Aus 12 Volt Gleichspannung werden ca. 160 Volt... Nur wie???

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Aus 12 Volt Gleichspannung werden ca. 160 Volt... Nur wie???
Suche nach: volt (15106) gleichspannung (4343) volt (15106)

Problem gelöst    







BID = 522351

MacA100V6

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Hallo Fachmänner/Frauen, Freaks und Bastler,

ich habe eine Frage auf die ich einfach keine Antwort finden will. Es dreht sich dabei um eine Schaltung aus dem KFZ-Bereich, welche aber sicherlich auch anderweitig Anwendung findet. Aber am besten erkläre ich euch mal um was es sich dreht.

Im KFZ gibt es Einspritzdüsen welchen mit ca. 160Volt angesteuert werden. Aber das Bordnetz gibt nur 12 Volt Gleichspanung her. Und besonders groß kann die Schaltung nicht sein welche aus 12Volt DC ca. 160Volt DC macht. Auf meine Nachfrage beim Hersteller bekam ich immer nur als Antwort dass man dies mit Kondensatoren macht.
Ich habe ja schon mal gehört dass man Kondensatoren "überladen" kann, aber verstanden habe ich es nie. Zumal wie kann ich einen Kondensator an 12 Volt überladen, so dass er sich auf ca. 160 Volt hochlädt wenn ich ihn dauernd wieder entlädt (also in die Einspritzdüse). Und bei 4000 U/min wird diese Einspritzdüse ja 33 mal pro Sekunde angesteuert. Also muss ja noch irgend etwas schickes an Elektronik dazwischen sitzen um einen Kondensator auf 160 Volt aufzuladen.

Ich meine wenn ich einen Kondensator an 12 Volt hänge dann hat der bei mir nicht 160 Volt?!?!?! Oder habe ich da das Grundprinzip schon nicht verstanden?

Danke für eure Antorten im vorraus. Bilder oder Schaltungen zum Verständniss wären super!

MFG Markus
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  3 Jul 2011 13:43 ]

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perl

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Zitat :
habe ja schon mal gehört dass man Kondensatoren "überladen" kann, aber verstanden habe ich es nie
Dann vergiss es auch schleunigst wieder denn es ist Quatsch.

Um eine höhere Spannung zu erreichen kann man mittels elektronischer Schalter Kondensatoren parallel aufladen und dann hintereinander schalten um sie in einen Speicherkondensator mit der hohen Ausgangsspannung zu entladen.
Man verwendet dieses Verfahren aber selten weil es eine viele Nachteile hat.

Der normale Weg eine höhere Gleichspannung herzustellen ist der, mittels Schalttransistoren die Eingangsspannung in eine Wechselspannung zu verwandeln, diese dann mit einem Transformator auf das gewünschte Niveau zu bringen und dann gleichzurichten. In bestimmten Fällen kann der Transformator auch mal lediglich eine Drosselspule sein.
Kondensatoren sind da nur in sofern im Spiel, als dass sie als Energiespeicher für die hohen Impulsströme wirken.



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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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Danke für deine Antwort Perl.

Also wenn ich dich richtig verstanden habe lade ich 14 Kondensatoren mit 12 Volt auf. Dann schalte ich sie in Reihe und entlade sie in einen Kondensator welcher dann die 168 Volt speichert. Danach schalte ich sie wieder parallel und das Spiel beginnt von vorne?!?!?!

Aber ich schätze mal dass man aus dem 168 Volt Kondensator nicht besonders viel Strom ziehen kann, oder?

Wo liegen die Nachteile bei diesem Verfahren sonst noch?

MFG Markus
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  3 Jul 2011 13:44 ]

BID = 522373

MacA100V6

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Ich habe noch eine Frage? Ev. ist die zwar etwas relativ und daher dämlich aber ich frage einfach mal.

Für diese 12 Volt Kondensatoren nehme ich jetzt einfach mal 470uF. Wie lange brauchen die bis sie voll sind, bzw. wie oft kann ich die in Reihe schalten? Jede Sekunde 1mal oder öfter?

MFG Markus
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  3 Jul 2011 13:45 ]

BID = 522375

perl

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Ja, beides ist richtig und deshalb macht man das auch nicht so.

Die Probleme liegen hauptsächlich in der Vielzahl der benötigten Schalter und deren Ansteuerung.
Ausserdem kann man mit vernünftigem Wirkungsgrad so nur Ausgangsspannungen herstellen, die das n-fache der Eingangsspannung betragen.

Lediglich wenn man schon mit einer hohen Wechselspannung anfangen kann, - mindestens ein paar hundert bis etliche tausend Volt-, lohnt sich ein solcher kapazitiver Vervielfacher, denn dann kann man als Schalter Dioden einsetzen die ja keine externe Ansteuerung benötigen.
Deshalb findet man derartige Schaltungen z.B. in der Hochspannungserzeugung von Fernsehern, Laserdruckern oder Röntgengeräten.
Für eine niedrige Eingangangsspannung hingegen und hohe Ströme taugt das Verfahren nicht, denn man verliert aufgrund der Diodenflussspannung in jeder Stufe etwa 2V und der Innenwiderstand einer solchen Spannungsquelle ist auch relativ hoch.

P.S.:
Zitat :
Für diese 12 Volt Kondensatoren nehme ich jetzt einfach mal 470uF. Wie lange brauchen die bis sie voll sind, bzw. wie oft kann ich die in Reihe schalten? Jede Sekunde 1mal oder öfter?

Sehr viel schneller !
Die Kondensatoren dürfen dabei auch ihre Spannung nur ganz wenig verändern.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Mai 2008 17:45 ]

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Vielen Dank für deine Antworten Perl, ich schätze jetzt ist mein Wissensdurst erst mal gestillt.

MFG Markus
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  3 Jul 2011 13:45 ]


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