Grundig Oszillograph w2/13

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Autor
Grundig Oszillograph w2/13
Suche nach: grundig (5338)

    







BID = 509634

petdoering

Gerade angekommen


Beiträge: 9
Wohnort: Meißner
 

  


Hallo an alle,

ich habe kürzlich aus der hintersten Ecke meiner Werkstatt ein altes Röhren-Oszi ausgegraben. Ich bekam es vor ca. 10 Jahren und hatte es zwecks Gehäuseaufbereitung zerlegt. Daraus ist leider nie etwas geworden. Nun habe ich es provisorisch wieder "zusammengesteckt" und (ganz vorsichtig" in Betrieb genommen. Die Röhren leuchten alle, nichts hat gequalmt oder gebrannt, lediglich die Bildröhre bleibt dunkel. Mir ist allerdings relativ schnell aufgefallen, daß sich ein Kabel gelöst hat. Ist nur leider überhaupt nicht zu erkennen, wo es dran gehört.

Das Gerät hat neben dem hinteren Teil der Bildröhre (in der Höhe des Sockels) einen kleinen Trafo hochkant verbaut, aus dem sekundärseitig vier Kabel rauskommen (drei dickere, ein dünnes). zwei von den dickeren werden zusammengeführt und auf eine Verteilerleiste geführt, wo auch das dritte dickere ankommt. Gehen dann auf eine Röhre (DY208). Und dann kommt da noch ein dünneres rotes raus, von dem ich nicht weiß, wo es angeschlossen wird. Dort liegen ca 320-350V an.

Hat eventuell jemand techn. Unterlagen für das Gerät, bzw. so etwas noch in irgendeiner Ecke rumstehen und kann mal nachsehen? Im Internet war leider so gut wie nichts über das Gerät zu finden.

MfG
Peter

BID = 509647

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Gehen dann auf eine Röhre (DY208)
Die DY802 ist ein Hochspannunsgleichrichter. Gewöhnlich besteht ihre Heizwicklung aus ein oder zwei Umschlingungen sehr gut isolierten Drahts um den Kern des Hochspannungstrafos.
Die Anode ist an der Kappe und i.d.R mit der Hochspannungswicklung verbunden.

Zitat :
Und dann kommt da noch ein dünneres rotes raus, von dem ich nicht weiß, wo es angeschlossen wird. Dort liegen ca 320-350V an.
Dort sollten einige kV rauskommen. Vermutlich hat der Anschluss Krallen und wird ziemlich weit vorn in ein seitlich an der Bildröhre befindliches Näpfchen eingehängt.

Da du nur gut 300V misst und nicht sofort die Funken gesprüht sind, dürfte der Hochspannungstrafo oder, mit viel Glück, nur dessen Ansteuerung hinüber sein.

P.S.:
Evtl. ist die DY aber auch andersrum gepolt, und liefert an der Kappe Minus 2..4kV zum Sockel der Bildröhre



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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Mär 2008 12:41 ]

BID = 509861

petdoering

Gerade angekommen


Beiträge: 9
Wohnort: Meißner

Danke für die schnelle Antwort,

bei dem Ding gestaltet sich das alles irgendwie anders. Von der Anode der DY208 geht ein Kabel ab, an das Gehäuse eines Elkos. Einen "typischen" Anodenanschluß, wie man ihn von einer normalen TV-Röhre kennt habe ich nicht gefunden. Die Röhre ist auch komplett abgeschirmt. Keinen Ahnung wo dort die Beschleunigungsspannung angelegt wird, vielleicht auch am Bildröhrensockel. Das rote, dünne Kabel was sich dort gelöst hat ist auch nicht sonderlich lang. In Reichweite ist lediglich der Bildröhrensockel, die Netzsicherungen und Netzdspannungswahlschalter an der Rückwand(da gehört es wohl eher nicht dran) und die Gehäuse der Elkos die sich in der Nähe des Netztrafos und der DY208 befinden.




BID = 509904

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Einen "typischen" Anodenanschluß, wie man ihn von einer normalen TV-Röhre kennt habe ich nicht gefunden. Die Röhre ist auch komplett abgeschirmt. Keinen Ahnung wo dort die Beschleunigungsspannung angelegt wird, vielleicht auch am Bildröhrensockel.
Ja, Oszillografen mit bescheideneren Leistungen haben keine nachbeschleunigte Röhre. Dort liegt die volle Hochspannung (i.d.R. weniger als -4kV) am Sockel.
Ausser bei sehr alten Geräten, mit denen nur Wechselspannungsmessungen möglich waren und bei denen die Ankopplung der Ablenkplatten kapazitiv erfolgte, sind bei diesen Oszillografen die Ablenkplatten ungefähr das positivste und befinden nahe Masse, d.h. etwa bei halber Betriebsspannung der Ablenkverstärker, also vielleicht +150..+200V.

Dementsprechend wird die Kathode stark negativ betrieben, meist um etwa -2kV.
Das Gitter, = Wehneltzylinder, liegt bei normalen Helligkeiten oder Dunkelheit noch einige zehn Volt negativer.
Die Spannungen der übrigen Elektroden des Strahlsystems (Focus etc.) liegen irgendwo dazwischen, meist einige 100V positiv gegenüber der Kathode.
Meist werden indirekt geheizte Kathoden verwendet, aber die Spannung zwischen Heizfaden und Kathode sollte, wie bei gewöhnlichen Verstärkerröhren auch, 100V oder so nicht überschreiten. Deshalb ist oft ein Ende des Heizfadens mit der Kathode verbunden.

Auf deinem Bild sieht es aus, als habe der "Trafo" neben dem BR-Sockel nur zwei Anschlüsse.
Dann dürfte es sich eher um eine Drossel für die allgemeine Anodenspannung handeln.
Falls er aber doch mehr Anschlüsse hat, dann dient er sicherlich als Isolationstrafo für die Bildröhrenheizung, die, wie oben beschrieben, sich auf hohem Potential befindet.
Ganz früher wurden die Heizwicklungen für Bildröhre und HV-Gleichrichter auch auf den normalen Netztrafo gewickelt, aber dabei passierten öfters Hochspannungsdurchschläge, die den teuren Trafo ruinierten.
Deshalb hat man in der Folgezeit gerne getrennte Trafos genommen und so ab Mitte der 50er wurde allgemein auch die Hochspannung nicht mehr aus dem Netztrafo gewonnen, sondern mit Hilfe eines Sperrschwingers und eines Wandlertrafos hergestellt.

P.S.:
Ich sehe gerade, dass da ja schon eine gedruckte Schaltung drin ist.
Also soooooooo alt ist das Gerät doch garnicht.



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 22 Mär 2008 16:21 ]

BID = 509913

petdoering

Gerade angekommen


Beiträge: 9
Wohnort: Meißner

Hallo,

Unterhalb des Trafos befinden sich zwei Lötösen.
Die zwei Kabel die man auf dem Bild sehen kann, gehen zu der Linken. Ei grünes, welches auf dem Foto nicht sichbar ist, verläßt den Trafo oben und geht an die rechte Öse. Von da geht es weiter durch den Gehäuseboden auf die Unterseite zum Röhrensockel der DY208.
Die BR-Heizung arbeitet übrigens. Das dünne rote Kabel scheint ein mittlerer Abgriff des Trafos zu sein, da es zwischen den beiden eben beschriebenen Kabeln aus dem Trafo rauskommt.
Hab' grad gesehen, dass bei eBay grad so ein Teil versteigert wird.
Entweder wirds meins, oder ich werde beim Käufer mal freundlich anfragen, ob er den Deckel mal abnimmt und nachschaut.

MfG
Peter



BID = 509917

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
ich werde beim Käufer mal freundlich anfragen, ob er den Deckel mal abnimmt und nachschaut.
Tu das !


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