Das sind Kuhställe.

Die Versicherung hat das lt. Bauer auf die Verlegung auf Holz bezogen. Nix mit Verbissschutz usw.

Ist denn die restliche Anlage sonst in Ordnung?

Alle Betriebsmittel richtig ausgewählt?

FI-Schutz 30mA?

etc. pp?

Wenn ja, dann ist das "NYM auf Holz Böse Böse" Märchen imho nur ein "Hauptsache was gefunden und notwendigkeit der Prüfung bestätigt" geschichte.

Denke wie Primus: Schriftlich vom Prüfer mit VDE/VDS Fundstelle geben lassen.

...das mit NYM und Holz ist Blödsinn

...das gilt nur für Stegleitung, die darf nicht auf Holz


...im Kuhstall ist nur das Problem "Ammoniak" was für NYM nicht unbedingt gut ist, daher würde ein Schutzrohr (Ammoniakbeständig) und entsprechende Betriebsmittel Sinn machen

z.B. Merten AGRAR http://www.merten.de/html/de/1184.html

...und ein Potentialausgleich aus Stahl
(ACHTUNG: keine blanken Kupferrohre/-schellen/-leitungen in Reichweite der Kühe !!!)

...und ganz wichtig ein 30mA FI


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...oh...ego hat auch schon

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Leute ich sage es nur ungern aber so ganz richtig ist das nicht was ihr da schreibt. Laut VDE 0100 Teil 705 müssen die Leitungen entweder alle 25cm befestigt sein mit Isolierstoffschellen oder in Rohr verlegt sein oder es muss NYMT verwendet werden. Hintergrund ist wohl die extreme mechanische Belastungen denen die Anlagen ausgesetzt sind. Also einfach NYM auf Holz „nageln“ ist nicht erlaubt. Man müsste also schon etwas genauer wissen wie die Installation jetzt ausgeführt ist um sagen zu können ob erlaubt oder nicht.

Ach ja und bei dem FI ist das auch noch mal etwas anders, die Berührspannung darf maximal 25V betragen wenn dort Tiere gehalten werden. Es kann also durchaus sein das man die Schutzmassnahme mit 30mA nicht einhalten kann.

Gruß
Emmett der da schon mal einen netten Streit mit dem VdS über dieses Thema hatte.

Ich will mal kühn behaupten:

Mit einem 30mA FI die 25V Berührungsspannung nicht einzuhalten braucht schon einiges an geschick...

Da muss der TT-System Erder schon reichlich gammelig sein.

Ich habe auch achon in Ställen 40 Jahre NYM gesehen, die schon zillich vergilbt, steif weren, aber richtig gefährlich war nur der HV (ganz blank, 100A Vorsicherung im HAK, keine Abdeckungen)!

Wenn du das neu installierest, würde ich aber NYY bevorzungen, denn durch den hohen Verschmutzungsgrad leiden NYM sehr schnell!

Unabhängig von etwaigen Vorschriften würde ich sowieso zur Verlegung in Rohr raten. Nagelschellen sind mir persönlich extrem verhasst, eine Installation mit in Rohr verlegten Leitungen sieht meiner bescheidenen Meinung nach auch wesentlich besser aus! Mal ganz davon abgesehen dass eine mit Nagelschellen befestigte Leitung gern zum aufhängen von allerlei Zeugs missbraucht wird, ich hab mal eine gesehen an der mittels S-Haken die Gartenwerkzeuge des Eigentümers hingen Bei Verwendung von Rohr kann das zwar auch passieren aber die Zugkräfte wirken zumindest nicht direkt auf die Leitung.....


Gruß Tobi der noch nie Nagelschellen verwendet hat

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

@Tobi

Ich gebe Dir da 100%ig recht aber leider wissen wir nicht wie es hier gemacht ist und der Fragesteller hüllt sich ja bis jetzt in Schweigen, den die Frage war ja ist die jetzige Installation so okay und nicht wie soll man es machen wenn man es erneuert.

@ego

Klar kriegt man mit einem 30mA die Abschaltbedingung hin wenn man einen ordentlichen Erder hat, aber oft sind diese Scheunen Steinalt und da haste gar nichts. Und mit Kreuz– oder Tiefenerder muss man dann schon etwas mehr Aufwand treiben und manchmal ist es dann billiger, wenn nur ein wenig Licht gebraucht wird, direkt einen 10mA zu verwenden.

Gruß
Emmett

Hallo,

was heisst denn hier "In Schweigen hüllen"???

Es gibt Leute die nicht den ganzen tag am PC verbringen können...egal.


Heisst also unfug....NYM mit alle 25cm ne Nagelschelle sind zulässig - ob schön oder nicht iss was Andres.


Danke, ihr habt meine Meinung bestätigt.


Gruss Uiffi

Immer langsam:
Daß es von Onkel VDE nicht generell verlangt wird, heißt noch nicht, daß die Versicherung nicht Auflagen machen darf, welche darüber hinausgehen!

Das hängt von den im konkreten Einzelfall vereinbarten Versicherungsbedingungen ab.
Dies ist zu prüfen.

Außerdem kann es auch sein, daß schon nach VDE nackte NYM mit Schellen dort unzulässig ist. Z.B. dann, wenn an der betreffenden Stelle mit mechanischen Beschädigungen (oder auch chemischen Einwirkungen) zu rechnen ist!

Um das zu beurteilen, fehlen uns hier die Detailangaben.


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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 25 Sep 2008 19:19 ]

@Tobi:
Es gibt ja auch noch SOM-Schellen (ich weiß jetzt nicht, ob das nur der Markenbegriff von Obo für die Dinger ist). Die sind z.B. bei meinem Opa im Stall alle 25 cm an der Wand und halten die Licht- sowie die Drehstromleitung. Damals war Rohr wohl noch nicht so verbreitet.
Die Dinger haben halt einen höheren Installationsaufwand gegenüber Rohr, gerade wenn es gut aussehen soll (Strippe grade ziehen).


Gruß, Bartho

Vorsicht:

Derartige Abstandschellen (egal ob als Gleitschellen oder mit verschraubten Oberteilen) sind SEHR riskant.
Sie verleiten nämlich geradezu zum Mißbrauch der Leitungen als Aufbewahrungs- und Befestigungsort für alles Mögliche...
Gerade in der Landwirtschaft!

Sie sollten daher nur verwendet werden, wenn unbedingt nötig (Z.B. bei sehr rauhen Oberflächen).
Auf glatten Flächen bitte möglichst KEINE Abstandschellen.


Aber zum Testen, ob der Installateur beim Verlegen etwas drauf hat, sind sie natürlich erste Wahl!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 25 Sep 2008 20:17 ]

Sam, da hast du aber jetzt bei Tobi abgekupfert, oder?