Dämpfungsminimum für Kupferkabel liegt. Beispielsweise das preiswerte und problemlos erhältliche SAT-Kabel.
Die zugehörigen F-Verschraubungen sind wohl auch konkurrenzlos billig und mittels selbstvulkanisierendem Isolierband bekommt man sie auch wasserdicht.
50, 60 und 93 Ohm Kabel sind i.d.R für andere Zwecke gedacht.
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BID = 39917
alpha-ranger Schreibmaschine
    
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Hallo Perl,
Soviel Fragen und antworten:
1. Ich habe das falsche GIF hochgebeamt,fehler wird korrigiert.
2. MWB in Bremerhaven, nicht Bremen ! Diese Fa. stand damals noch auf meinem Arbeitsvertrag, heißen jetzt anders.
( Motoren Werke Bremerhaven )
3. Elekluft ist jetzt SERCO.
4. muß jetzt zum Essen.
mfG.
Hochgeladenes Bild : RG58Tek.jpg
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BID = 39961
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Das sieht doch schon viiiiiel besser aus.
Ich bekomme leider solch einen schönen Sweep nicht hin, weil der Generator (2..4GHz) selbst zu wellig ist.
Da müßte ich noch eine Menge basteln.
Vielleicht eines Tages mal, wenn Du mir verraten hast, wie die Phasenmessung des Analyzers funktioniert. 
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BID = 42531
e_wgl Gerade angekommen
Beiträge: 16 Wohnort: WÜ
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Hallo, ich wolte noch fragen ob eine Wlan verbindung bestehen kann ohne sichtkontakt z.b.:wenn sich zwei wlan signale durchkreuzen würden aber kein sichtkontakt besteht oder ist es wie bei Sat signalen nur auf Basis der sichtverbindung??
mfg e_wgl
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BID = 42543
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Bei den vom LAN-Sender ausgehendenden Mikrowellen handelt es sich, ebenso wie bei Licht, um elektromagnetische Wellen.
Grünes Licht hat eine Wellenlänge von etwa 0,00056 mm, für LAN wird eine Wellenlänge von etwa 12cm verwendet.
Solange Hindernisse groß im Vergleich zu den Wellenlängen sind, gelten ähnliche physikalische Gesetze.
Deshalb spricht man von quasioptischer Ausbreitung der Mikrowellen.
Das bedeutet, das Signal geht nicht um die Ecke, kann aber z.B. gespiegelt werden.
Auch wird es durch Hindernisse, genau wie Licht, stark geschwächt.
Die mögliche Bündelung ist bei weitem nicht so scharf wie bei Licht. Deshalb existiert z.B hinter einer Hausecke Halbschatten, in dem u.U. noch etwas zu Empfangen ist.
Auch ein Spiegel, kann im sichtbaren durchaus rauh ausshen, und ist für Mikrowellen wegen der größeren Wellenlänge trotzdem blitzblank.
Die mögliche Bündelung ist i.W. durch das Verhältnis vom Duchmesser des Antennenspiegels oder der Linse zur jeweiligen Wellenlänge gegeben.
Daraus folgt: Um bei der Wellenlänge von 12cm die gleiche Auflösung zu erzielen wie das menschliche Auge (7mm Pupillendurchmesser)oder ein Laserpointer, müßte die Antenne einen Durchmesser von etwa 1500m haben ! Die Radiostronomie läßt grüßen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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