Ist so eine Konstruktion (Metallrahmen ohne PE) überhaupt zulässig, wenn nicht gerade eine Doppelisolierung vorhanden ist? Und das ist ja wohl kaum der Fall wenn da blanke Adern hinter einem Metallrahmen liegen!

Oder stimmt da was mit der Erdung nicht? Würd ich ja prüfen bevor mir WÖRTLICH die Hütte niederbrennt....

Steckdose vom Großdiscounter?

Ähm, bei welchen Steckdosen liegt der überhaupt auf PE? Zweite Isolierung => Abdeckrahmen. Interessant wird's da ggf. mit der Schraube der Abdeckung. Hab hier im Haus älteres BJE-Material, wo IIRC auch keine Verbindung zwischen Blechkörper und PE besteht.

Die Schraube der Abdeckung geht auf den PE. Bei meinen Steckdosen ist der Rahmen am Kunststoffisoliermaterial befestigt, auf dem auch die andren Klemmen sitzen (Presto). Sollte man auf dem Bild sehen, bei einer Dose ohne Berührungsschutz. Was man nicht alles fast neues abbaut
Unter Spannung stehende Montagerahmen finde ich auch öfters, vor allem beim Anlagenprüfen in Bastel-Mietwohnungen

Gruß Martin

Edit: Bild vergessen



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Martin Wagner am  1 Aug 2007 19:12 ]

Bei keinem!(auch nicht bei BJ) mir bekanntem Hersteller sind die Tragrahmen der UP-Einsätze mit dem eventuell vorhandenem PE direkt/indirekt verbunden. Bei Steckdosen wird die Verbindung temporär meist unbewusst bein Einstecken des Steckers durch heranrücken des Schuko-Bügels geschaffen.

Ein bewußtes anschließen des Tragrahmens wäre sogar verboten: Die UP Geräte gelten in Kombination mit der Abdeckung als Schutzisoliertes Betriebsmittel, was ein anschließen des PE an Konstruktionsteile verbietet.

Der von dir festgestellte Fehler ist nicht unüblich, hab ich auch schon öfter erlebt, auch! wenn die einsätze nur mit Dosenschrauben befestigt waren.

Ähnlich verhält es sich mit dem Traggestell und den Hutschienen in Schutzisolierten Veteilern: Die Elektrofachkraft muß jederzeit damit rechnen das diese Teile Außenleiterpotential führen, ein Verbinden mit dem PE ist auch hier untersagt! Hutschienen die als PE beim einsatz von Reihenklemmen verwendet werden, müssen gegen den Rest isoliert werden.

Moin ego!

Ich habe mal vor über 3 Jahren bei einer großen Firma gearbeitet, die Schaltschränke herstellt. Dort wurden die Hutschienen direkt auf die Stahl Montageplatte geschraubt. Als Anschlüsse wurden Weidmüller Reihenklemmen benutzt, auch für die Zuleitung. Sämtliche PE´s ( Tür, Montageplatte, Gehäuse, u.s.w. ) gingen auf die Klemmen. Klemmenanordnung war dann z.B. L1, L2, L3, N, PE. Wenn ich Dich dann richtig verstanden habe, hätte diese Hutschiene isoliert auf der Montageplatte angebracht werden müssen, oder habe ich um diese Uhrzeit einen Denkfehler? Was sollte das für einen Sinn haben, wenn Montageplatte u.s.w. mit 6mm² auf die PE´s gelegt werden und die Hutschiene isoliert montiert wurde? Würdest Du mir bitte auchmal sagen, wo ich dies nachlesen kann?

Gruß
Bernd

Er redet ja von *schutzisolierten* Verteilern.... da stell ich mir jetzt nen dicken Sicherungskasten mit Eurostecker drunter vor...

Warum zum Henker würde jemand überhaupt einen Verteiler als SK2 ausführen wollen?

Schau dir irgendeinen Standart-Unterverteiler an. Die neueren sind alle SK2. Die Hager Zählerverteiler auch.
http://katalog.hager.de/default?ni=.....80524
http://katalog.hager.de/default?ni=.....55581

Gruß Martin

Also das sieht für mich irgendwie nach "Plastikschrott ist automatisch SKII" aus...

"Die Elektrofachkraft muß jederzeit damit rechnen das diese Teile Außenleiterpotential führen" ... und das verkauft man einem auch noch als "sicherer, da SKII"

Na wenn ich da schon nicht den PE dran anschliessen darf, darf ich da wenigstens Gewinde hineinbohren, den L dran anschliessen und mir eine Verteilerschiene sparen? Ich meine, wenn eh damit gerechnet werden muss dass die unter Spannung steht....

Zitat : faustian.spirit hat am  2 Aug 2007 10:36 geschrieben :

....Na wenn ich da schon nicht den PE dran anschliessen darf, darf ich da wenigstens Gewinde hineinbohren, den L dran anschliessen und mir eine Verteilerschiene sparen? Ich meine, wenn eh damit gerechnet werden muss dass die unter Spannung steht....

...ja, kannste so machen bist ja schliesslich selbst voll verantwortlich für das was du machst
...und wenn wer zu schaden kommt ist das dein verdienst




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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Zitat :

Warum zum Henker würde jemand überhaupt einen Verteiler als SK2 ausführen wollen?

Hmm...
Weil das im Zählerbereich vorschrift, und bei Verteilern sehr sinnvoll ist?

In der Regel sind alle Verteiler für REG die an die Wand geschraubt werden SKII.

Wie möchtest du zum bsp. im TT-System die abschaltbedingungen einhalten, ohne schon im HAK einen FI zu setzen?

Ich hoffe doch dass Primus meine Ironie verstanden hat und mit ebensolcher geantwortet hat

Mir ging es eher drum, warum man - von den Vorschriften und Spezialnetzformen abgesehen - nicht einen Gewinn an Sicherheit hätte wenn man die Hutschiene erdet.

Weil man z.B. im TN-C Bereich als Erde einen im Hausanschluss ankommenden Draht versteht. Und wenn nun ein Elektriker sich im Hausanschluss oder jemand vom, im Fall Niederrhein, RWE vertut hat man da 230V drauf.
Es ist aber immernoch ein Unterschied, ob man von der Hutschiene, die hinter Plastik versteckt ist, oder dem frei zugänglichen Gehäuse redet

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.