Zitat : endsommer hat am 10 Aug 2008 12:46 geschrieben :

Hallo Fentanyl, deine Aussage über den leicht zu erreichenden Kurzschlussstrom möchte ich so nicht teilen. Überlastschutz schön und gut - ist nötig, aber Personenschutz geht meiner Meinung nach vor. Sollte es zum Brand kommen, kann dieser rechtzeitig bemerkt werden und nur Sachschäden vorliegen. Kommt es aber durch nicht ausreichenden Personenschutz zum Todesfall, dann ist es zu spät. Gruß endsommer

Das kann aber theoretisch immer passieren, egal, welcher LS verbaut ist. Und irgendwo muss man schon eine Grenze ziehen - Aufgabe der LS ist es nicht primär, vor Personenschäden zu schützen. Dennoch ist eine Messung der Schleifenimpedanz ohnehin erforderlich, womit sich die Diskussion nach dem richtigen LS zu großen Teilen ohnehin erledigt. In aller Regel sind die möglichen Kurzschlussströme aber so hoch, dass sogar ein K16 ohne das geringste Problem ausgelöst wird. Von Auslöseschwierigkeiten des Kurzschlussauslösers habe ich jedenfalls bei meinen Installationen noch nie irgendwas gemerkt - ICH hatte noch nie ein Problem damit...



Wichtiger Sicherheitshinweis von sam2:

Jetzt wird das Geschwätz von Fenta wirklich unerträglich!

Denn das ist nur noch gefährlicher Unfug (und übrigens weit unter seinem sonstigen Niveau).

Langsam bekommt man wirklich den Eindruck, Du redest von Sachen, von denen Du absolut keine Ahnung hast.

Die Einhaltung der Abschaltbedingungen ist in Anlagen mit Schutz vor dem Bestehenbleiben gefährlicher Berührungsspannungen ausschließlich durch Überstromschutzorgane ("Nullungsbedingungen") DIE alles Entscheidende und damit vorrangig sicherzustellende Aufgabe!!!

Wichtigste Aufgabe der LS ist es dort nämlich durchaus, den Personenschutz zu bewirken. Gemäß dem Grundsatz, daß Personenschutz vor Sachenschutz geht, mindestens gleichrangig zum Überlast- und Kurzsschlußschutz.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 11 Aug 2008  8:10 ]

Dann hast du noch nie ne Anlage an einem langen Netzausläufer gehabt. Ich hab regelmässig mit Gebäuden zu tun die sozusagen etwas ausserhalb stehen und dort fast immer Probleme mit den Kurzschlussströmen. Negativrekord war ein ehemals landwirtschaftlich genutztes Anwesen bei dem ich am HAK einen Ik von gerade mal 38A gemessen habe


Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

Offtopic :

Zitat : Tobi P. hat am 11 Aug 2008 02:31 geschrieben : Dann hast du noch nie ne Anlage an einem langen Netzausläufer gehabt...... ...ne Fenta hat immer seine eigene Trafostation und damit höchstens 10 Meter bis zum HAK

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Offtopic :

Nix HAK! Leistungsschalter, wie oft soll er das noch sagen?

Zitat :

Negativrekord war ein ehemals landwirtschaftlich genutztes Anwesen bei dem ich am HAK einen Ik von gerade mal 38A gemessen habe

Un ich dacht 500A Uk an nem HAK wären schon extrem niedrig...

Offtopic :

Zitat : Tobi P. hat am 11 Aug 2008 02:31 geschrieben : [...]Anwesen bei dem ich am HAK einen Ik von gerade mal 38A gemessen habe Hmm, was für Sicherungen setzt man denn da? B6? Das reicht je gerade mal für ne Glühbirne und ein Radio.

Zitat : ego hat am 11 Aug 2008 17:34 geschrieben :

Offtopic : Nix HAK! Leistungsschalter, wie oft soll er das noch sagen?

Offtopic :

*ups* ...der HAK ist natürlich mit Trennmessern bestückt Bild eingefügt

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Ich bleibe dabei: Der LS heißt nicht ohne Grund nicht "Personenschutzschalter". Die vorrangige Aufgabe ist - zumindest heute - der Schutz von Installationsmitteln vor Überlast und Kurzschluß. Dass ein LS nicht prinzipiell für die Verhinderung von zu hoher Berührungsspannung an Metallgehäusen geeignet ist, zeigt sich doch wunderpar in jedem TT-Netz. Dort ist der mögliche Kurzschlußstrom gegen Erde fast immer viel zu gering, deshalb setzt man daort ja FI ein - weil diese jene Aufgabe um Längen besser bewältigen.

Außerdem ging es eigentlich mehr darum, dass Anlagen, in denen keine B13/C13/B16-LS zur Auslösung gebracht werden können, eine relativ kleine Anzahl ist und nicht etwa auf die Hälfte aller Installationen zutreffen würde. Und wenn der Strom zu gering ist, ist das Konzept des VNB mist und dieser IMO an dem Dilemma schuld!

Fentanyl,

du beziehst dich jetzt auf etwas total anderes. Selbst arbeite ich seit einigen Jahren in einen TT-Gebiet und bin damit auch gut betraut. Weiß auch welche Erdungswiderstände zustande kommen und ja auch deshalb zwingend ein Schutz mit FI-Schutzschalter erforderlich ist (in der Regel jedenfalls).

Der vorliegende Fall bezieht sich eindeutig auf ein TN-Netz in dem wie sam2 schon angemerkt hat der LS-Schalter den Personenschutz übernimmt und kein Praktiker, der mit seiner Arbeit an und in elektrischen Anlagen seinen Lebensunterhalt bestreitet, wird diesem widersprechen.

Du hast dir sicher vieles angeeignet was die Elektrotechnik betrifft, aber diese Aussage ist falsch und gefährlich für Leute die wenig bis so gut wie keine Ahnung von der Materie haben. Manchmal muss man seine persönliche Meinung eben dort belassen wo sie herkommt, nämlich bei sich selbst.

Du darfst und sollst gerne deine Beiträge beisteuern wo du dich gut auskennst zum Beispiel Überspannungsschutz, nur geht eben Wunschdenken und Praxis manchmal weit auseinander.

Gruß endsommer