Der Ochse kann nicht, der Bulle wohl,
- doch am besten deckt Herbol.

Sorry Jungs,
ich dachte es handelt sich hier um ein seriöses Forum.
Ein Dehnventil ist ein Kombi-Ableiter der Firma Dehn+Söhne.
Genau: DV M TNC 255.
Es wird als Blitzschutz und Überspannungsschutz eingesetzt.
Gruß
Erich22

Ohne genauere Angaben kann diese Frage so einfach nicht beantwortet werden. Immerhin hast Du jetzt nachgereicht, um welches Dehnventil es sich handelt.
Wie ist denn Deine Qualifikation im Elektrobereich..?
Welche Netzform bekommst Du vom VNB geliefert..?
Übrigens hat so ein Dehnventil in der Tat nur am Rande mit einer Sat-Anlage oder der Heizung zu tun...

Wenn Du gleich alle Infos angegeben hättest, hättest Du auch gleich eine passende Antwort bekommen...

Also hau' in die Tasten und Du wirst sehen, wie seriös dieses Forum hier ist...


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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lightyear am 15 Apr 2008 18:33 ]

Danke für die schnelle Antwort.
Das Netz ist dreiphasig mit einem PEN Leiter. Dieser Leiter wird nach dem Zähler im E-Verteiler aufgeteilt in den N-und PE Leiter.
Ich möchte jetzt einen Überspannungsschutz vor allem gegen Blitzschlag installieren. In der Beschreibung der Firma Dehn gibt es drei Varianten:
TT, TNS und TNC. Da ich den Kombischalter erst nach dem Stromzähler (weil einfacher) schalten möchte, ist die Frage, welche Variante ich wählen muss. Die Heizungsanlage sowie die SAT Anlage sollen separat zusätzlich abgesichert werden.

Ich bin Maschinenbauingenieur mit passablen Elektik/Elektronik-Kenntnissen.
Gruß,
Erich22

Den Ableiter kann man auch nach dem Zähler einsetzen, dann muss halt nach dem Ableiter aufgeteilt werden (genau genommen, 20 cm machens nicht). Fraglich ist hier eher: Besitzt du genügend Vorwissen, um ein Überspannungsschutzkonzept zu entwerfen?

Hier einige Fragen (wenn du einzelnes nicht weißt, beantworte bitte das, was du weißt):
- Wie kommen Strom- und Telefonleitung an? Dachstände/oberirdisch oder per Kabel (unterirdisch)?
- Gibt es einen äußeren Blitzschutz (Blitzableiter)?
- Länge/Querschnitt/Verlegeart der Leitung vom HAK zum Zählerschrank?
- Länge/Querschnitt/Verlegeart/Aderzahl vom Zählerschrank zu den Unterverteiilungen?
- Leitungslängen von den UVen zu den Verbrauchern (durchschnittliche Länge, grob gesehen)?
- Hast du den Ableiter schon oder planst du einen Kauf?
- Wie lang ist die Leitung von der Unterverteilung zur Heizung und welchen Querschnitt hat diese (Länge bitte möglichst genau)?
- Wieviel Platz ist noch in den UVen?
- führen Leitungen nach draußen um Außeninstallationen wie Wegbeleuchtung/Teich/Pool/Gartenhäuschen, ... etc zu speisen?
- Hast du einen analogen Telefonanschluß oder ISDN? Mit ADSL?
- Welchen Schutz hast du für die Telefonleitung vorgesehen?
- Was für ein Erdersystem habt ihr und wie ist der Mast der Sat-Schüssen geerdet?
- Ist der Potentialausgleich im Haus lückenlos (alle Rohrleitungen und nach außen führende Metallteile gegeneinander und mit dem Erdersystem verbunden?
- Wie sind die ungefähren Leitungslängen der Telefonleitungen zwischen APL (Hausübergabepunkt, der HAK der Telefonleitung sozusagen) und der nächsten Anschlußdose oder TAE und zwischen der TAE und dem DSL-Modem?


Ich weiß, das sind viele Fragen, aber der Überspannungsschutzbereich ist komplex! Wir werden dir aber wenn du möchtest helfen, ein sehr gutes Schutzkonzept zu realisieren, womit du dich wirklich sicher fühlen kannst und das sowohl starke Blitzteilströme wie auch Spannungsspitzen durch Schalthandlungen (kommt teilweise mehrmals täglich vor, manchmal fetzt es dabei ein Gerät oder ein Gerät wird vorbelastet um dann etwas später abzutreten) sicher bewältigt.
Dank ih-bäh sind die Sachen bezahlbar.

MfG; Fenta

Nach meiner bescheidenen Kenntnis gehört der Grobschutz vor den Zähler, damit dieser im Fall der Fälle nicht in mitleidenschaft gezogen wird.

Da dies aber dann im Berreich des VNB ist, musst du den Montageortmit denen abstimmen.

Der Grobschutz muß nicht zwangsläufig vor den Zähler, auch wenns empfehlenswert ist! Ein Dehnventil kann man aber nicht im Vorzählerbereich einsetzen, es ist für den Nachzählerbereich und Unterverteilungen.
Für Installationen im Vorzählerbereich ist folgendes immer erforderlich:
- eine (schriftliche!) Zusage des VNB. Am Telefon kann jeder alles mögliche sagen, deshalb wirklich schriftlich, damit es später keinen Ärger gibt. die meisten VNB erlauben Ableiter, sofern die anderen Punkte, die ich aufzähle, stimmen!
- verplomptes Gehäuse. Ist logisch!
- Blitzstromableiter des Typs B/1/1, welche Leckstromfrei sind, die richtige Netzform unterstützen und eine VDE-Zulassung haben. Manche VNB haben Listen mit Ableitern, die sie erlauben.
- Die richtige Verdrahtung des ganzen, heißt passende Querschnitte und beachtung der Netzform

Wenn eine Anfrage an den VNB formuliert wird, empfiehlt es sich, auch gleich zu fragen, ob dieser Leistungsschalter oder Lasttrennschalter (z.B. der NZM- und N-Serie von moeller) in einem plombierbaren Gehäuse mit nach außen geführtem Handgriff im Vorzählerbereich erlaubt. Einen solchen Schalter würde ich immer vor vorzählerseitig montierte Ableiter und die ganze Elektroanlage bauen, wenn es der VNB erlaubt. Damit hat man eine generelle Abschaltmöglichkeit für die komplette Anlage inkl. Ableiter. Die Teile bekommt man bei ih-bäh auch oft sehr günstig und fehlende Teile wie Türgriffe kann jeder Elektrovertrieb bestellen!

Btw: Dass Grobschutzableiter vor den Zähler sollen, dient weniger dem schutz des Zählers (auch das, aber nicht so wichtig). Es ist so. dass die Zählerverdrahtung meistens mit H07V-K 10mm² ausgeführt ist, für Grobschutz braucht man aber eigentlich mindestens 16mm² mehrdrähtig. Ableiter, die mehr als 25kA haben, gehören auf jeden Fall nicht hinter eine solche Verdrahtung, auch beim Dehnventiul sollte man zumindest die Verdrahtung auf H07V-K 16mm² abändern lassen, obwohl Feindrähtig generell nicht gut ist. Aber 16mm² bietet immerhin ein bisschen mehr Reserve.

MfG; Fenta

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fentanyl am 15 Apr 2008 22:32 ]

"Danke" für die vielen Fragen, hatte es mir eigentlich einfacher vorgestellt.
Versuchen wir es also:
1.Strom und Tel. kommen unterirdisch an
2.Es gibt nur einen Zählerschrank mit der Unterverteilung (Aufteilung der drei Phasen auf die verschiedenen 16 A Sicherungen über FI).
3. Durchschnittliche Länge zu den Verbrauchern :5-15 Meter (Einfamilienhaus)
4.Ich plane einen Kauf des Kombiableiters sowie der anderen Elemente
5. Platz im UVen 2x 10 cm auf der Schiene,weitere 25 cm durch Erweiterung möglich.
6. An vier Stellen führen die Leitungen auch zu Aussenbeleuchtungen + Heizungstemperaturfühler + SAT Antenne
7. ISDN Anschluss mit DSL Modem
8. Hierfür Dehn NT Pro ?
9. Massiver Erdanker 16 mm Leitung. SAT-Schüssel sitzt dicht (50 cm)an der Hauswand allerdigs nur 1m unterhalb des Daches (wird aber vom Dach überdeckt).Zur Zeit nur Erdung der Abschirmung der Antennenkabel über den Verstärker/Verteiler.
10. Alle Rohrleitungen sind mit dem Erdungssystem verbunden
11. Telefonleitungslängen APL-TAE 10m, TAE-DSL Modem 1,5m.
Ich hoffe, ich habe alles beantwortet
Gruß
Erich22

Danke für die Antworten!

Ich werde sicher noch detaillierter antworten, nur schonmal hier in Kürze:

In deiner Situation dürfte ein Dehnventil mit 25kA in der Tat reichen, auch die Nachzählermontage ist kein so arges Problem. Trotzdem wärs gut, wenn die Zählerverdrahtung gegen H07V-K 16mm² augetauscht werden würde. Weiterer Schutz der außen liegenden Installationsteile scheint nicht erforderlich! Die Heizungsanlage, sofern neuer als 15-20 Jahre, braucht allerdings einen zusätzlichen Feinschutz, am besten in einem kleinen Gehäuse direkt bei der Anlage. Wenn es eine ganz neue, empfindliche steuerung ist, empfielt sich zudem ein Netzfilter, z.B. von Schaffner.

Das DSL-Modem sollte einen zusätzlichen Feinstschutz bekommen. Dafür gibts praktisch kein fertiges Produkt (wenn man was fertiges will, müßte man einen Ethernet-Schutz nehmen, das sollte eigentlich funktionieren), außerdem kann man sich sowas leicht selbst bauen. Der Vor-schutz (Frobschutz/mittelschutz/feinschutz) wird bei mir auch nur noch selbst erstellt. Zumindest aber gibt es hier bessere fertige Varianten, als beim DSL-Modem-Schutz. Ich werd in Kürze mal schauen, was sich dafür am besten eignet. Aber wie gesagt, man kann auch leicht selbst was erstellen, das ist in den meisten Fällen sogar deutlich sicherer. Mehr dazu später.

MfG, Fenta

Zitat : Erich22 hat am 15 Apr 2008 23:23 geschrieben :

"Danke" für die vielen Fragen, hatte es mir eigentlich einfacher vorgestellt. Versuchen wir es also: 1.Strom und Tel. kommen unterirdisch an 2.Es gibt nur einen Zählerschrank mit der Unterverteilung (Aufteilung der drei Phasen auf die verschiedenen 16 A Sicherungen über FI). 3. Durchschnittliche Länge zu den Verbrauchern :5-15 Meter (Einfamilienhaus) 4.Ich plane einen Kauf des Kombiableiters sowie der anderen Elemente 5. Platz im UVen 2x 10 cm auf der Schiene,weitere 25 cm durch Erweiterung möglich. 6. An vier Stellen führen die Leitungen auch zu Aussenbeleuchtungen + Heizungstemperaturfühler + SAT Antenne 7. ISDN Anschluss mit DSL Modem 8. Hierfür Dehn NT Pro ? 9. Massiver Erdanker 16 mm Leitung. SAT-Schüssel sitzt dicht (50 cm)an der Hauswand allerdigs nur 1m unterhalb des Daches (wird aber vom Dach überdeckt).Zur Zeit nur Erdung der Abschirmung der Antennenkabel über den Verstärker/Verteiler. 10. Alle Rohrleitungen sind mit dem Erdungssystem verbunden 11. Telefonleitungslängen APL-TAE 10m, TAE-DSL Modem 1,5m. Ich hoffe, ich habe alles beantwortet Gruß Erich22

Wie genau ist die Rang-Bezeichnung oberhalb Fentanyl's Avatar zu verstehen?

Lies seine Beiträge, dann weißt Du es...

Frage an Erich:
Besitzt des Gebäude denn einen äußeren Blitzschutz ("Blitzableiter")?

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Nein, das Gebäude hat keinen äußeren Blitzschutz.
Gruß
Erich22

War´s das?