Hallo,

Ich bin zwar auch nicht so Bewandert auf dem Gebiet der Elektronik, aber sollte es nicht auch mit einem 4017 "irgendwie" gehen?!

DATENBLATT

Zitat :

aber sollte es nicht auch mit einem 4017 "irgendwie" gehen?!

Nicht mit einem Zähler , aber mit Schieberegistern erzeugt man pseudozufällige Zahlen. Das geht auch ohne µC recht einfach.

Das Problem hier wird die Anfangsversögerung von 30s sein, aber dafür kann man einen zweiten Timer laufen lassen.

@unlimited09:
Soll das ein Reaktionstester werden ?


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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Danke erstmal für Eure Antworten.
Ich habe in meinem ersten Beitrag wohl vergessen zu erwähnen, dass ich kein Voll-Profi der Elektronik bin.
Ich habe schon die ein oder andere Schaltung gelötet und kenne mich mit Bauteilen so einigermaßen aus, aber ich habe absolunt keine Ahnung wie man mit einem uC umgeht. Wenn man das als "Laie" nachlesen und verstehen kann bin ich gerne bereit dazu. Ansonsten brauche ich eher einen Schaltplan, den ich nachbauen kann oder einen Bausatz.

Wenn dazu jemand was einfällt bin ich sehr dankbar!

@perl:

sorry, habe gerade gepostet, als Du geschrieben hast.

Nein, ein Reaktionstester soll das nicht werden.
Ich arbeite viel mit stotternden Kindern und ich möchte etwas basteln, das die Kinder "unter Druck setzt", sprich, sie wissen nicht, wie viel Zeit sie noch haben zu überlegen und zu sprechen.

Ich habe auch schon viele Elektronikbücher geblättert, aber da gibts meistens nur einfach Timer und halt nicht mit der Zufallskomponente.

Zitat :

möchte etwas basteln, das die Kinder "unter Druck setzt"

Darf man das ?

Wieviele von den Dingern brauchst du denn ?

hihi, klaro darf man das. Das ist Bestandteil der Therapie. Irgendwie müssen die Kinder das Gelernte ja ausprobieren.

Was meinst Du mit "wie viele"?
Ich brauche nur halt ein so ein Teil.

Hast Du ne Idee wie ich das umsetzen könnte?

Parallel bin ich grad schon dabei mich mit der Mikrocontroller-Geschichte vertraut zu machen

Zitat :

nach einer zufälligen Zeit ertönt ein Signal und LED erlischt

Und was soll dann passieren ?
Selbstzerstörung des Geräts wie im Spionagefilm ?

Das ganze kann man vielleicht auch analog lösen.

Meine Idee funktioniert folgendermaßen: Man lädt über einen Widerstand R1 einen Kondensator C1, jedoch nur so lange, wie ein Taster gedrückt ist. Ein Komparator vergleicht die Spannung an C1 mit der an C2 und lässt den Transistor schalten, wenn die Spannung an C1 größer als die Spannung an C2 ist. Sobald dies nicht mehr der Fall ist, bringt der Komparator +Ub statt 0V, der Transistor sperrt und die LED geht aus.

Das RC-Glied C2R2 hat eine viel größere Zeitkonstante als C1R1. C2R2 ist so zu dimensionieren, dass das Zeitinterval in den geforderten 120s liegt. C1R1 wird so dimensioniert, wie lang der maximale Tastendruck etwa ist (einige ms, keine Ahnung wie lang das ist, wenn man kurz auf die Taste drückt und dann sofort wieder los lässt. Eben das wird wahrscheinlich das Problem bei dem Ganzen sein).

Der Zufall liegt dabei in der Zeit, mit der auf den Taster gedrückt wird, d.h. die Zeit, mit der der Kondensator C1 geladen wird, je länger, je höhere Spannung, je länger wird C2 geladen.

Um das Ganze zu optimieren, könnte man die Schaltung um einen digitalen Teil, z.B. Zähler, Schieberegister, irgendetwas das einen zufälligen Bit-Code ausgibt, erweitern. Man könnte z.B. die Ausgänge eines Schieberegisters mit Widerständen auf den Kondensator C1 schalten, je mehr Ausgänge dann 1 sind, desto höher wird der Kondensator geladen.


Keine Ahnung ob dies alles so funktionieren wird, war nur so eine Idee, die ich mir während dem Lesen dieses Threads aus dem Finger gesaugt habe. Man würde vor allem µC usw ersparen.

Die Problem deiner Schaltung hast du ja selbst schon erkannt und deshalb werde ich dazu nichts mehr sagen. Darüberhinaus ist sie auch unvollständig.

unlimited09 hat aber auch meine letzte Frage noch nicht beantwortet.

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@teotihuacan:
Wahnsinn! Vielen Dank für Deine Mühe!
Ich sehe das Problem aber auch darin, dass der Taster zu Beginn vermutlich immer relativ gleich lang gedrückt wird.
Gibt es so ein Zufallsgenerator nicht auch z.B. bei dem elektronischen Roulette oder dem elektronischen Würfel von Conrad-Elektronik?
Könnte man sowas nicht nutzen?

@perl
also wenn die Zeit abgelaufen ist könnte z.B. ein Signal ertönen oder sowas. Da würde mir schon was einfallen und Bausätze derart gibt es ja haufenweise.

Zufall per Tastendrucklänge kann man relativ gut damit erreichen, indem man während dem Tastendruck einen schnellen Taktgeber laufen lässt. Zählfrequenz würde ich so auf 100kHz einstellen. Damit einen Binärteiler takten. Wenn der Tastendruck aufhört, den Binärteiler mit einem Sekundentakt weitermachen lassen. Wenn er überläuft (Carry-Ausgang liefert 1), das Alarmsignal schalten und den Teiler resetten.

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Nur mal so als Anregung:

Könnte man nicht das (sonst so unerwünschte) Tastenprellen gezielt zum presetten eines Abwärtszählers einsetzen?
Da sollte doch auch schon einiges an Zufall drinn stecken.

Ralf



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Geht nicht gibts nicht- es sei denn, es geht nicht!!

@ Racingsascha: An sowas in der Art habe ich auch schon gedacht, mit dem Taster einen schnellen Taktgenerator einschalten und damit z.B. einen Zähler laufen lassen. Doch das von Ralf genannte Tastprellen lässt sich noch einfacher verwenden, da man den Taktgenerator umgehen kann.

@ unlimited09: Die Tastzeit ist relativ gleich lang, unterscheidet sich aber trotzdem genug, um damit einen Zufallsgenerator aufzubauen.

@ perl: Natürlich ist die Schaltung unvollständig, es war ja nur so ne Idee, die ich schnell grob skizziert habe. Hatte gestern auch keine Zeit mehr, es zu vervollständigen, da ich weg musste.



Hier mal ein neuer Anlauf: Ein Taster geht zusammen mit Pull-Down-Widerstand direkt auf den Takteingang eines Zählers. Dadurch zählt man die einzelnen Impulse, die durch das Prellen des Tasters entstehen. Da die Anzahl mit Sicherheit jedes mal anders ist, hat man am Ende eine zufällige Zahl am Zählerausgang anliegen. Die Ausgänge des Zählers gehen auf einen DA-Wandler. Dieser wandelt dann den Zählerstand in eine analoge Spannung. Diese ist logischerweise auch vom Zufall determiniert. Diese Zufallsspannung vergleicht dann wiederum ein Komparator mit einer Spannung an einem Kondensator und lässt einen Transistor schalten, der diesen Kondensator über einen Widerstand auf die gleiche Spannung lädt (wie in der Schaltung in meinem letzten Post). Dieser Ladevorgang ist unterschiedlich lang, jenachdem was der DA-Wandler für eine Spannung ausgibt (die ja zufällig ist). Der Komparator schält nicht nur den Ladetransistor, sondern auch einen Timer, der die gewünschten 30s Mindestzeit noch ablaufen lässt. Sind diese abgelaufen, dann lässt der Timerausgang ne LED ausgehen oder ein signal ertönen oder sonst irgendwas.


Ich kann es auch skizzieren, wenn Bedarf besteht.