Help! Welche Kondensatoren bei Audio-Schaltung?

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Autor
Help! Welche Kondensatoren bei Audio-Schaltung?
Suche nach: audio (2559) schaltung (31744)

    







BID = 445248

Elementarteilchen

Gelegenheitsposter



Beiträge: 62
Wohnort: Wiesbaden
 

  


Hallo, versammelter Sachverstand!

Folgende Situation: Ich habe eine Schaltung mit einem 4053er IC (analoge Kanalumschaltung) und dabei an den Audio ein- und Ausgängen vor/nach dem IC jeweils 2,2 uF Kondensatoren zwischengeschaltet. Das klingt nun aber dumpf!

Die Kondensatoren dienen dem Ausfiltern etwaiger Gleichstromanteile. Ich bin mir aber nicht mal sicher, ob ich das brauche...?

An den 4053er werden ganz normale Soundausgänge, z.B. vom CD-Player oder DVD-Player angeschlossen. Also die Ausgänge, die man ansonsten auch an die Stereoanlage klemmen würde (per Cinch oder Klinke).

Was müsste ich denn für Kondensatoren nehmen, damit der Sound möglichst original ist?

Eventuell sogar gar keine...?

Danke für Eure Hilfe!

Gruß
ET

BID = 445263

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7340

 

  


Zitat :
Was müsste ich denn für Kondensatoren nehmen, damit der Sound möglichst original ist?

Da spielen einige Faktoren eine Rolle. Poste mal deine Schaltung.

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 445306

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein


Zitat :
Elementarteilchen hat am 23 Jul 2007 22:28 geschrieben :


Folgende Situation: Ich habe eine Schaltung mit einem 4053er IC (analoge Kanalumschaltung) und dabei an den Audio ein- und Ausgängen vor/nach dem IC jeweils 2,2 uF Kondensatoren zwischengeschaltet. Das klingt nun aber dumpf!

Normalerweise filtern Kondensatoren im Signalweg die niederfrequenten Anteile zuerst heraus (Hochpass - Verhalten).
Das Verhalten deutet also eher auf einen Kondensator gegen Masse und/oder eine Induktivität/Widerstand im Signalweg.

Zitat :

Die Kondensatoren dienen dem Ausfiltern etwaiger Gleichstromanteile. Ich bin mir aber nicht mal sicher, ob ich das brauche...?

Messgerät zur Hand und
a) Gleichspannungsanteil an der Signalleitung mit und ohne Umschalter messen.
b) Oszi - Bilder von Signalen vor und nach dem IC ansehen/bewerten.
c) für die Profis die Schaltung posten.

BID = 445346

Elementarteilchen

Gelegenheitsposter



Beiträge: 62
Wohnort: Wiesbaden

Hallo,
schon mal danke für die Antworten. Ich dachte eigentlich auch, die Kondensatoren würden eher als Hochpass wirken... sicher bin ich mir mit dem "dumpf" auch nicht, dass es tatsächlich daran liegt. Vielleicht ist auch einfach nur das angeschlossene Gerät Mist. Leider ist es etwas umständlich, das eben mal probehalber auzutauschen - das Ganze findet im Auto statt.

Meinen Oszillator kann ich gerade nicht finden...

Die Schaltung kann ich gerne posten. Es ist ansich ganz einfach: Der Umschalter (4053) bewirkt, dass entweder ein Stereosignal am Ausgang meiner Schaltung(bzw. eigentlichen Eingang des Verstärkers)liegt, oder (auf beiden Kanälen des Verstärkers) ein weiteres Mono-Signal. Wie das Monosignal klingt, ist eher unwichtig.

Am Stereoeingang meiner Schaltung liegen die Signale an, die übliche Audiogeräte (z.B. CD-Spieler) zwecks Anschluss am Verstärker ausgeben. Also z.B. sowas wie 2V +/-10% 100k. Die da tatsächlich anzuschließenden Geräte können auch variieren. Letztlich soll das aus dem 4053 möglichst genauso wieder raus kommen, wie's reingeht. Ein leichter Hochpass ist okay - das ist aber auch nicht das Problem...

Gruß
ET



BID = 445352

Max.Byers

Aus Forum ausgetreten

Kannst du garantieren, dass das Eingangssignal am IC zu jedem Zeitpunkt innerhalb der durch VDD und VEE gegebenen Grenzwerte liegt? Ich denke nicht! Durch die Kondensatoren kann sich da nämlich jeder beliebige Gleichspannungspegel einstellen, dem dann das Nutzsignal überlagert ist. Und ehe du dich versiehst geraten die Spitzen deines Nutzsignals an die Grenzen und werden geplättet.

Daher gehört vor jeden IC Eingang eine Schaltung, die die Eingänge auf einen definerten Gleichspannungspegel vorspannt.

Wenn VEE mit einer negativen Spannung versorgt wird, geht ein 100K Widerstand gegen Masse.

Wenn VEE=GND dann musst du dir ein Hilfspotential zwischen GND und VDD erzeugen. Z.B aus einem niederohmigen, ELKO gepufferten 1:1 Spannungsteiler, der ein Hilfspotential bei 1/2 UB erzeugt, das du dann über 100K auf die IC Eingänge gibst.

Dann bekommen auch die Kondensatoren ihren Nutzen; sie überlagern diesem DC Offset an den IC Eingängen das AC Nutzsignal und trennen den DC Anteil nach den Ausgängen wieder ab.

BID = 445353

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Es hat ein paar Momente gedauert, bis ich bei diesem Happening durchgeblickt habe.
Einen Grund, weshalb diese Schaltung "dumpf klingt", gibt es nicht, allenfalls können die die Schutzdioden des ICs Verzerrungen erzeugen, wenn du nicht gerade sehr kleine Signalspannungen hast.

Um dem abzuhelfen, müsstest du entweder eine negative Spannung an Vee anlegen, -dann kannst du auf die Koppelkondensatoren verzichten-, oder mittels eines Spannungsteilers die Analogmasse auf ein positives Potential, z.B. +6V, legen.
Dann müsstest du aber auch die Anszteuerschaltung entsprechend ändern.
Außerdem solltest du dann die Eingänge des ICs mittels hochohmiger Widerstände mit dieser hochgelegten Analogmasse verbinden, damit es keine Schaltknackse gibt.



Max.Byers ist mir zuvorgekommen

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 445365

Elementarteilchen

Gelegenheitsposter



Beiträge: 62
Wohnort: Wiesbaden


Zitat :
Kannst du garantieren, dass das Eingangssignal am IC zu jedem Zeitpunkt innerhalb der durch VDD und VEE gegebenen Grenzwerte liegt? Ich denke nicht! Durch die Kondensatoren kann sich da nämlich jeder beliebige Gleichspannungspegel einstellen, dem dann das Nutzsignal überlagert ist. Und ehe du dich versiehst geraten die Spitzen deines Nutzsignals an die Grenzen und werden geplättet.
Daher gehört vor jeden IC Eingang eine Schaltung, die die Eingänge auf einen definerten Gleichspannungspegel vorspannt.

Wenn VEE mit einer negativen Spannung versorgt wird, geht ein 100K Widerstand gegen Masse.

Wenn VEE=GND dann musst du dir ein Hilfspotential zwischen GND und VDD erzeugen. Z.B aus einem niederohmigen, ELKO gepufferten 1:1 Spannungsteiler, der ein Hilfspotential bei 1/2 UB erzeugt, das du dann über 100K auf die IC Eingänge gibst.

Dann bekommen auch die Kondensatoren ihren Nutzen; sie überlagern diesem DC Offset an den IC Eingängen das AC Nutzsignal und trennen den DC Anteil nach den Ausgängen wieder ab.


Uiuiui

Danke für diese extrem kompakten Hinweise. Nur neun Zeilen und soviel Stoff zum Grübeln für einen "interessierten Laien" ... Ich werde mal versuchen, mir das in Ruhe auseinanderzufusseln...

An VDD liegen konstant (bereits geregelte) DC 12 V. VEE liegt an Masse/GND.


Zitat :
Einen Grund, weshalb diese Schaltung "dumpf klingt", gibt es nicht...


Das sehe ich eigentlich auch so. Daher ja meine Ratlosigkeit... vielleicht liegt's ja doch einfach an der Qualität des angeschlossenen Gerätes.


Zitat :
... allenfalls können die die Schutzdioden des ICs Verzerrungen erzeugen, wenn du nicht gerade sehr kleine Signalspannungen hast.


Verzerrt wird eigentlich nichts...


Zitat :
Außerdem solltest du dann die Eingänge des ICs mittels hochohmiger Widerstände mit dieser hochgelegten Analogmasse verbinden, damit es keine Schaltknackse gibt.


Wenn ich das mit der vorgeschlagenen Schaltung mache - oder sowieso? Schaltknackse gibt es in der jetzigen Variante Weise nicht; der verwendete 4053(B) schaltet nicht einfach A-B, sondern A-0-B - also mit minimaler "Schaltpause".

Mhm, mhm... vielleicht muss ich doch noch mal in die Tiefen des Autos krabbeln und einfach ein anderes Gerät ausprobieren...

Gruß
ET





BID = 446670

sycatern

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Beiträge: 74
Wohnort: Berlin-13437
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Ich weiss nicht ob es so gemeint war.
Aber das muesste so funktionieren.
Es muessen einfache CMOS-4053 sein,keine
HC -HCT oder so damit es mit 12 Volt geht.
Falls der Schalter andersrum schalten soll
einfach Eingaenge tauschen.



BID = 446724

Elementarteilchen

Gelegenheitsposter



Beiträge: 62
Wohnort: Wiesbaden

Vielen Dank - das sieht ja ganz gut aus.

Und ja - es ist ein normaler 4053er!

Ich werde mir das mal näher angucken und ausprobieren!

Gruß
ET


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