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Impedanzanpassung Vor,- Endstufe Suche nach: endstufe (5161) |
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BID = 521442
Bastler1234 Gesprächig
Beiträge: 107 Wohnort: Kirchberg an der Murr
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Hallo an alle,
ich hab mal wieder eine Frage an euch und zwar hab ich mir vor längerer Zeit eine Röhrenvorstufe in SRPP (Shunt Regulated Push and Pull SRPP) Schaltung und eine kleine Mosfetendstufe zusammengebaut. Beide Geräte zusammengeschlossen rauschen jedoch etwas. Teste ich beide Geräte einzeln Vorstufe mit Kopfhörern und Endstufe ohne anliegendes Eingangssignal rauschen beide fast überhaupt nichtmehr.
Ich habe deshalb erstmal angenommen, dass beide wohl die falschen Eingangs, Ausgangsimpedanzen haben. Die Vorstufe hat lediglich einen Ausgangswiderstand von 100 ohm, die Endstufe wird jedoch wohl einen Eingangswiderstand im Kiloohmbereich besitzen, genau weiß ich das aber leider nicht. Den Schaltplan für die Endstufe gibt es hier
Poweramp
Ich will nun die Eingangsimpedanz der Endstufe verringern. Nach meinem bescheidenen Wissen müsste ich doch jetzt R1 und R2 verändern, leider weiß ich nicht wie man die passenden Werte nun genau berechnen muss? Ich habe gehört, dass eine Verhältniss der Impedanzen, von 10 Endstufe zu 1 Vorstufe optimal sein soll.
Danke schonmal an alle die mir helfen. |
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BID = 521447
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Wenn du mit der Kombination nicht gerade eine unsinnig hohe Verstärkung zusammengestöpselt hast, sodass du das Rauschen des Eingangstransistors hörst, kann das Rauschen auch ein Hinweis auf hochfrequente Schwingungen sein.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 521450
Bastler1234 Gesprächig
Beiträge: 107 Wohnort: Kirchberg an der Murr
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Hi die Versärkung der Vorstufe ist in der Tat sehr hoch, die kann Ausgangsspannungen bis 12V erzeugen. Wenn da was schwingen sollte, müsste doch beides auch im Einzeltest rauschen oder?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bastler1234 am 13 Mai 2008 22:17 ]
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BID = 521460
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wenn da was schwingen sollte, müsste doch beides auch im Einzeltest rauschen oder? |
Nein, denn dann ist die Gesamtverstärkung ja nicht so hoch.
Eine Rückkopplung kann auf unterschiedlichste Weise, auch über Masseleitungen, zustande kommen.
Ausserdem ist es unter ungünstigen Umständen möglich, dass einer beiden Verstärker schwingt, wenn sein Ausgang bzw. Eingang nicht mit einer reellen Impedanz abgeschlossen ist.
Um das zu testen könntest du mal Anfang und Ende der Verbindungleitung mit einem Widerstand von einigen hundert Ohm in Reihe legen.
Versuch mal ob du mit einem kleinen Radio in der Nähe der Verstärker Hinweise auf Hochfrequenz findest. Meist spielt sich soetwas im LW- oder MW-Bereich ab.
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BID = 521828
Bastler1234 Gesprächig
Beiträge: 107 Wohnort: Kirchberg an der Murr
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Hi ich bins nochmal,
würde das nun gerne mit dem Schwingen der Verstärker testen, hab aber leider kein LW, MW Radio zur Hand. Ich hab schonmal gehört das es auch klappt wenn man das Multimeter an Masse hängt und dann den anderen Tastkopf einfach in die Luf, in die Nähe des Amps hält.
Bei Spannungsanzeige des Multimeters weiß man dann, dass der Amp schwingt, ginge es auch auf diese Weise?
Danke schonmal für weitere Antworten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bastler1234 am 15 Mai 2008 21:15 ]
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BID = 521868
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| und dann den anderen Tastkopf einfach in die Luf, in die Nähe des Amps hält. |
Hast du denn überhaupt einen HF-Tastkopf ?
Wenn du die gewöhnlichen Messtrippen nur in die Luft hältst, beobachtest du nur elektrostatische Aufladungen von Dingen und Netzbrumm, aber das ist etwas ganz anderes.
Und selbst wenn du einen HF-Tastkopf hättest, könntest du möglicherweise nichts sehen, weil die Amplitude zu klein ist oder die Schwingung abreisst, wenn du bestimmte Punkte in der Schaltung kontaktierst.
Der letzte Effekt ist übrigens auch als Nachweis einer Schwingung geeignet: Wenn du bestimmte Punkte im Signalweg mit einem Tastkopf berührtst und das Rauschen dann verschwindet, oder es sich kontinierlich z.B. in ein Pfeifen verwandelt, liegt wahrscheinlich eine Schwingung oder eine Schwingneigung vor.
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BID = 522506
Bastler1234 Gesprächig
Beiträge: 107 Wohnort: Kirchberg an der Murr
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Hallo,
ich bins nochmal, also heute mal wieder Endstufe angeschalten und erstmal Musik gehört. Plötzlich hat die Lautsprecherschutzschaltung angezogen und denn Amp ausgeschaltet. Also hab ich das Ding wieder aufgeschraubt und gemessen, am Lautsprecherausgang lagen tatsächlich 18V Gleichspannung an, ich betreibe die Schaltung mit +- 23V DC. Deshalb könnte die Theorie mit dem schwingen wohl wirklich stimmen, aüßerlich sahen noch alle Transistoren gut aus und zumindest bei den gesamten Bipolaren Transistoren war die Collector Emitter Sperrstrecke auch noch aktiv.
Wie kann ich nun mit dem Multimeter die Mosfetendtransen überprüfen?
Habe mal mit dem Durchgangsprüfer die Drain Source Strecke untersucht, die Transen scheinen auch noch in Ordnung zu sein es gab also kein Durchgang. Auch der Rest der Bauteile scheint noch in Ordnung zu sein.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bastler1234 am 18 Mai 2008 23:30 ]
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BID = 522676
Bastler1234 Gesprächig
Beiträge: 107 Wohnort: Kirchberg an der Murr
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Hallo,
ich bin gerade dabei mir Ersatztransistoren bei Reichelt zu bestellen, denn IRF9530 gibt es aber anscheinend nichtmehr, stattdessen soll der SFP9530 ein direkter Ersatz zu sein. Beim Blick ins Datenblatt des SFP schafft der aber nur 10,5A anstatt 12A des IRF.
Ich werde den Amp zwar wohl sowieso nie mit Vollaussteuerung betreiben, aber trotzdem sollte der Transistor doch identische Werte haben, kann ich den IRF nun durch den SFP ausstauschen?
Wäre es alternativ möglich die Schaltung, mit IRF540 und IRF9540 zu betreiben, der IRF540 und der 9540 scheinen laut Datenblatt langsamer zu schalten, dafür halten sie einiges mehr an Strom aus. Außerdem hat der IRF9530 einen Rdson von 0,3 ohm, der IRF9540 hat jedoch einen viel geringeren RDSon von 0,077 ohm wenn ich das noch im Kopf habe?
Vielen dank schonmal für weitere Antworten
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BID = 523135
Bastler1234 Gesprächig
Beiträge: 107 Wohnort: Kirchberg an der Murr
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So ich hab den Amp jetzt mal repariert,
Nen MW LW SW UKW Radio konnte ich auch noch auftreiben, worauf muss ich jetzt beim wechseln der Sender achten?
Ich hab schonmal ein bisschen probiert und auch viele Sender und nen paar Störgeräusche reinbekommen, hab den denn Amp dann ausgeschalten um zu sehen, ob diese verschwinden, sie blieben aber trotzdem noch da.
PS:
Hab vorhin gerade das erste Mal in meinem Leben auch MW und LW gehört, da fühlt man sich richtig in alte Zeiten zurückversetzt .
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bastler1234 am 21 Mai 2008 23:00 ]
Edit: Hab jetzt doch noch etwas auf LW gefunden, wenn ich End und Vorverstärker zusammenschalte. Wenn ich nun den Amp ausschalte,ist das Störgeräusch weg, scheint aber nur gering zu sein, da der Radiosender nicht weggedrückt wird. Das Geräusch tritt so bei etwa um die 170 KHZ und drunter auf. So wie kann ich den Amp jetzt ruhigstellen?
Das Schwingen hat dann warscheinlich auch den Amp gekillt.
Werde den Amp mal solang bis ich Lösungen hab ausgeschaltet lassen, will ja kein Schwarzsender betreiben, außerdem soll er nicht dann schonwieder kaputtgehen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bastler1234 am 21 Mai 2008 23:17 ]
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BID = 523138
Bastler1234 Gesprächig
Beiträge: 107 Wohnort: Kirchberg an der Murr
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Hab mir gerade nochmal mein Layout angesehen und festgestellt, dass ich das noch optimieren kann (Widerstand an den Beinchen lange über die Platine geführt war blöd aber das Layout stammt noch aus meiner Anfangszeit beim Basteln ), muss aber erstmal testen, welcher Kanal denn nun genau betroffen ist.
Für alle weiteren Antworten schonmal danke von mir,
Vielleicht sollte ich nen neuen Thread aufmachen, will aber auch nicht das Board vollmüllenn.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bastler1234 am 21 Mai 2008 23:39 ]
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BID = 523335
Bastler1234 Gesprächig
Beiträge: 107 Wohnort: Kirchberg an der Murr
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So der Amp tut nun wieder, trotzdem rauscht es zusammen mit dem Vorverstärker noch.
Alleine muss man nun wirklich in den Lautsprecher kriechen um noch etwas rauschen zu vernehmen.
Wie kann ich den Amp den nun für die Ausgangsimpedanz meines Vorverstärkers umbauen?
Danke schonmal für eure Antworten
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BID = 523445
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
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Wie kann ich den Amp den nun für die Ausgangsimpedanz meines Vorverstärkers umbauen? |
Warum willst du das denn überhaupt machen?
Dank billiger aktiver Bauteile, die ausreichend Verstärkung liefern, ist Leistungsanpassung i.d.R. kein Thema.
Im Gegenteil, im Audiogebiet und bis vielleicht in den unteren MHz-Bereich ist es durchaus üblich und sinnvoll, dass man niederohmige Quellen benutzt damit die Leitungskapazität den Frequenzgang nicht beeinträchtigt, und eine hochohmige Eingangsimpedanz, damit man sich keine Gedanken über die Pegeländerung beim Anschluss dieser Last machen muss.
Erst bei impulsförmigen Signalen oder Hochfrequenz, deren Wellenlänge vielleicht die 50-fache Leitungslänge unterschreitet, muss man sich Gedanken um die Anpassung an den Wellenwiderstand der Leitung machen.
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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 524006
Bastler1234 Gesprächig
Beiträge: 107 Wohnort: Kirchberg an der Murr
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Hi, danke für deine Antwort Perl
also es ist halt jetzt so, dass die Endstufe angeschlossen an den Vorverstärker immernoch rauscht und am Schwingen dürfte es eigentlich auch nicht mehr liegen,
hab ja mal beide Systeme mit einem Radio überprüft. Wird der Vorverstärker an gute Kopfhörer (Impedanz 32 ohm) angeschlossen, rauscht es nichtmehr. Nur wenn Endstufe und Vorstufe zusammen betrieben werden, rauscht es.
Was könnte ich den noch probieren wenn es nicht an den Impedanzen liegt, um das Rauschen wegzubekommen?
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BID = 524008
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zwischen Vorverstärker und Endstufe einen Spannungsteiler einfügen, der die maximale Verstärkung auf das notwendige Mass reduziert.
Ausserdem lohnt es sich vielleicht, besonders in den Eingangsstufen des Vorverstärkers, rauscharme Transistoren zu verwenden. Kohlewiderstände sollte man da auch vermeiden.
Eine weitere bekannte Rauschquelle sind Spannungsregler-ICs wie 78xx.
Deshalb muss man, insbesondere dort wo sehr kleine Signale anliegen, vermeiden dass deren Rauschen ins Signal eingekoppelt wird. Zusätzliche RC-Filter für die Speisespannung der Vorstufen helfen da gut.
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BID = 524034
Bastler1234 Gesprächig
Beiträge: 107 Wohnort: Kirchberg an der Murr
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Hi danke für deine Antwort Perl,
dass mit dem Spannungsteiler werde ich mal ausprobieren, welche Widerstandswerte würdest du empfehlen, ich werde den wohl am besten mal in die Endstufe einbauen?
Als Transistor hab ich für den Röhrenamp den IRF710 eingebaut, hast du schonmal was von improved SRPP gehört?
Der Transistor ersetzt in meiner Schaltung das obere Röhrensystem.
Die beiden Systeme der Röhren ECC802S sind einfach parallel geschaltet.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bastler1234 am 26 Mai 2008 15:28 ]
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