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Deckenleuchte auf Styrodur montieren ? Suche nach: deckenleuchte (272) |
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Mr_Smith Stammposter
   
Beiträge: 201 Wohnort: Baden-Württemberg
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Hallo,
ich habe eine kleine Frage an euch:
Bei einer Renovierung (nicht bei mir) wurde Styrodur an der Decke verlegt. Jetzt hatten sie den Gedanken die Deckenleuchten (Leuchtstofflampe 58W) - wie in der kleinen Skizze im Anhang zu sehen - zu montieren.
Ich habe mich gefragt, ob es für diesen Bereich Regelungen/Vorschriften gibt ? Eventuell Sicherheitsaspekte (Brandschutz) ?
Fällt einem von euch dazu etwas ein ?
Viele Grüße
Mr_Smith
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr_Smith am 5 Feb 2008 16:47 ] |
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BID = 497737
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Klar!
Ein normale Leuchte (IP20, offen zur Befestigungsfläche) darf dort nicht montiert werden.
Eben genau aus dem schon vermuteten Brandschutzgrund.
Es ist eine Leuchte in Ausführung "F" (für entflammbare Untergründe)
oder "M" (Möbelleuchte) erforderlich. Feuchtraumleuchten erfüllen dies i..d.R., es gibt sie aber auch in Trockenraum-Ausführung.
Guckst Du auf das Typenschild der Leuchte!
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???" |
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BID = 497904
Oertgen Schreibmaschine
    
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Wie siehts denn aus bei Styropordeckenplatten und Leuchten mit Baldachin oder anderen Leuchten ,deren Klemmraum nach oben offen ist?
Muss da dann noch eine feuerfeste Unterlage drüber, oder darf man angesichts der doch meist geringen Stromstärke von <1A darüber hinwegsehen? Gibt ja auch viele Leuchten mit Holzbaldachin etc.
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BID = 497956
Mr_Smith Stammposter
   
Beiträge: 201 Wohnort: Baden-Württemberg
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Ok, vielen Dank !
@ sam2:
Aus interesse: Bei welchen Materialien gilt der gleiche Sachverhalt (falls es hierfür evtl. eine Liste o.ä. gibt) ?
MfG
Mr_Smith
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BID = 497957
Surfer Inventar
     
Beiträge: 3094
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Solange im Klemmraum doch nur geklemmt wird(was im Baldachin ja meist der Fall ist) sollte dies wohl zugelassen sein.
Bei der Leuchtstofflampe liegts ja im Vorschaltgerät begründet,solange die Lampe nicht explizit für die Montage auf entflammbaren Untergründen zugelassen ist.
Lasse mich da aber auch gerne von Sam belehren.
Gruß Surf
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BID = 497974
Lightyear Inventar
     
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Auch wenn ich nicht Sam bin:
Klemmverbindungen müssen allseitig von mindestens "schwer entflammbaren" Stoffen umgeben sein. Ist das bei einer Styropor-Deckenplatte gewährleistet..?
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
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BID = 497979
Surfer Inventar
     
Beiträge: 3094
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Die letzten Baldachine die ich in den Händen hatte,besaßen eine Grundplatte.
Somit dürfte dies wohl gewährleistet sein.
Wenn ich mir aber vorstelle,wieviele Leuchten dann in D falsch mintiert sind - uiuiuiuiuiui
Gruß Surf
P.S. SOrry Light - mir kam grad Eben nur Sam in den Sinn
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BID = 497993
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7626 Wohnort: Wien
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Also Baldachin mit Grundplatte hab ich noch nie gesehen... ist also entweder sehr rar oder ganz neu.
Müßte ich hier auch wohl weglassen - die Grundplatte durch die der halbzöllige Gußhaken im Gasrohr durchpaßt möchte ich sehen! Abgesehen davon, daß ich bei allen neuen Leuchten die Aufhängung modifizieren muß, weil die Bohrungen viel zu klein für den Durchmesser der alten Haken sind.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 498000
andreasm Schriftsteller
     Beiträge: 507 Wohnort: Sankt Ingbert
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Im Kellerraum haben wir auch bei einer Renovierung Styroporplatten an der Decke montiert.
Da es nicht einzusehen ist, nun eine neue Leuchtstofflampe zu kaufen, haben wir zwischen Leuchte und Platten dicke Unterlagsscheiben verwendet.
Zudem ist die Leuchte recht neu, das Vorschaltgerät wird nur handwarm. Bei alten Vorschaltgeräten (KVG) wurde das Vorschaltgerät wärmer (Verlustleistung teilweise bis 15Watt bei 36Watt Leuchtstofflampen)
Zumal Styropor laut Aufdruck schwer entflammbar ist und im Brandfall gar nicht richtig brennt, sondern nur verschmort. Eine Brandgefahr besteht somit gar nicht. Holz usw. sind viel dragischer, die zudem giftige Dämpfe von sich geben. Brennendes Syropor (eigentlicher Fachbegriff Polystyrol, Styropor ist ja nur Handelsname) ist hingegen ungiftig, was sogar in Tierversuchen nachgewiesen wurde.
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http://www.energie-bewusstsein.de
[ Diese Nachricht wurde geändert von: andreasm am 6 Feb 2008 18:17 ]
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BID = 498006
Surfer Inventar
     
Beiträge: 3094
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Also ich weiß nicht ob der Geruch von schmelzendem Styropor wirklich angenehm oder gesund ist-ich kann mir vorstellen-nein.
Die neueren Leuchtstofflampen haben mittlerweile fast alle ein F oder MM
Gruß Surf
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BID = 498082
elo22 Schreibmaschine
     Beiträge: 1405 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
sam2 hat am 5 Feb 2008 17:26 geschrieben :
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Es ist eine Leuchte in Ausführung "F" (für entflammbare Untergründe)
oder "M" (Möbelleuchte) erforderlich. |
Ist »F« nicht durch »D« ersetzt worden? AFAIK gab es da eine Änderung.
Lutz
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BID = 498097
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7626 Wohnort: Wien
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Also die Ungiftigkeit von Styrodur gegenüber Holz wage ich einmal _schwer_ anzuzweifeln, es sei denn du lieferst mir genaue Analysen der entstehenden Verbrennungsprodukte.
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BID = 498136
SPS Schreibmaschine
    
Beiträge: 2848
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Zitat :
elo22 hat am 7 Feb 2008 06:17 geschrieben :
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Ist »F« nicht durch »D« ersetzt worden?
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Leuchten mit begrenzter Oberflächentemperatur haben das Kennzeichen D in einem Dreieck, früher Doppel F
Diese Leuchten sind zum Beispiel in der Landwirtschaft zu finden.
mfg sps
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BID = 498137
shark1 Inventar
     
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Hat denn von euch noch niemand eine brennende Styroporplatte gesehen?
Und wenn diese schwarze Rauchwolke nicht giftig sein soll bzw. keinen Feinstaub enthält, verstehe ich die Umweltschutzdiskossion nicht mehr!
MFG
Shark1
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BID = 498204
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7626 Wohnort: Wien
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Hm, die Meinungen sind geteilt...
Zitat :
| Welche Schadstoffbelastungen sind beim Schneiden von Styropor möglich?
Antwort :
Styropor® ist ein expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS) und besteht aus etwa 2-3 mm großen, zusammengebackenen Schaumkugeln, die an der Bruchkante deutlich zu erkennen sind. Bei der Verbrennung von Styropor® können toxisch wirkende Brand- und Schwelgase entstehen. So wurden bei Untersuchungen je nach Brandtemperatur verschiedene Mengenanteile an Kohlenmonoxid, Styrol, Bromwasserstoff und anderen Aromaten nachgewiesen. Die Anwesenheit von Bromwasserstoff in den Brandgasen ist auf das Flammschutzmittel, ein bromierter cycloaliphatischer Kohlenwasserstoff, zurückzuführen. Die schädliche Wirkung der Brandgase resultiert jedoch in erster Linie aus der Anwesenheit von Kohlenmonoxid. Da Schmelzschneidegeräte für Styropor® bei Temperaturen um 700 °C arbeiten, ist davon auszugehen, dass Styrol und andere Aromaten sowie Bromwasserstoff in eher zu vernachlässigenden Mengen auftreten. Da aromatische Verbindungen auch in geringen Mengen sehr intensive Gerüche entwickeln, kann der stechende Geruch auf die Anwesenheit der Aromaten zurückgeführt werden, da Kohlenmonoxid geruchlos ist. Stand: 13.04.2005 |
Quelle: http://komnet.nrw.de/callcenter/prg.....RB%26
Das klingt nicht hochtoxisch in dieser Anwendung, aber im Brandfall durchaus unangenehm. Aromatische Kohlenwasserstoffe gehören nicht unbedingt zu den sympathischsten Substanzen.
Anderswo wird wieder behauptet, Styropor verbrenne völlig ungiftig zu CO2 und H2O - was mir reichlich seltsam erscheint.
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