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Spannung eines Netzgerätes von 15 auf 8 Volt reduzieren Suche nach: spannung (45474) volt (15004) |
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BID = 456001
Solari Gelegenheitsposter
Beiträge: 64
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Hallo,
hab zwar jetzt scho ein paar Bücher zum Grundlagen der Elektrotechnik gelesen, aber Theorie und Praxis sind ja immer zweierlei.
Jetzt hab ich ein Netzgerät, das ca. 15 Volt liefert. Drauf steht max. 250mA.
Wie kann ich jetzt die Spannung, die raus kommt, auf ca. 8Volt durch einen Widerstand reduzieren?
Nach der Theorie eines Spannungsteilers müsste ich ja + und - mit einem Widerstand kurzschliessen. Aber dann brennt mir doch alles durch, oder?
Schließe ich einen Widerstand in ZWISCHEN Ausgang und Voltmeter, hab ich die gleiche Spannung, wie vor dem Widerstand.
Irgendwie hab ich da einen Denkfehler.
Gruß
Andy
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BID = 456004
Her Masters Voice Inventar
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Beiträge: 5308 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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ein einzelner Widerstand ist kein Spannungsteiler, dazu sind schon 2 Stück nötig und brennen tun die Dinger nur wenn der Strom der durchfliesst zu gross wird. Nimm grosse Widerstände, dann brent auch nix. Wieviel Strom fliesst sagt dir das Gesetz vom alten Ohm, wieviel Strom fliessen darf, die Spezifikation der Widerstände.
_________________
Tschüüüüüüüs
Her Masters Voice
aka
Frank
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Der optimale Arbeitspunkt stellt sich bei minimaler Rauchentwicklung ein...
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BID = 456005
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36129 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Wie kann ich jetzt die Spannung, die raus kommt, auf ca. 8Volt durch einen Widerstand reduzieren? |
Indem du dir mit Hilfe des ohmschen Gesetzes einen passenden Widerstand ausrechnest. Das ganze klappt dann aber eben nur bei einem konstanten Strom da die Spannung die an dem Widerstand abfällt davon abhängig ist.
Zitat :
| Nach der Theorie eines Spannungsteilers müsste ich ja + und - mit einem Widerstand kurzschliessen. Aber dann brennt mir doch alles durch, oder? |
Nein, du schließt ja nichts kurz da die beiden Widerstände ja kein Kurzschluss sind.
Zitat :
| Schließe ich einen Widerstand in ZWISCHEN Ausgang und Voltmeter, hab ich die gleiche Spannung, wie vor dem Widerstand |
Garantiert nicht. Wenn du aber nur das Meßgerät dran hast dann fließt nur ein sehr geringer Strom, daher brauchst du einen hohen Widerstand um die Spannung zu veringern.
Du merkst, das mit dem Widerstand ist warscheinlich keine gute Idee.
Daher gibt es seit einigen Jahrzehnten Festspannungsregler.
In deinem Fall wäre ein 7808 angebracht.
Vorne irgendwas zwischen 10 und 35V rein, hinten stabile 8V, und je nach Strom und Eingangsspannung mehr oder weniger viel Wärme, raus.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 8 Sep 2007 20:19 ]
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BID = 456007
TAB Schriftsteller
Beiträge: 571 Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser
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Moin,
Zitat :
| Irgendwie hab ich da einen Denkfehler.
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mehrere:
mit einem Widerstand kann mann nix kurzschließen (außer vielleicht mit den 0-Ohm-SMD-Brückendingern)
Voltmeter sind hochohmig, da fließt kein meßbarer
Strom, der dann einen Spannungsabfall auf dem in Reihe geschalteten Widerstand hervorrufen kann, deshalb ist die Spannung hinter dem Widerstand genausos hoch wie vor dem Widerstand.
Am besten, Du greift Dir nochmal Deine Bücher und liest Dir die Geschichte mit dem elektrischen Stromkreis nochmal in Ruhe durch.
Welche Leistung hat denn Dein 8-Volt-Dingenskirchen? Wenn Du das weißt, kannst Du ja auch den Strom berechnen, den das haben will.
Wenn Du nun einen Spannungsteiler für das Teil berechnest:
o-----
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15 V |-----o
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| | 8 V
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o----------o
mußt Du bedenken, daß durch den oberen Widerstand auch dieser Strom plus dem Querstrom durch den Spannungsteiler fließen wird, der Spannungsabfall also höher wird, als bei der reinen Spannungsteilerformel über die Verhältnisse.
Alles klar?
LG
TAB
- Edit von sam2: Darstellung des ASCII-Schaltbilds repariert
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 8 Sep 2007 20:54 ]
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BID = 456101
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13354 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Mr.Ed hat am 8 Sep 2007 20:18 geschrieben :
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In deinem Fall wäre ein 7808 angebracht.
Vorne irgendwas zwischen 10 und 35V rein, hinten stabile 8V und Wärme raus
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Krümelkackmodus ON/
Ich hab mal gelernt,das es mindestens 3V mehr für eine stabile Regelung sein sollten,wenn es kein Low-Drop ist...
Krümelkackmodus OFF/
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 456250
Solari Gelegenheitsposter
Beiträge: 64
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Hallo und Merci Euch gleich mal.
Hab gestern noch lange Gegooglet und auch nochmal meine Bücher gewälzt.
Mit Euren Antworten verstehe ich das Ganze jetzt langsam.
Die Formeln zum Berechnen des Widerstandes und der Verlustleistung usw. hab ich ja alle in den Büchern.
Nur was mir nich ganz klar war, wo ich die Werte herbekomme. Zum Beispiel den Milliamperewert.
Bin mittlerweile so gscheit, daß ich den Wert des Verbrauchers am Ende des Stromkreises verwenden muss. Das wäre bei mir z. Bsp. der selbstgebaute Laderegler mit einem PB 137 und einer Low-Current-LED.
Dann ist nach Adam-Riese R=U/I. (U ist die Spannung, um die reduziert werden soll und I der STromverbrauch des Ladereglers)
Aber wenn ich den STromverbrauch nicht genau weiß???
DAs mit den Spannungsteiler hab ich falsch geschrieben. Da reicht doch auch ein einzelner Widerstand in Reihe mit dem Verbraucher?
Genau muss des Drum übrigends überhaupt nicht sein. MIr ist nur wichtig, daß unter 12V rauskommen.
Pfirt Euch
Andy
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Solari am 9 Sep 2007 18:49 ]
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BID = 456254
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Dann ist nach Adam-Riese R=I/U.
Aber wenn ich den STromverbrauch nicht genau weiß??? |
Dann ist eben der berechnete Widerstandswert auch nicht genau.
Damit kann man aber leben. Abweichungen von +/- 30% sind meist noch unproblematisch.
Wenn du den Vorwiderstand für eine LED ausrechnen willst, musst du für U die Differenz zwischen Versorgungsspannung und der Betriebsspannung der LED einsetzen, denn genau diese Spannung "sieht" ja der Widerstand.
In den erwähnten Festspannungsreglern ist ein Transistor eingebaut, der als veränderlicher Widerstand wirkt. Der wird automatisch so gesteuert, dass am Ausgang bei jeder Belastung die gleiche Spannung herauskommt.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 456258
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36129 Wohnort: Recklinghausen
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Warum nimmst du nicht einfach einen Festspannungsregler? Damit sind deine Probleme gelöst.
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BID = 456262
Solari Gelegenheitsposter
Beiträge: 64
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Merci Perl und hi Ed:
Warum ich keinen Spannungsregler nehme?
Weil ich noch ein volles Greenhorn bin und mir jetzt erst mal ein Widerstandssortiment zugelegt habe.
Zumindest für meine "kleinen" Versuchsaufbauten möchte ich halt weitgehenst damit auskommen.
Bestell eh schon fast wöchentlich bei Connrad.
Aber natürlich würd ich, bei einer dauerhaften Schaltung, dann so einen Spannungsregler verwenden. Dann soll dass schon Hand und Fuß haben.
Ach genau: Warum braucht ma denn bei solchen Reglern vorn und hint immer zwei Kondensatoren?
Also Dank Euch schöööön
Servuuus
Andy
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Solari am 9 Sep 2007 19:44 ]
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BID = 456273
bastler16 Schreibmaschine
Beiträge: 2140 Wohnort: Frankreich
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Zitat :
| Bestell eh schon fast wöchentlich bei Connrad. |
Guck mal bei www.reichelt.de rein, die sind meistens günstiger.
Zitat :
| Ach genau: Warum braucht ma denn bei solchen Reglern vorn und hint immer zwei Kondensatoren? |
Damit er nicht schwingt.
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BID = 456277
Solari Gelegenheitsposter
Beiträge: 64
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Zitat :
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Damit er nicht schwingt.
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Was schwingt denn da mal blöd gfragt?
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BID = 456280
bastler16 Schreibmaschine
Beiträge: 2140 Wohnort: Frankreich
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Zitat :
| Was schwingt denn da mal blöd gfragt? |
Das ist eine gute Frage . Keine Ahnung, ich weiss nur das es mit Kondensatoren wohl nicht passiert. Oder irre ich mich grade?
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BID = 456288
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36129 Wohnort: Recklinghausen
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Der Regler selber schwingt hochfrequent, so wie halt jede Regelung in irgendeiner Art schwingt. Durch die Kondensatoren werden die hochfrequenten Schwingungen unterdrückt.
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BID = 456293
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Generell:
Die einfache Formel und ein konstantes Teilerverhältnis gilt nur für den unbelasteten Spannungsteiler.
Bei konstanter, bekannter Last kann man mit der Formel für belasteten Spannungsteiler die nötigen Widerstandswerte ermitteln.
Aber bei nicht konstanter (oder unbekannter) Last ist es schlichtweg unmöglich, mittels Spannungsteilers (oder Vorwideratands) eine konstante (definierte) Teilspannung zu erzeugen.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 456348
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
Solari hat am 9 Sep 2007 20:13 geschrieben :
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Was schwingt denn da mal blöd gfragt?
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Hi
Vereinfacht erklärt:
Der Regler versucht z.B. 10v einzustellen. Dazu wird er einen Transistor ansteuern. Nun steigt die Spannung aber so schnell an, dass die Spannung bevor der Regler weit genung zurückregelt über den Sollwert hinausschießt. Daraufhin wird der Regler natürlich die Ansteuerung noch weiter zurücknehmen was zu einer zu geringen Spannung führt. So geht das nun schön im Wechsel... Schwingt halt. Ein Kondensator verlangsamt die Reaktion des Reglerausgangs so dass dieser schnell genug auf Änderungen reagieren kann. Ein kleiner Kondi am Reglereingang unterstützt diese Tiefpasswirkung zusätzlich.
Gruß powersupply
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