Das geht auch ohne "Pilotton".
Die Geschwindigkeit ändert sich nicht
abrupt, insofern reicht es, wenn man
einige Streifen am Anfang zum "Messen"
der Geschwindigkeit nimmt und dann
die Information überträgt. Außerdem
macht man den Unterschied zwischen "Punkten"
und "Strichen" groß, dann geht es. Zusätzlich
sollte man einen redundanten, selbstkorrigerenden
Code verwenden. Da nur ein Bit zu übertragen ist,
(Wagen 1 oder Wagen 2) braucht man nicht zu sparen.
So dürften die handgeführten Barcodegriffel
auch arbeiten.
Gruß
Georg

Also ich würde es zuerst mal wie schon am Anfang vorgeschlagen einfach mit Reflexlichtschranke und reflektierendem Punkt am Auto probieren. Die Schaltung ist leicht aufgebaut. Für die Reflexion würde ich ein kleines Stück Reflektorfolie verwenden (bei uns werden die gerade wieder von der Polizei bei Fahrradkontrollen verteilt). Die werfen das Licht in die Richtung zurück aus der es kommt (damit ist das Schleudern des Autos weniger ein Problem) und sind vom Reflexionsvermögen sicher so viel besser, dass man sie bei entsprechender Einstellung der Empfindlichkeit der Lichtschranke von der Fahrzeugoberfläche unterscheiden kann.

Falls man garantieren kann, dass die Autos an der Messstelle ziemlich gerade fahren, könnte man durch Überkopfmontage (oder in der Bahn) sicher auch mehr als zwei Autos unterscheiden, indem man die Punkte an unterschiedlichen Stellen am Dach anbringt und an den entprechenden Stellen in einem Balken möglichst knapp darüber z.B. 4 der Lichtschranken nebeneinander hat. Wenn man die dann nochdazu nicht senkrecht sondern schräg auf die Fläche strahlen lässt, kann man auch ausnutzen, dass die Folie zum Strahler zurückstrahlt, unbeklebte Dachfläche aber wegreflektiert.

Eine andere Möglichkeit wäre, die Folie in Streifen zu schneiden, ein Auto bekommt einen, das nächste zwei, usw. Man zählt dann in einem vorgegebenen Zeitfenster nach einem ersten Puls die Takte und kennt damit die Nummer des Autos. Um ein sinnvolles Ergebnis zu bekommen, braucht man da aber wieder einen µC, während man die vorhergehende Möglichkeit einfach mit Zähler-IC, BCD-Encoder und 7-Segment Anzeige aufbauen könnte.

Die Theorie mit den Streifen finde ich ganz interessant!
Funktioniert ja im Prinzip wie ein Barcode, nur dass alleine die Anzahl der Balken zählt und nicht der Abstand usw.
Das macht die Auswertung bestimmt um einiges leichter, und bei zwei Fahrzeugen sollte das ausreichen.

und wenn man das ganze unter den autos anbringt sieht man nichts davon, das ist mir auch wichtig.

wo bekommt man denn so eine reflektorfolie her? gibts die im baumarkt oder so?


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Chillin am  4 Apr 2008  8:36 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Chillin am  4 Apr 2008  8:36 ]

Im Geschäft habe ich noch nie danach gesucht. Bei uns hat's wie gesagt die Polizei verteilt, jetzt wo die Leute wieder ihre Fahrräder auspacken. Die Folie ist von 3M, heißt "Scotchlite" und hat ein sehr gutes Reflektionsvermögen. Möglicherweise gibt es die auch im Fahrradgeschäft. Bei Ebay und diversen Webshops habe ich auch Angebote gesehen. Musst mal die Preise vergleichen.

Ich habe solche Scotchlite Folie im normalen Papierwarengeschäft bekommen, wohl um sie den i-Dötzchen auf den Tornister zu kleben.
War aber nicht ganz billig.

Zitat :

einfach mit Zähler-IC, BCD-Encoder und 7-Segment Anzeige aufbauen

Einfach! Mal eben !

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  4 Apr 2008 13:24 ]

Zitat : Chillin hat am  4 Apr 2008 08:32 geschrieben :

und wenn man das ganze unter den autos anbringt sieht man nichts davon, das ist mir auch wichtig.

Und wie willste die dann scannen?
Eine Reflexionslichtschranke ist ein relativ punktförmiges Gebilde.

Ich nehme an, du meinst den auftreffenden Lichtstrahl und nicht das Bauteil selbst mit "punktförmig"

Zitat : hajos118 hat am  7 Apr 2008 09:38 geschrieben :

Eine Reflexionslichtschranke ist ein relativ punktförmiges Gebilde.

Nicht zwingend. Die gibt es in diversen Ausführungen, so z.B. auch mit einer Strichmarke als Detektionsfläche. Die verbaute Optik ist hier entscheidend.
Hier handelt es sich dann aber sofort um höherwertige und auch höherpreisige Produkte und man spricht eher von Reflexions-Lichttastern.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: cholertinu am  7 Apr 2008  9:54 ]

Danke, die kannte ich noch nicht.
Ist da z.B. Rexroth oder Balluf ein Lieferant dafür? (ggf. auch andere?)

Lichtschranken oder Reflexions-Lichttaster?

Wir beziehen unsere von baumer electric.

Besagte nicht-punktförmigen Lichtschranken(-Taster)

Zum problem des Thread-Erstellers:
Bei nicht-punktförmiger Abtastung muss er aber auf die Ausrichtung der Code-Streifen und der Sensoren achten - dann gibt's wieder probleme bei schleudernden Fahrzeugen...

Warum nicht den Barcode als "Startnummer" auf die Seite der Fahrzeuge kleben?
ist doch in jedem Rennsport üblich.

Zitat : hajos118 hat am  7 Apr 2008 10:02 geschrieben :

Besagte nicht-punktförmigen Lichtschranken(-Taster)

z.B. dieser hier:
OZDK 10P5150

Danke!

Also ich weiß nicht welches Problem du da siehst. Es will jetzt ja keiner so ein Gerät verbauen, dass am Klo die Spülung auslöst ;-). Bei den Reflektionslichtschranken (zumindest das was ich so bezeichne) sind die Dioden in V-Form angeordnet (Optik Richtung Spitze) und tasten einfach einen Punkt ab. Ob da jetzt ein Streifen vorbeikommt oder nur ein Punkt, ist vollkommen egal. Hauptsache es ist ein Unterschied zwischen hell und dunkel und die Streifen and Abstände dazwischen sind breit genug. Und Hochwertig sind die auch nicht gerade: ein CNY70 kostet bei Reichelt keine 60 cent (fällt dort unter Reflexkoppler).