Nachtspeicherheizung auf dem neusten Stand / Wärmewellenheizung

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Autor
Nachtspeicherheizung auf dem neusten Stand / Wärmewellenheizung
Suche nach: nachtspeicherheizung (152)

    







BID = 550889

Markus1973

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Essen
 

  


Hallo in die Runde,

ich hab mich nach vielen Besuchen als Gast, endlich mal im Forum angemeldet

Da ich mich beruflich nur mit großen Generatoren auseinandersetze, hoffe ich hier auf Eure Erfahrungen aus dem Handwerk.

Wir haben uns ein Haus gekauft, welches noch mit Nachtspeicher geheizt wird. Die Heizkörper selber sind von ca. 1989. Jetzt sind Nachtspeicher nicht unbedingt als kostengünstige Heizart bekannt. Im Internet habe ich jetzt nach Alternativen gesucht und Wärmewellenheizungen gefunden. Diese heizen über Infrarotwellen die Gegenstände im Raum auf.
Jetzt meine Frage, hat jemand von Euch Erfahrung mit diesen Heizkörpern? Alle Foren die ich bis jetzt durchgeschaut habe, waren mit Herstellermeinungen belastet (und die wollen die Dinger ja verkaufen).

Wenn ich bei Nachtspeicherheizungen bleiben sollte, was ist da momentan der Stand der Technik?

Eine Kernsanierung wird in jedem Fall durchgeführt (Elektrik, Wasser, Dämmung) aber eine Umstellung auf Gas rechnet sich einfach bei einem 2 Personenhaushalt nicht.

Schon mal schönen Dank im Vorraus für Eure Hilfe.

Markus

BID = 550891

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien

 

  

Hm, wir haben so einen transportablen Wärmewellenofen mit Schukostecker und der heizt schon sehr angenehm, vor allem heizt er schneller auf als die ölgefüllten Elektroradiatoren, wie es aber mit der Effizienz als einzige Raumheizung aussieht weiß ich nicht... das Hauptprobelm dürfte sein, daß man damit die Speicherfunktion verliert und damit den günstigeren Nachtstrom. Das kann je nach Tarif des Anbieters fast egal bis sehr schmerzhaft sein - bei der EVN beispielsweise ist der Nachttarif doch noch um einige Ecken günstiger als der Tagtarif (meiner Erinnerung nach 15/25 Cent/kWh).

Meine persönlichen Erfahrungen mit Nachtspeicheröfen sind hundsmiserabel, ich würde sie also sofort rausschmeißen. Wenn sie nicht richtig dimensioniert sind, ist es an kalten Wintertagen spätestens gegen 16 Uhr kalt, wenn dann keine Möglichkeit besteht per Tagstrom nachzuheizen wird es ungemütlich (und ich kenne nur solche Anlagen wo man dann friert). Ohne regelmäßige Reinigung jagt der Lüfter Unmengen verbrannten Staub in die Raumluft. Alte Öfen enthalten potentiell Asbest, der auch mit diesem Staub in der Luft landen kann (nicht muß). Außerdem sind das halt riesige Kisten die unter dem Fenster ziemlich viel Platz wegnehmen.
Das ist für mich einfach eine Komfortfrage, wenn die Umrüstung irgendwie finanzierbar ist.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 550914

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Na, dann kommt hier der Widerspruch von einen erfahrenen und zufriedenen Nachtspeicherofenheizer:

Eine korrekt installierte und (sehr wichtig!) auch richtig betriebene derartige Anlage ist vom Komfort her sehr gut und durchaus sparsam.

Im Gegenteil:
Trotz aller Vorurteile gab es die letzten 40 Jahre keine vergleichbare, IN SUMME billigere Lösung, als per Nachtspeicheröfen elektrisch zu heizen. Gut für die Umwelt ist es außerdem (auch wenn viele Möchtegern-Ökos, die fachlich wenig Ahnung haben, gerne das Gegenteil erzählen).

Bedenke dabei, daß in jener Zeit die kWh Strom noch um ein Vielfaches teurer war als z.B. die kWh Öl oder Gas, der Unterschied inzwischen jedoch stark zusammengewschmolzen ist.

Man muß dabei jedoch zwischen gemieteten und eigenen Objekten unterscheiden:
Denn als Mieter interessieren einen vor allem die Betriebskosten.
Für den selbstnutzenden Eigentümer sind die hingegen nahezu egal, dem kommt es auf die Vollkosten an. Er muß also die Anlageninvestitionen mit einbeziehen. Und das ändert die Rechnung meist völlig!!!

Du hast das Haus gekauft und willst es offenbar selbst nutzen.
Dann mußt auch Du ab sofort ein Vollkosten-Rechner sein!

Eine erst 19 Jahre alte Anlage ist sogar hervorragend!
Garantiert asbestfrei, relativ kleine, leise Öfen, gute Steuerung.
Was will man mehr?

Der Rat kann also eigentlich nur lauten:
Belasse dieses hervorragende, sparsame und auch noch flexible (will sagen: der Wirkungsgrad sinkt nicht mit der Auslastung) Heizsystem!!!

Wenn Du Geld zur Verfügung hast, mit dem Du eigentlich ne neue Heizanlage finanzieren wolltest, nimm es stattdessen und verbessere die Dämmung des Gebäudes!
Die preiswerteste Heizenergie ist nämlich diejenige, welche erst gar nicht benötigt wird.
Zweite Priorität sollte dann eine (vermutlich dezentrale) Lüfung mit Wärmerückgewinnung haben.
Neuzeitliche Gebäude mit guter Dämmung verlieren nämlich inzwischen den allergrößten Teil der Heizenergie durch händisches Lüften!!!


Wie alt ist das Gebäude?
Welcher Dämmstandard?
Welche Klimazone (Standort)?

Art des Gebäudes?
Umgebung?
Bisheriger Heizstromverbrauch (bei welcher Nutzung)?
Hast Du das Geld zur Verfügung oder müßtest Du dafür einen Kredit aufnehmen?

Dann sehen wir weiter!

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 550928

Markus1973

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Essen

Hallo Sam2,
also ich kann Dir dazu folgendes sagen:

Wie alt ist das Gebäude?
Bj. 1938
Saniert 1980

Welcher Dämmstandard?
Dämmstandard kenn ich nicht, Aussenmauern sind Hohlblockziegel mit 20mm Glaswolldämmung, dann Vollklinker

Welche Klimazone (Standort)?
Essen / NRW

Art des Gebäudes?
Einfamilienhaus
Reihenendhaus
ca.140qm Wohnfläche
Teilunterkellert

Umgebung?
Normal, in einer Einfamilienhaussiedlung

Bisheriger Heizstromverbrauch (bei welcher Nutzung)?
Der ehemalige Besitzer bewohnte das Haus mit seinem Sohn.
Die Kosten für
Heizung
Warmes Wasser
normal Strom
lagen bei 2200€ pro Jahr

Hast Du das Geld zur Verfügung oder müßtest Du dafür einen Kredit aufnehmen?
Das Geld für die Sanierung haben wir aufgenommen.

Was mich noch interessieren würde wäre:
In den letzten knapp 20 Jahren muss sich doch auch etwas an der Steuerung und Funktion der Nachtspeicher geändert haben. Etwas mitdem man die Heizkosten senken kann.

Wir wollen die Elektrik im ganzen Haus sowieso erneuern und auch einen Kaminofen einbauen.

Gruß
Markus

BID = 550963

:andi:

Inventar



Beiträge: 3203
Wohnort: Bayern


Zitat :
Trumbaschl hat am 23 Sep 2008 12:07 geschrieben :

Hm, wir haben so einen transportablen Wärmewellenofen


Alternative Namen? Interessiert mich, aber google liefert nur 3 (!) Ergebnisse.

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 550986

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hallo Andi,

Das Problem hatte ich auch erst. Im Themennamen steht das richtige Suchwort: Wärmewellenheizung (<-Google-Suche).


Gruß, Bartho

BID = 550995

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hm, da ist der Dämmgrad der Außenwände eher mäßig.
Wie dick sind die Hohlblockziegel?
Wegen der Verklinkerung ist eine Verbesserung der Dämmung natürlich ziemlich aufwendig. Oder die Klinkeroptik ist weg...
Gibt es deutliche Wärmebrücken (z.B. Balkon aus Beton, massives Vordach, ausgezogene Außentreppen etc.)?
Was ist mit oberster Geschoßdecke bzw. Dachschräge und Kellerdecke? Wurden wenigstens die nachträglich gedämmt?

Was umfaßte die 1980er Sanierung?

Wie sind die Fenster?


Kannst Du die bisherigen Betriebskosten nicht besser aufgeschlüsselt bekommen?
Zumindest den Strom nach HT und NT. Ist es denn eine gemischte Anlage (nur ein Stromzähler) oder getrennter Zähler?

Was genau wollt Ihr jetzt sanieren?


Zitat :
Was mich noch interessieren würde wäre:
In den letzten knapp 20 Jahren muss sich doch auch etwas an der Steuerung und Funktion der Nachtspeicher geändert haben. Etwas mitdem man die Heizkosten senken kann.

Nein! Da mußte und konnte sich nichts ändern. Diese Technik war sogar vor 40 Jahren schon genauso ausgereift wie heute.
Der Anlagenwirkungsgrad beträgt unverändert 100%...
Und mehr als alles geht eben nicht!

Verbesserungen sind natürlich viele erfolgt.
Die Nachtspeicheröfen wurden inzwischen nicht nur kleiner, sondern z.B. "mit Abgasreinigung nachgerüstet" und der Wirkungsgrad (der Stromerzeugung - bezogen auf die eingesetzte Primärenergie) gesteigert. Aber das passierte alles kraftwerkseitig! Das ist mit ein Grund dafür, daß dieses System eben NICHT teurer oder umweltbelastender war als konkurrierende.


Kaminofen als Zusatzheizung ist nicht schlecht. Vorausgesetzt, es ist jemand da, um ihn zu beheizen...
Da käme z.B. die Anschaffung eines automatischen Pellet-Kaminofens in Betracht!
Ist denn schon ein nutzbarer Kamin vorhanden (ggf. ein stillgelegter) oder müßte der erst errichtet werden?

Wie wird denn momentan das Trinkwasser erwärmt?

Bedenke:
Wenn Ihr das Geld für eine Veränderung/Ersetzung der Anlage erst aufnehmen müßt, muß die Verringerung der Betriebskosten ja nicht nur die Investition abstottern, sondern auch noch die (nicht unerhebliche) damit verbundene Zinsbelastung!

Welchen Sinn hat ein neues Heizsystem, das zwar die jährlichen Kosten für Heizenergie um beispielsweise € 1000,- senkt, aber € 20.000,- kostet?
Das ist früher wieder kaputt (oder aufgrund geänderter rechtlicher Anforderungen ersetzungsbedürftig), als es sich rentiert hat...
Also in Summe ein Draufzahlgeschäft!

Das verstehen leider viele Leute nicht. Und lassen sich von der "sparen Sie zig Prozent Ihrer Heizkosten"-Werbung verdummen.

Bedenke:
Bei Nachtspeicherheizung entfallen so gut wie alle Nebenkosten des Betriebs. Auch das läppert sich!

Das Hauptargument ist aber:
Eure Anlage ist vorhanden und noch für sehr viele Jahre betriebsfähig.
Neben den Stromkosten fallen so gut wie keine Kosten an. Auch die notwendigen Reparaturrückstellungen sind weit geringer als bei jedem anderen System.

Jede andere Anlage müßte also erst einmal (über die verringerten Brennstoffkosten) ihre kompletten eigenen Kosten (Anschaffung, einschließlich aller mit der Umrüstung verbundenen Nebenarbeiten, außerdem die laufenden Nebenkosten des Betriebs, von Schornsteinfeger bis Wartung) wieder einspielen.

Das dauert viele Jahre! Erst dann kann überhaupt das Sparen anfangen. Nur - lebt die Anlage überhaupt so lange? Gibt es ihren Brennstoff zu jener Zeit überhaupt noch (Strom wird es IMMER geben)? Was kostet er dann?

Wenn man die prognostizierten Preisentwicklungen beim Heizstrom und beim alternativen Energieträger ansetzt, kann man ausrechnen, wie hoch Eure monatliche Gesamtbelastung für Heizzwecke in den nächsten Jahren und Jahrzehnten sein wird.
Macht das mal, und ihr werdet sehen, wie recht ich vermutlich habe!


Die von Dir erwähnten Wärmewellenheizungen sind ein uralter Hut.
Das ist einfach nur ein neuer, vermeintlich zugkräftiger Name für ganz simple Infrarot-Direktheizstrahler. Die gibt es schon seit hundert Jahren.
Sind aber eigentlich nur für die Übergangssaison geeignet oder für spezielle Einsatzzwecke (Badezimmer mit temporärer Benutzung, Säuglingswickeltische etc.).

Als Vollheizung für Wohnräume sinnvoll nur in hochgedämmten modernen Gebäuden einsetzbar und das auch nur dann, wenn der örtliche Netzbetreiber einen Heizstromtarif auch tagsüber anbietet. Dann nennt sich das ganze neuerdings "Marmorheizung" oder ähnlich.

Kommt für Eure Zwecke ME also nicht ernsthaft in Betracht.


BID = 551026

Satman

Gesprächig



Beiträge: 169
Wohnort: Oberfranken

Guten Abend,
muss Sam 100% zustimmen.
In unserem Kundenkreis laufen auch etliche NSP-Heizungen und auch etliche schon über 30 Jahre ohne nennenswerte Reperaturen zur vollen Zufriedenheit der Kunden.
Und das bei uns im Fichtelgebirge nahe des Nordpol`s

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Satman am 23 Sep 2008 20:15 ]

BID = 551126

Markus1973

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Essen

Hallo Sam2,

ich könnte noch folgende Infos bereitstellen:

Wie dick sind die Hohlblockziegel?
Kann ich leider nichts zu sagen.


Gibt es deutliche Wärmebrücken?
Wärmebrücken wie Balkon oder ähnliches sind nicht vorhanden.

Was ist mit oberster Geschoßdecke bzw. Dachschräge und Kellerdecke?
Das Dach wurde 2003 komplett erneuert incl. 140´er Dämmung.

Was umfaßte die 1980er Sanierung?
Erneuerung der Fenster, Anbau, neue Wasserleitungen, Teil der Nachtspeicheröfen, Elektrik teilweise

Wie sind die Fenster?
Thermoverglasung aus den 80´ern mit Alurahmen

Kannst Du die bisherigen Betriebskosten nicht besser aufgeschlüsselt bekommen?
Im Moment leider nicht, da ich keine Rechnung vorliegen habe. Es existieren jedoch 2 Zähler (NT / HT)

Was genau wollt Ihr jetzt sanieren?

Wir wollen das Dach weiter ausbauen (bei einer Dachhälfte wird das Dach komplett gerade ausgebaut)

Bäder werden komplett erneuert.

Die Elektrik wird komplett erneuert (Vorbesitzer war kein Handwerker und hat seine Elektrik selbständig erweitert)

Wanddurchbruch für eine offene Wohnküche mit dann ca. 55qm

Ein Kaminofen wird eingebaut. Es gab mal einen Kamin ab der wurde komplett abgetragen, muss also wieder komplett aufgebaut werden.


Wie wird denn momentan das Trinkwasser erwärmt?
Das Wasser wird über einen Durchlauferhitzer erwärmt. Dieser hat jedoch auch schon mal bessere Zeiten erlebt und die werde ich für das kleine und das große Bad erneuern. Hoff mal da gibt es jetzt auch energiesparende Modelle.
Für die Küche wollte ich einen kleinen Durchlauferhitzer einbauen.

Diese Wärmewellenheizung oder alternativ Marmorheizung finde ich einfach durch ihre kompakte Bauweise attraktiv. Aber du hast recht wenn der Energieversorger keinen Heiztarif für den ganzen Tag anbietet, ist das zu teuer.

Jetzt habe ich ja zwei Zähler im Schrank. Läuft eigentlich der komplette Strom für alle elektrischen Verbraucher dann, bei Umschaltung auf NT, über den günstigen Strom oder nur die Heizung?????

Ich habe gehört das das bei alten Häusern so wäre.
Und, falls es so sein sollte, muss man das ändern lassen wenn man die Unterverteilung neu machen läßt???

Gruß
Markus

BID = 551146

Deneriel

Schriftsteller



Beiträge: 981
Wohnort: Westmünsterland
ICQ Status  

Bezgl. der Durchlauferhitzer:

Es gibt mittlerweile neben den veralteten hydraulischen Durchlauferhitzern auch elektronisch geregelte Modelle.
Die sind zum Einen deutlich komfortabler da sie nicht nur 2-3 Heizstufen beherrschen sondern das Wasser mehr oder weniger unabhängig von der Durchflussmenge auf eine gewählte Ausgangstemperatur bringen. Moderne Blankdraht-DLE gelten zudem als Wartungsfrei.
Durch die bessere Regelung soll sich zum Anderen auch Strom sparen lassen.

Hydraulisch gesteuerte Durchlauferhitzer sind nicht mehr zeitgemäß (und wie ich als zentralheizungsverwöhnter Mieter finde, wenn ich bei Freunden zu Besuch bin: Völlig unkomfortabel! Ich habe jedes Mal Probleme eine angenehme Duschtemperatur einzustellen, und wenn dann noch der Wasserdruck variiert weil nebenan die Spülmaschine anspringt...)

Selbst dein "kleiner" Durchlauferhitzer für die Küche wird schon etwas Strom brauchen - so ein Steckdosengerät bringt höchstens ein flaues Rinnsal. Das solltest du bei deiner Planung der E-Installation berücksichtigen und ausreichende Leitungsquerschnitte vorsehen. Die Notlösung heißt an der Stelle "Warmwasserkleinspeicher", aber du legst die Strippen ja eh neu, und kannst sowas entsprechend berücksichtigen.
Eventuell diskutierst du deine E-Sanierungspläne hier auch mal mit den Leuten?

BID = 551152

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Vorsicht:
Solche Strahlungsheizungen sind zwar recht kompakt, aber können prinzipbedingt auch nur das beheizen, was sich DIREKT in ihrem Sichtbereich (und nicht zu weit weg davon) befindet.
Je nach Geometrie des Raumes sind also zahlreiche davon erforderlich! Wenn man nicht nach jedem zweiten Schritt frieren will...

Zurück zu Deinem Objekt:
Aus den bisherigen Angaben ist nicht zweifelsfrei feststellbar, wie die Anlage vom Tarif her ausgeführt ist.
Mach mal bitte ein paar Fotos von Zählern um dem Drumherum!

Aus der letzten Rechnung hingegen könnte man auch das ersehen (ob also der billige Nachtstrom auch für den Allgemeinverbrauch zur Verfügung steht).

Ob und in welcher Weise dies bei einer Erneuerung der Anlage geändert werden müßte, bestimmt der örtliche VNB, ggf. in Abhängigkeit von Deinen Tarifwünschen.

Was bei Neuanlagen i.d.R. nicht mehr gemacht wird, sind gemischte (also nur ein Zähler für Heizung und Rest).
Was aber fast immer geht (solange der örtliche VNB auch einen Schwachlasttarif für Allgemeinstrom anbietet), sind eben zwei getrennte Zweitarifzähler. Also einmal Nieder- und ggf. Hochtarif für Heizung UND einmal Hoch- und Niedertarif für Allgemeinstrom.

Achtung:
Bei den allermeisten dieser Tarife ist dann der HT-Strom etwas teurer als bei Eintarifabrechnung. Und das Grund- bzw. Meßentgelt etwas höher. Lohnt sich also nur, wenn man die Nutzung bewußt so gestaltet, daß mindestens ein Drittel des ALLGEMEINverbrauchs in die NT Zeit fällt (das ist oft neben der Nacht auch der Samstagnachmittag, der komplette Sonntag und gewisse Feiertage).
Wenn man dies aber tut (z.B. SpüMa vorzugsweise abends laufen lassen - ggf. über Zeituhr, Waschen/Trocknen überwiegend am WE), dann rentiert es sich durchaus.


Wie dick ist denn die Außenwand insgesamt?
Daraus kann man doch den Wert für den Tragstein leicht abschätzen.


Bei den DLE hat hingegen großer Fortschritt stattgefunden:
Bitte NUR noch ELEKTRONISCH GEREGELTE kaufen!
Mein Vorredner hat es schon erwähnt - die sparen Strom und Wasser und bieten erheblich besseren Komfort.
Gibts bis hin zur gradgenauen Einstellung der Wassertemperatur per Fernbedienung...

Achtung:
Für die Küche genügt kein kleiner DLE!
Das sind 18kW angebracht, zur Not 12,5kW (aber dann nur, wenn selten und wenig gespült wird).

Frage zu den Alu-Fensterrahmen:
Sind die thermisch getrennt (also aus 2 Alu-Schalen mit Dämkern dazwischen)?

BID = 551280

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

Nachteil Zweitarif allgemein Zähler: Man ist an den VNB als EVU gebunden.

BID = 551281

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Stimmt.
Aber oft ist das nichtmal an den Zweitarif für den Allgemeinstrom gebunden!
Denn viele VNB haben in ihren Bedingungen für den Bezug von Heizstrom stehen, daß man sich verpflichtet, dann auch allen anderen Strom für dieses Objekt von ihnen zu beziehen.

Ob diese Regelung schonmal einer obergerichtlichen Überprüfung unterzogen wurde, ist mir bisher nicht bekanntgeworden.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 551282

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Stimmt.
Aber oft ist das nichtmal an den Zweitarif für den Allgemeinstrom gebunden!
Denn viele VNB haben in ihren Bedingungen für den Bezug von Heizstrom stehen, daß man sich verpflichtet, dann auch allen anderen Strom für dieses Objekt von ihnen zu beziehen.

Ob diese Regelung schonmal einer obergerichtlichen Überprüfung unterzogen wurde, ist mir bisher nicht bekanntgeworden.


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