FI - Schutzschalter löst plötzlich aus, ohne Gerät in der Steckdose

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Autor
FI - Schutzschalter löst plötzlich aus, ohne Gerät in der Steckdose
Suche nach: schutzschalter (1570) steckdose (11028)

    







BID = 521355

mauke

Gerade angekommen


Beiträge: 4
 

  


Hallo (Fach-)Leute,

ich habe mich hier schon durchs Forum gelesen, aber noch nicht den entscheidenen Hinweis für mein Problem gefunden.

Es geht um einen FI - Schutzschalter, der die Absicherung für zwei Badezimmer übernimmt. Die Hausinstallation ist vor 2 Jahren erneuert worden und das Gebäude selbst ist Baujahr 1978. Die Zuleitungen zu den einzelnen Räumen sind im Zuge der Renovierung vor zwei Jahren vom HVT (im Keller)bis zum Hauptknotenpunkt ( Standort der alten Verteilung) auch erneuert worden.

Nun zu meinem Problem. Das Haus gehört einem guten Freund, der theoretisch das absolute Ass ist, aber auf dem Gebiet der Elektrotechnik die Oberniete (Nun hat er sich daran erinnert, dass ich vor 20 Jahren mal Elektroinstallateur gelernt habe und vielleicht hier und da ein wenig hängen geblieben ist)!

Seit ca. einer Woche löst sein FI - Schutzschalter immer dann aus, wenn er versucht, in einem von den Badezimmern das Licht anzuschalten, oder ein Gerät in die Steckdose zu stecken. Es ist egal, was für ein Gerät (Gerätefehler kann ausgeschlossen werden...) Jetzt habe ich versucht, den Fehler auf ein Bad einzukreisen, aber ohne Erfolg. Der nächste Schritt, den ich versuchen wollte ist eine Isolationsmessung zwischen Neutralleiter und Schutzleiter vom HVT aus (Messgerät ist im Zulauf) durchzuführen. Macht es Sinn, oder habt Ihr noch andere Ideen?
Könnte ich mit einer Ohmschen Messung auch die Stelle des Fehlers (Natürlich bei abgeklemmten Leitungsnetz) lokalisieren und / oder berechnen? Es ist einfach zu lange her...

Zur Info: Insgesamt sind in beiden Badezimmern 8 Steckdosen und 6 Lichtstromkreise vorhanden. Bei dem Installierten FI handelt es sich um ein Gerät der Firma ABB 25A/30mA Einphasen FI






BID = 521356

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

 

  

Ja ich hätte auch auf einen N-PE-Schluss getippt!
Auf jeden Fall sollte eine Iso-Messung Klarheit schaffen.

Sind denn die andren Steckdosen im Haus nicht mit einem RCD geschützt?

BID = 521357

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Der Fehlerstromschutzschalter ist richtig angeschlossen..? Bei nicht gleichsinnigem Anschluss kommt es auch zu netten Fehlauslösungen und zwar immer, sobald mehr als der Fehlerstrom im Stromkreis fliesst.
N und L müssen in der gleichen richtung durch den Fehlerstromschutzschalter geführt sein.

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 521360

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo mauke,

erstmal noch willkommen im Forum!

Das sieht auch mir ganz nach einem N-PE-Schluß aus.
Der kann aber nur in den durch diesen FI geschützten Stromkreisen liegen.
Wieviele Stromkreise hängen an ihm? Wird ja wohl nicht für jede Brennstelle ein eigener Leitungsschutzschalter vorhanden sein...
Wie ist er gegen thermische Überlast geschützt?

Der Grund für die Auslösungen kann z.B. ein defektes, festangeschlossenes Betriebsmittel (Leuchte) sein, eine Leitungsbeschädigung (Nagel, Bohrung) oder ein Wasser-/Kondensatproblem (Abzweigdose etc.).

Wenn an der Elektrik in letzter Zeit nichts geändert wurde, sind nach meiner Erfahrung Leuchten der häufigste Kandidat (Isolationsfehler, Feuchtigkeit) dann folgt die Leitungsbeschädigung.

Wenn es ein heftiger Fehler ist, zeigt ihn vielleicht auch ein Multimeter. Aber an sich benötigst Du ein vernünftiges Isolationsmeßgerät (ggf. ausborgen).

Sollte es die Leitung sein, kann man die Stelle mit speziellen Meßgeräten näher einkreisen. Rein ohmsch wird das wohl nicht gehen.

Tipp:
Bei der Gelegenheit solltest Du dem Hausbesitzer empfehlen, 30mA-FI für ALLES Stromkreise nachzurüsten!

Hinweis:
Ein ABB-FI, der vor 2 Jahren eingebaut wurde, könnte von dem Serienfehler dieses Herstellers betroffen sein!
Bitte prüfe dies anhand der Typenbezeichnung. Sollte es sich um eine jener Baureihen handeln, würde ich mich nicht auf die "Prüfung" mittels Magnetstift oder auch Schutzmaßnahmenprüfgerät verlassen, sondern ihn rauswerfen! Es gibt u.U. kostenlosen Ersatz durch den Hersteller.

Frage:
Wie hast Du versucht, den Fehler auf ein Bad einzukreisen?


Gruß,
sam2

P.S. Im Deutschen "macht" man keinen Sinn, sondern hat oder ergibt einen solchen!



_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 521364

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH


Offtopic :

speziell für sam2:

Zitat :
sam2 hat am 13 Mai 2008 16:48 geschrieben :

30mA-FI für ALLES Stromkreise nachzurüsten!


BID = 521371

renoir

Stammposter



Beiträge: 268
Wohnort: Luxemburg


Offtopic :


Zitat :
sam2 hat am 13 Mai 2008 16:48 geschrieben :

P.S. Im Deutschen "macht" man keinen Sinn, sondern hat oder ergibt einen solchen!


Ich dachte aber, dass "Es macht Sinn" als Synonym für "Es ergibt Sinn" benutzt werden kann. In einer Arbeit würde ich ersteres nicht benutzen, da die Alternativen weitaus eleganter sind, aber in einer Umschreibung...?

Fragt sich
renoir.

BID = 521372

Sebra

Schriftsteller



Beiträge: 665

Ich würde mal hier nachsehen:
http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=24170

Offenbar das selbe Problem, und noch dazu am gleichen Datum erstellt, welch ein Zufall .

mfg

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Sebra am 13 Mai 2008 17:31 ]

BID = 521458

mauke

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Danke für die Ratschläge und Tipps...

Ich hatte grad wohl ein wenig lang geschrieben, wollte denn Text absenden, war nicht mehr eingeloggt und der ganze text ist futsch...

Und er war sooo detailiert...mist...

Also ich werde nochmal probieren und mich aufjeden Fall mit einem Erfolg oder Misserfolg zurückmelden.

BID = 521860

mauke

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Hey Leute,

ich hab den Fehler gefunden! Nachdem ich alle Steckdosen und Schalter im oberen Badezimmer ausgebaut hatte und mich an die Lampen an der offenen Balkenlage machen wollte, stieß ich auf die Fehlerquelle.

Ein Deckenstrahler aus dem Baumarkt war der Übeltäter. Das scharfkantige Gehäuse des Strahlers hatte sich durch das anschrauben ohne Aussparung für die Zuleitung langsam, aber sicher durch die Isolierung der Zuleitung (NYM 3x1,5) gedrückt und eine Verbindung zwischen Neutral- und Schutzleiter hergestellt. Der Ausschlaggebende Faktor für das Auslösen des FI - Schutzschalters war höchstwahrscheinlich die Tatsache, das es sich um das Badezimmer handelte, indem halt auch die Luftfeuchtigkeit variiert.

Natürlich habe ich die Lampe sofort im spannungslosen Zustand abgebaut, das Gehäuse mit einer Aussparung für die Zuleitung versehen, die eingedrückte Stelle isoliert und wieder angeschlossen. Und siehe da, alles funktioniert wieder. Im nachhinein bin ich froh, mir kein Isolationsmessgerät gekauft zu haben.

Nochmals Danke für Eure Hilfe und die echt guten Tipps.

BID = 521861

mauke

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Ach, bevor ich es noch vergesse:

Ein besonderer Dank gilt sam2

Danke

BID = 521888

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH


Zitat :
mauke hat am 15 Mai 2008 23:36 geschrieben :

die eingedrückte Stelle isoliert und wieder angeschlossen.

...aber hoffentlich nicht nur ein paar Lagen "Isolierband" über die betroffene Stelle gepappt?


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