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BID = 542875
rhophi Stammposter
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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Hallo,
nun muß ich mich mal wieder mit einem Problem an die Elektronik-Fangemeinde wenden.
Aufbauen soll ich eine Motorsteuerung für einen 24V-DC-Motor (Strom ist noch nicht bekannt, dürfte aber bei max. 5A liegen).
Angesteuert werden soll der Motor über einen ein-Achsen-Joystick, jedoch nicht mit Schalter, sondern über einen Poti - je weiter nach vorne gedrückt, desto schnellerer Rechtslauf, nach hinten entsprechend Linkslauf.
Das größte Problem ist die Beschaffung eines BEZAHLBAREN Potis (vmtl. 10k) mit Mittelstellung und automatische Rückstellung in Mittellage.
Schaltungen im Web habe ich schon verschiedene gefunden (z.B. mit TLE4206, derartige Schaltungen wo eine Rückführung über ein weiteres an der Achse zu befestigendes Potentiometer erforderlich sind scheiden aus mechanischen Gründen leider aus).
Weiterhin scheiden Schaltungen mit Pulsbreitenmodulation aus, es soll ein Faulhaber-Motor (Glockenanker-Motor) verwendet werden, und diese vertragen erfahrungsgemäß keine PWM-Ansteuerung.
Daher meine Fragen:
1.) Wo bekomme ich einen entsprechenden bezahlbaren Poti ??
2.) Gibt es irgendwo eventuell einen fertigen Schaltplan (für ein Einzelstück - dazu noch eilig - muß ich ja dieses Rad nicht erfinden, wenn es noch jemand im Bastelkeller liegen hat) ?
Vielen Dank im voraus sagt rhophi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: rhophi am 20 Aug 2008 20:02 ] |
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BID = 542879
Ltof Inventar
Beiträge: 9325 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
rhophi hat am 20 Aug 2008 20:01 geschrieben :
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Das größte Problem ist die Beschaffung eines BEZAHLBAREN Potis (vmtl. 10k) mit Mittelstellung und automatische Rückstellung in Mittellage.
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Gibt's da nichts von Ratio... - äh - bei den Modellbauern?
Zitat :
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Weiterhin scheiden Schaltungen mit Pulsbreitenmodulation aus, es soll ein Faulhaber-Motor (Glockenanker-Motor) verwendet werden, und diese vertragen erfahrungsgemäß keine PWM-Ansteuerung.
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Mit einer Induktivität in Serie zum Motor sollte das auch mit PWM kein Problem mehr sein.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor) |
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BID = 542884
rhophi Stammposter
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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Hallo Ltof,
vielen Dank für Deine rasche Antwort.
Sicherlich gibt es solche bei den "Modellbaufuzzis" aber da ich zu deren Quellen keinen Draht habe, habe ich die Hoffnung hier kurzfristig auf jemanden zu treffen, der neben Elektronik auch noch Modellbau betreibt und mir ganz kurz schreiben kann: " .... gibt´s bei xxyyzz in verschiedenen Werten für 0,5-15 Euronen"
Das mit der Spule vor den Glockenankermotoren ist mir bislang nicht bekannt, werde es gelegentlich mal ausprobieren - wieviel mH pro mA Betriebsstrom sollte man da etwa verwenden?
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BID = 542893
photonic Schreibmaschine
Beiträge: 1301 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Wenn es von der Grösse her passt könntest du in der ebucht einen Play Station Controller holen, die werden dir für 1 Eur nachgeworfen. Da hat es zwei zweiachsige Joystickpotis mit Rückstellung drin, alles in einem Zuckerwürfelgrossen Gehäuse. Die Potis gab es auch mal bei Conrad, sind aber leider nicht mehr im Sortiment.
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BID = 542894
Ltof Inventar
Beiträge: 9325 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
rhophi hat am 20 Aug 2008 20:22 geschrieben :
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Das mit der Spule vor den Glockenankermotoren ist mir bislang nicht bekannt, werde es gelegentlich mal ausprobieren - wieviel mH pro mA Betriebsstrom sollte man da etwa verwenden?
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Weiß ich auch nicht. Das kommt auf die PWM-Frequenz an und auf die Eigenschaften des Motors.
Das Problem beim Glockenankermotor ist die extrem geringe Eigeninduktivität und die daraus resultierenden, enormen Stromspitzen bei steilflankiger Eingangsspannung. Irgendeine Induktivität ist besser als überhaupt keine. Ich würde eine Luftspule verwenden, die nicht in Sättigung gehen kann.
Ich war mal mit der Fehlersuche bei einem (Glockenanker-) Antrieb beauftragt. Die Ansteuerelektronik hat sich andauernd abgeschaltet. "Wir haben schon die besten Motoren verwendet...". Das Problem waren die "guten" Motoren! Die Elektronik hat beim Einschalten Überstrom erkannt. Mit den "billigen" Motoren gab es keine Probleme mehr. Eine Spule aus meiner Bastelkiste half hier auch schon, die Flanken zu entschärfen.
Ich würde den Motorstrom oszilloskopieren und mit verschiedenen Werten einen guten Kompromiss aus Motorreaktion und Stromspitzen suchen.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 542902
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Offtopic :
| Diese Glockenankermotörchen sind schon ne coole Sache
Nur nervts irgendwie, wenn einem die Kerlchen beim Testen durch den Stoß beim einschalten davonhöppeln .
Hab sogar mal spaßeshalber mit einem etwa 5cm dicken und 14cm langen Maxon-Motörchen und nem Schrauberakku ein Skateboard angetrieben.
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BID = 542909
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Kennste keinen, der mit Funkfernsteuerungen für (Lade-)Kräne zu tun hat! Da sind auch solche Meisterschalter (=Joysticks) drin.
Habe bei mir auch solche Dinger liegen. Die haben zwar nicht 10k sondern 2,5k, aber das ist ja im Prinzip egal. Die zum Teil etwas malträtierten könnte ich Dir schenken, nur lohnt es wahrscheinlich das Porto nicht.
Schöne Grüße Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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BID = 542937
Rial Inventar
Beiträge: 5401 Wohnort: Grossraum Hannover
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Zitat :
| mit Mittelstellung und automatische Rückstellung in Mittellage. |
Könnte man das "rückstellen" nicht auch mit Federn bewerkstelligen ?
Die "digitalen" Joysticks hatten damals Federn drin.Nach jeder längeren Session "Kung Fu" am Atari 1040 STE mußte ich die immer neu anlöten,da diese gebrochen war
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BID = 542971
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Hm, hab da auch noch etliche Analog-Joysticks in meinem Schrank rumfliegen.
Mal sehen, was für nen Widerstand die haben.
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