Ausgangsstufe für Funktionsgenerator

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Autor
Ausgangsstufe für Funktionsgenerator
Suche nach: funktionsgenerator (272)

    







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Steppenwolf

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Hallihallo zusammen,

ich bin gerade dabei, einen kleinen Funktionsgenerator mit dem XR2206 zu designen, das reicht für mich völlig aus.

Der XR2206 wird mit +-12V symmetrisch versorgt. An seinem Ausgang sind maximal 6VSS möglich. Da ich schon eine symmetrische 12V Versorgung habe, möchte ich diese auch ausnutzen, sprich, das Ausgangssignal soll etwa 20VSS haben können. Zusätzlich sollen 500mA am Ausgang getrieben werden können, das Netzteil schafft das.

Nun wollte ich fragen, wie ich die Ausgangsstufe am Besten machen kann.
Die Frequenz geht bis 1MHz...

Ich habe mir gedacht, ich schalte nach dem XR2206 einen OPV in nicht-invertierender Verstärkerschaltung, um die 20VSS erreichen zu können.
Der OPV ist nicht so das Problem, viel mehr beschäftigt mich der Treiber.

Dieser muss 500mA liefern können und soll nach dem OPV ins Signal kommen.
Einen Leistungs-OPV möchte ich nicht verwenden.
Was bietet sich hier an? Das Ausgangssignal (Sinus/Dreieck) soll sehr wenig verzerrt werden über das gesamte Frequenzspektrum (1Hz-1MHz) und das Ausgangssignal soll Ströme bis 0.5A liefern können.

Ich habe mir gedacht, ich verwende einen einfachen Gegentakt-Emitterfolger. Aber reicht das? Das wären ja gerade mal 3 Bauteile, zwei Transistoren und ein Widerstand... Geht das verzerrungsarm?
Edit: Man müssste das Ganze noch mit 2 Dioden und 2 Widerständen vorspannen...
Oder gibt es gänzlich bessere Lösungen?

Herzlichen Gruss und vielen Dank

Mario

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Steppenwolf am  1 Aug 2007 15:37 ]

BID = 447273

perl

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Abgesehen davon, ob du mit dem XR2206 1MHz überhaupt erreichst: Solch eine Endstufe wird schnell komplizierter als die restliche Schaltung.

Wenn du dich mit hoher Leistung bis zu vielleicht 30 kHz zufrieden gibst, kannst du ein normales NF-Endstufen-IC verwenden, und hohe Ausgangsspannungen sowie hohe Frequenzen bei jedoch bescheidenen Strömen kann man bequem mit CRT-Treibern aus Fernsehern oder Monitoren erreichen.

Mindestens genauso wichtig wie solch hohe Pegel, wenn nicht sogar wichtiger, ist es imho kleine Spannungen ab einigen µV definiert einstellen zu können.
Das kostet außer einigem Gehirnschmalz für ein gutes Layout kaum etwas.





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Steppenwolf

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Hmhm..
Dann werde ich auch schauen, dass kleine Spannungen gut einstellbar sind und "unverfälscht" über die Platine kommen.

Zum Endstufen IC: Gibts da nicht auch noch das Problem, dass das IC an sich selbst auch noch verstärkt? Mit dem OPV hätte ich die Möglichkeit, die Verstärkung separat einzustellen...Mit so nem Audio-IC geht das ja net so gut, der verstärkt ja meist fest. Oder redest du von etwas anderem?

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BID = 447278

perl

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Die Verwendungsmöglichkeit von Potentiometern setze ich als bekannt voraus.


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faustian.spirit

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Viele Standard OPVs kriegt man bei solchen Amplituden an ihre Slew-Rate-Grenzen....


Das mit dem Poti ist auch so eine Sache, bei 1MHz geht es ja noch.. wenn man da aber ein vernünftiges Reckteck erzeugt und da durchpumpt sind die Oberwellen schon weit höherfrequent. Und dann fängt ein Poti an sich wie ein fehlkompensierter Spannungsteiler zu benehmen. Und was noch schlimmer ist - die Masse vom Poti lässt dich insbesondere bei stark runtergedrehtem Poti ihre Induktivität spüren...

Habe das damals mit einem MAX470 erledigt (für einen MAX038 basierten Generator) , gibt es aber nicht mehr, MAX4215 wäre der angegebene Nachfolgerchip...

Mit dem LH0032 hab ich da auch Versuche angestellt .. hat ordentlich Treibkraft, aber ist nicht kurzschlussfest und überschwingt zu stark.

Aber so eine Endstufe würde ich eh mit 50 Ohm und nicht 0 Ohm Ausgangsimpedanz bauen... besagtes Rechteck wird dir sonst schon ein Meter Koax sichtbar verklingeln und verschleifen.

BID = 447808

Steppenwolf

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Hm, habs mir doch noch anders überlegt, ich lass den Treiber weg. Die 35mA vom OPV (OPA2134PA) müssen reichen.

Werde das Ganze vorerst mal probemässig auf dem Steckbrett zusammendengeln um zu sehen, ob sich was tut, bevor ichs ätze.

Herzlichen Gruss
Mario

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perl

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Zitat :
ich lass den Treiber weg. Die 35mA vom OPV (OPA2134PA) müssen reichen.
Daran tust du gut.
Bedenke aber daß auch dieser Verstärker oberhalb etwa 200kHz wegen der von faustian.spirit schon angesprochenen begrenzten Anstiegsgeschwindigkeit des Ausgangssignals nicht mehr den vollen Spannungshub liefern kann. Bei 1MHz sind es gerade noch 6Vss.
Wenn du den Wert von 20V/µs versuchst zu überschreiten, entstehen zusätzliche Verzerrungen
Am besten pappst du dir die entsprechende Grafik aufs Gehäuse.




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Steppenwolf

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Okee
Den OPV hab ich als nicht-invertierenden Verstärker beschaltet, mit zwei Potis wird diese Verstärkung einstellbar gemacht (grob/fein).

Den "Rückweg" für den Eingangsstrom des OPVs hab ich mit einem 100nF Kondensator und 100k am nicht-invertierenden Eingang realisiert, mal sehen, obs hinhaut.



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BID = 448460

Steppenwolf

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Judihui, der Moppel rennt

Hab momentan noch alles "freifliegend" auf dem Steckbrett aufgebaut.
Der XR tut wie er soll, 1MHz macht er, dann sieht der Sinus aber nicht mehr so schön aus, die Amplitude geht runter und das Dreieck sieht wie ein Sinus aus
Im Endgültigen Aufbau werden etwa 700kHz das Maximum sein.
Der OPV funktioniert ebenfalls perfekt, es lassen sich ohne Probleme 20VSS rausholen, auch bei höheren Frequenzen, ohne dass der Sinus oder das Dreieck irgendwie komisch aussähen.

Jetzt muss ich nur noch jemanden mit einem Spektrumanalysator finden, nähme mich mal wunder, wie das Spektrum aussieht


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perl

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Zitat :
muss ich nur noch jemanden mit einem Spektrumanalysator finden,
..,der so langsam kann.
Meiner fängt erst bei 10MHz an, aber viele digitale Oszilloskope haben zu diesem Zweck eine FFT eingebaut. Vielleicht hast so etwas an der Schule zur Verfügung.



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Steppenwolf

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Hmm, stimmt... die Dinger fangen ja erst "da oben" an... hmhm..
Dann halt "irgendwas" mit FT/FFT

In der Schule ist das analoge Hameg das einzige bildgebende Signaldarstellungsgerät...



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perl

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Was haben die Leute nur gemacht, als es nach keine SAen gab ?
Ganz einfach: Sie haben die Geräte mit Klirrfaktormessbrücke und selektiven Filtern Punkt für Punkt ausgemessen und dann eine Kurve gezeichnert.
Dieser Aufwand steht aber in keinem vernünftigen Verhältnis zu einer solch simplen Schaltung.

Deshalb meine Empfehlung: Stell das Teil bei niedriger Frequenz (höchstens wenige kHz) mit Hilfe der PC-Soundkarte und entsprechender FFT-Freeware möglichst sauber ein und dann lass es gut sein.


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Steppenwolf

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Oi, danke für den Tipp mit der Soundkarte!

Die Frequenz des Ausgangssignals lass ich noch auf einem Display anzeigen. (Nulldurchgangsdetektor per Komparator und einem AVR)
Geil wär jetzt noch, wenn ich die Amplitude des Ausgangssignals mit dem AVR ermitteln könnte... Wie mache ich das am Besten? Einfach dauernd mit dem ADC abtasten und dann irgendwann den höchsten Wert als Spitzenwert nehmen kanns ja wohl net so ganz sein...


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Steppenwolf am  6 Aug 2007 22:20 ]

BID = 448583

perl

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Gleich riecht er !

Wenn du keinen Pufferverstärker davor hast, bekommst du aber eine gekrümmte Kennlinie (kann der µC ausbügeln), und schlimmstenfalls erzeugst du Verzerrungen im Ausgangssignal.

Mit einem Opamp kann man aber einen "idealen Gleichrichter" bauen. Nur musst du dafür endlich mal einen Verstärker nehmen, der auch schnell
genug ist. Mit Steckbrett ist da kein Blumenpott mehr zu gewinnen.

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Steppenwolf

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Jetzt fängts an...

Wer soll weswegen riechen?
Pufferverstärker wovor?

Uh, OPV-Gleichrichter... *Buchaufschlag*

Steckbrett ist natürlich nur Provisorium, die Platine wird gerade gelayoutet.

Gruss
Mario

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Steppenwolf am  6 Aug 2007 22:59 ]


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